Hamburg. Die Deutsche Bahn appelliert an Nutzer, Defekte zu melden. Immer wieder kommt es zu technischen Problemen oder Vandalismus.

Das Fahrradleihsystem StadtRad ist aus Sicht des Senats ein wichtiger Baustein zur Mobilitätswende – in der Praxis klagen Kunden aber auch über tech­nische Probleme und Vandalismus. Wie groß ist das Problem tatsächlich? Darauf gibt die Deutsche Bahn, die das System für die Stadt betreibt, nun zumindest teilweise eine Antwort. Mitarbeiter führen täglich mit sechs Fahrzeugen zu den einzelnen Standorten, um bei Bedarf die Räder umzudisponieren.

„Außerdem werden dabei kleine Defekte an den Rädern sofort behoben oder nicht funktionstüchtige Bikes ausgetauscht“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Größere Wartungs- und Reparaturarbeiten würden in einer eigenen Werkstatt durchgeführt. „Insgesamt wurden seit Einführung der neuen Räder im Februar 2019 rund 300 Stück im Zuge von Totalschäden oder Verlust neu angeschafft“, so die Sprecherin auf Anfrage weiter. Sie bittet aber „um Verständnis, dass wir aus Wettbewerbsgründen keine weiteren Angaben machen können.“

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Genau das fordert die CDU-Fraktion in der Bürgerschaft bereits seit Längerem, aber bislang vergeblich. „Die Behörde sollte sich ehrlich machen und die Zahlen veröffentlichen“, so der verkehrspoli­tische Sprecher der CDU-Fraktion, Richard Seelmaecker. Das betreffe nicht nur die Schäden durch Vandalismus und technische Probleme, sondern auch die Ausleihzahlen in einzelnen Stadtteilen.

Wie berichtet, ist die Nachfrage nach den Leihrädern in den vergangenen Jahren zurückgegangen – auch bereits vor Corona. Dies dürfte auch an der zunehmenden Konkurrenz durch E-Scooter und andere neue Mobilitätssysteme liegen. Derzeit stiegen die Ausleihzahlen aber wieder, hieß es zuletzt im Frühjahr.

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