Hamburg. Ein Lückenschluss auf der Veloroute 4 soll die Verkehrsführung durch den “westlichen Doppelknoten“ entwirren.

Wenn ein Kreuzungsbereich im Behördensprech schon als "westlicher Doppelknoten" bezeichnet wird, kann man davon ausgehen, dass die Verkehrsführung dort eher anspruchsvoll ist. Und tatsächlich ist der Bereich an der Alster rund um das westliche Ende von Lombards- und Kennedybrücke, Neuem Jungfernstieg, Alsterglacis, Esplanade, Alsterufer und Wartburgstraße nicht nur für Auswärtige mit Vorsicht zu genießen. Speziell, wenn man auf zwei Rädern unterwegs ist.

Tatsächlich hat auch die Verkehrsbehörde erkannt, dass die "beengte Situation" für Fahrradfahrende zu "häufigen Konflikten" führe und generell die "Verkehrssicherheit von Fußgängern und Radfahrern" gefährde. Deswegen wird der Bereich ab Anfang Mai umgebaut.

Verkehr Hamburg: Bauarbeiten an der Alster sollen "zügig abgeschlossen" sein

Die Behörde versichert, dass die Bauarbeiten "innerhalb von eineinhalb Monaten zügig abgeschlossen" würden und es nur außerhalb der Hauptverkehrszeiten zu "kurzfristigen Einschränkungen" kommen könne.

Die Verkehrsführung im Bereich am Westufer der Alster soll deutlich verbessert werden.
Die Verkehrsführung im Bereich am Westufer der Alster soll deutlich verbessert werden. © Verkehrsbehörde

Während dieser Zeit soll aber eine Menge passieren: Der Radverkehr auf der Veloroute 4 von Süden nach Norden soll anders als bisher durch den westlichen der beiden kleinen Tunnel geführt werden. So werde "der sehr schmale Weg in der östlichen Tunnelröhre entlastet und steht in Zukunft vor allem den Fußgängern zur Verfügung", heißt es dazu aus der Verkehrsbehörde.

Entwirren die Bauarbeiten an der Alster den "westlichen Doppelknoten"?

In der Gegenrichtung sollen Radfahrende durch eigene, "vom Kfz-Verkehr getrennte Radwegeverbindungen" über die Kreuzungen geführt werden, in Teilen sollen diese auch durch zusätzliche Bordsteine zusätzlich vom Autoverkehr abgetrennt werden.

Auch der aus und in Richtung Dammtor/Universität führende Radverkehr soll verbessert werden, indem eine Ampel im Bereich Wartburgstraße/Alsterufer wegfällt. Inwiefern die Arbeiten den "westlichen Doppelknoten" tatsächlich entwirren, muss sich aber noch herausstellen.