Hamburg. In ersten deutschen Großstädten fallen die Mieten bereits. Hamburg ist noch nicht darunter – und liegt mit dem Anstieg im Mittelfeld.
In ersten deutschen Großstädten fallen die Mieten bereits, aber Hamburg ist noch nicht darunter. Im letzten Quartal 2021 stieg die Angebotsmiete für eine Dreizimmerwohnung aus dem Bestand um zwei Prozent, wie aus dem jüngsten Mietkompass von Immowelt hervorgeht. Im Schnitt werden von Vermietern 11,39 Euro (kalt) je Quadratmeter Wohnfläche verlangt.
Hamburg liegt mit diesem Anstieg im Mittelfeld. In Berlin, Düsseldorf und Köln fiel der Mietanstieg mit vier Prozent höher aus. Aber dafür ist das Mietniveau in der Hansestadt auch schon hoch. Nur in München (16,88 Euro) und Frankfurt (12,36 Euro) werden in den 14 größten Städten Deutschlands noch höhere Mieten verlangt. Verglichen wurden die Preise aus dem vierten Quartal 2021 mit dem ersten Quartal 2022.
Wohnen in Hamburg: Miete steigt weiter
Danach steigen die Mieten in zehn von 14 Städten weiterhin. In Bremen stagnieren sie und aus München, Stuttgart und Essen werden fallende Mietpreise von bis zu drei Prozent gemeldet. So sanken die Angebotsmieten in Stuttgart um drei Prozent auf 11,03 Euro und in München um ein Prozent auf 16,88 Euro. „Das könnte auch ein Signal für andere hochpreisige Metropolen ein“, sagt Jan-Carl Mehles von Immowelt. „Es gibt eine regionale Obergrenze für Mieten, die das Wachstum der Angebotsmieten limitieren kann.“
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Der Mietkompass von Immowelt analysiert vierteljährlich die Mietentwicklung in 14 Großstädten auf der Basis entsprechender Vermietungsangebote. Es handelt sich also um Angebotspreise. Ob dann auch Mietverträge in gleicher Höhe tatsächlich abgeschlossen werden, kann daraus nicht geschlossen werden. Erhoben werden die Daten anhand einer Standardwohnung mit drei Zimmern und 80 Quadratmeter Wohnfläche im zweiten Stock.