Hamburg. Am 1. August steigt der Preis für das ad-hoc-Laden auf 44 Cent je Kilowattstunde und an Schnellladesäulen auf 55 Cent. Die Gründe.
Das Laden von E-Autos an öffentlichen Ladesäulen in Hamburg wird teurer. Vom 1. August an steige der Preis für das ad-hoc-Laden an Normalladesäulen von aktuell 32 Cent je Kilowattstunde auf 44 Cent und an Schnellladesäulen auf 50 Cent, teilte der Senat am Mittwoch mit (zunächst hatte der Senat mitgeteilt, der Tarif an Schnellladesäulen steige auf 55 Cent, korrigierte dies aber später).
Die bereits bestehende Abrechnungspauschale von 2,06 Euro pro Ladevorgang bleibe bestehen. Ein Grund seien die stark gestiegenen Strompreise. Beim sogenannten ad-hoc-Laden benötigt der Kunde keine Ladekarte oder vorherige Registrierung.
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Elektromobilität in Hamburg: Laden von E-Autos wird teurer
Alle Elektromobilitätsanbieter erhalten den Angaben zufolge zu den gleichen Konditionen Zugang zu den Hamburger Ladestationen von Stromnetz Hamburg und können ihren Ladestrom dort zu ihren eigenen Preisen anbieten. Dadurch könne der Kunde aus einer Vielzahl von Anbietern – aktuell rund 50 – auswählen. Dadurch entstehe Wettbewerb an den Ladesäulen.
„Viele Ladestromanbieter haben ihre Tarife bereits angepasst und teilweise deutlich erhöht. In dieser aktuellen Situation müssen auch die Preise des ad-hoc Ladens angehoben werden", so Staatsrat Andreas Rieckhof. Der reine Strompreis je kWh bleibe im Marktvergleich weiterhin wettbewerbsfähig. Die Abrechnungspauschale werde zusätzlich erhoben, da beim Direktbezahlen per App oder SMS zusätzliche Kosten für Abrechnungsdienstleister anfielen.