Bergedorf. Der Hamburger Drittelmix werde in Bergedorf de facto nicht erreicht. Die Fraktion stellt deshalb eine Maximalforderung.
Bergedorfs Linke zieht eine verheerende Bilanz der Hamburger Wohnungsbaupolitik – und von der des Bezirks. Die Fraktion erneuert deshalb eine alte Forderung mit Vehemenz: Zur Bezirksversammlung, die am heutigen Donnerstag in der HAW tagt, reicht sie einen Antrag ein, der nicht weniger als eine Kehrtwende beim Wohnungsbau fordert.
Wohnungsbau in Hamburg: Zahl der geförderten Wohnungen schrumpft
Bislang ist in Hamburg ein sogenannter Drittelmix vorgeschrieben: Ein Drittel der neu errichteten Wohnungen sollen öffentlich geförderte Mietwohnungen für Anspruchsberechtigte sein. Jedoch gibt es einige Ausnahmen, die die Zahl der geförderten Wohnungen de facto schrumpfen lassen. „Der Hamburger Drittelmix wird in Bergedorf zum Sechstelmix“, kritisiert Die Linke. Hinzu komme der Wegfall bestehender Wohnungen aus der Bindung. Die Linke fordert nun unter anderem einen Anteil von „mindestens 50 Prozent“ geförderter Wohnungen. Die Sitzung beginnt um 18 Uhr in Hörsaal 0.43 der HAW, Eingang Ulmenliet.