Hamburg. Hunderte Jugendliche nehmen am ersten Nachhaltigkeitsfestival statt. Start-Ups bieten dabei 16 verschiedenene Kurse an.

Mittwoch, 9 Uhr morgens. Nach und nach strömen Jugend­liche auf das Gut Karlshöhe. Zum ersten Mal findet hier das Young Waterkant Festival statt. 330 Jugendliche von 13 Hamburger Schulen haben sich angemeldet.

Einen Vormittag lang lernen sie junge Unternehmen, Projekte und Initiativen kennen, die sich mit Nachhaltigkeit und Innovation beschäftigen.

Festival für mehr Nachhaltigkeit: Angebot für Erwachsene seit 2016

Für Erwachsene besteht das Kieler Waterkant Festival bereits seit 2016. Seit 2018 organisiert das Bildungsprojekt „Social Entrepreneurship Education“, kurz SEEd, das Pendant für Schüler – in diesem Jahr erstmalig in Hamburg.

Lutz Birke, Leiter des Amtes Hafen und Innovation, betont, dass Hamburg durch Innovation zu einer „lebenswerten Stadt“ werde – dabei sollten die Jugendlichen miteinbezogen werden, „damit ihr eure Zukunft und eure Stadt gestaltet“. Im Anschluss beginnen die Workshops.

Nachhaltigkeitsfestival: Jeder Workshop widmet sich verschiedenen Szenarien

Die Start-ups und Initiativen bieten 16 verschiedene Kurse. Jeder Workshop widmet sich einem Was-wäre-wenn-Szenario. Es geht um Plastik und Abfall, Chancengleichheit und Obdachlosigkeit, Achtsamkeit und faire Schokolade. Am Ende bleibt noch Zeit, um die neun Hektar des Guts Karlshöhe zu erkunden. Die Schüler haben die Möglichkeit, Fragen aus den Workshops zu vertiefen oder mit weiteren Start-ups in Berührung zu kommen.

„Die Jugendlichen sollen Menschen kennenlernen, die sich mit Problemen beschäftigen, über die sie selbst schon nachgedacht haben, und sehen: Ich kann Teil davon sein,“ sagt Hannah Steiniger von SEEd Hamburg. Lutz Birke hofft, dass das Festival im kommenden Jahr doppelt so groß sein wird.