Hamburg. Die Schule Forsmannstraße veranstaltete den Sponsorenlauf zugunsten der Geflüchteten aus der Ukraine. Summe überraschte alle.
Die Schülerinnen und Schüler der Schule Forsmannstraße haben bei einem Sponsorenlauf mehr als 78.000 Euro Spenden für Geflüchtete aus der Ukraine gesammelt. „Mit dieser Summe habe ich überhaupt nicht gerechnet“, sagte Schulleiterin Alexandra Raza dem Abendblatt. Aufgrund der Erfahrungen aus vorangegangenen Läufen, die die Schule vor der Corona-Pandemie alle zwei Jahre veranstaltet hat, habe sie eine Summe um die 20.000 Euro für realistisch gehalten, „aber das hat uns alle überwältigt“.
Die Spenden wurden aus dem Umfeld der Schülerinnen und Schüler generiert. So wählten die Kinder der Grund- und Vorschule im Stadtteil Winterhude im Vorfeld des Laufs ihre Sponsoren selbst aus. „Das konnten zum Beispiel die Eltern, der Opa, die Tante oder die Nachbarn sein“, so Reza. In einem Formular mussten die Sponsoren dann für jede gelaufene Runde einen selbst gewählten Spendenbetrag festlegen.
Spenden: Schüler liefen immer weiter
Aus der Gesamtrundenzahl eines Kindes hat sich dann dessen endgültige Spendensumme ergeben. Laut Schulleiterin Raza hätten rund 450 Schülerinnen und Schüler an dem Spendenlauf teilgenommen. „Ich habe schon während des Laufes gemerkt, dass es viel Geld wird.“ Das habe vor allem an der Euphorie der Schüler gelegen, die „immer weiter gelaufen sind“.
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In einem Brief an die Eltern hieß es im Vorfeld: „Die Erfahrung zeigt, dass die Kinder maximal fünf bis sechs Runden laufen können.“ Das wurde bei diesem Lauf vielfach übertroffen. „Einige sind sieben Runden gelaufen, manche sogar neun.“ Eine Runde, die sich im Umfeld der Schule erstreckte, sei circa einen Kilometer lang gewesen.
Spenden: Summe beträgt 78.036 Euro und 56 Cent
Nach dem Lauf war es Aufgabe der Kinder, das Geld ihrer Sponsoren in Umschlägen einzusammeln – da in diesem Jahr so viel zusammengekommen ist, mussten einige besonders großzügige Spender das Geld überweisen. Die finale Spendensumme von 78.036 Euro und 56 Cent hat die Schule an die Nothilfe Ukraine der Aktion „Deutschland hilft“ überwiesen. Das Spendenziel stand bereits im Vorfeld fest. „Alle freuen sich“, so Raza. Überdies sei es nach Corona schön gewesen, „sich wieder als Gemeinschaft zu zeigen“.