Hamburg. Der Hauptausschuss der Bezirksversammlung Altona tagte erneut zum Projekt „freiRaum Ottensen“. Was nun beschlossen wurde.
Wie soll das Ottenser Stadtbild in Zukunft aussehen? Diese Frage wird seit Langem kontrovers diskutiert. Am Donnerstag tagte der Hauptausschuss der Bezirksversammlung Altona, um dem Beschluss einer finalen Vorzugsvariante für das Projekt „freiRaum Ottensen – das autoarme Quartier“ einen Schritt näher zu kommen.
Am 25. Februar hatte der Verkehrsausschuss vier Konzeptvarianten für den finalen Entwurf des Projektes vorgelegt. Im Kollegiensaal des Altonaer Rathauses stimmte die Bezirksversammlung nun über Anträge der lokalen Fraktionen ab. Die Mehrheit der Stimmen bekam dabei der Antrag von CDU und Grünen.
Verkehr Hamburg: Viele Dinge noch unklar
Die beiden Fraktionen hatten sich dafür ausgesprochen, vor allem die Situation für Fahrradfahrer, etwa durch eine Bezirksroute über die Bahrenfelder Straße, zu verbessern. SPD und Linke hatten in ihrem Antrag hingegen betont, mehr Raum für Fußgänger schaffen zu wollen.
„Wir sind jetzt politisch zu einem Entschluss gekommen, auf dessen Grundlage wir drei Jahre Bürgerbeteiligung hatten“, sagte Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne). Projektleiter Bastian Hagmaier betonte zudem: „Wir können viele Dinge noch nicht beantworten, aber haben nun eine Aussage, wie das Projekt weitergehen soll.“
Verkehr Hamburg: Nächste Anhörung im Mai
Die Vorstellung der vier Konzeptvarianten war zum Teil wegen „unzureichender Bürgereinbindung“ kritisiert worden. Aus diesem Grunde hatte ein Antrag von SPD und Linke bewirkt, dass die Entscheidung zu einer finalen Konzeptvariante ein weiteres Mal in der Öffentlichkeit zur Diskussion gestellt werden müsse.
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Nach Donnerstag steht nun fest, dass die Bürgeranhörung (23. Mai, 18 Uhr) sogar zwei Tage vor der nächsten Bezirksversammlung stattfinden wird. Die Teilnehmenden sollen dann auch die Möglichkeit haben, per Livestream Fragen zu stellen.