Hamburg. Fridays for Future hatte 20.000 Teilnehmer erwartet – aber es kamen wesentlich weniger, um für Frieden und Klima zu demonstrieren

Fridays for Future hat für diesen Freitag (12 Uhr) erneut zum globalen Klimastreik auch in Hamburg aufgerufen. In der Hansestadt erwartet die Klimabewegung rund 20.000 Teilnehmer. Klimaaktivistin Luisa Neubauer betonte im Vorwege, dass nicht nur für Klimagerechtigkeit, sondern auch für Frieden in der Ukraine gestreikt werde.

Demo in Hamburg – Verfolgen Sie hier alle Entwicklungen:

Bei strahlender Sonne: Klima-Demo in Hamburg wird zum Flop

Nach Angaben der Polizei haben in Hamburg am Freitag 3500 Menschen an dem Klimastreik teilgenommen. Damit hat sich die Klima-Demo als Flop entpuppt. Denn Fridays for Future hatte mit 10.000 bis 20.000 Menschen gerechnet.

Die Klimabewegung hingegen gibt erneut eine wesentlich höhere Teilnehmerzahl an. Fridays for Future Hamburg schreibt in einem Tweet von 12.000 Teilnehmern.

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Klima-Demo: OK Kid spielen bei Abschlusskundgebung

Bei der Abschlusskundgebung spielte die deutsche Pop-Band OK Kid: "Es ist immer wieder schön für uns, in Hamburg zu spielen – weil Hamburg so eine besondere Protestkultur hat".

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Zuvor hatte Illyes El Kortbi, Klimaaktivist aus der Ukraine, in einer Videobotschaft zu den Protestierenden gesprochen. Er kritisierte die Zahlungen der Bundesregierung für russisches Gas und Öl scharf.

"Durch diese Leitungen fließt nicht Gas, sondern Blut."

Demo für Frieden und Klima – auch viele Kinder dabei

Gegen 14 Uhr erreichten die Demonstranten den Holstenwall. Sprüche auf den Plakaten der Demonstranten waren „Die Natur verhandelt nicht mit uns!“ oder „Keine Bäume – keine Träume“. Viele hatten auch Bezug auf den Krieg in der Ukraine. Die Teilnehmer stimmten Sprechchöre an, schwenkten Fahnen und riefen auch „Stoppt den Krieg“.

Auch viele Eltern mit Kindern nehmen an dem Klimastreik teil. So wie Silja und ihr zehn Jahre alter Sohn Lasse. "Ich bin mit meinem Sohn hergekommen, um ihm zu vermitteln, was die Werte sind, die ich ihm mit auf den Weg geben möchte", sagt die Mutter. "Denn es geht um seine Welt."

Silja, 39, mit ihrem Sohn Lasse beim Klimastreik in Hamburg.
Silja, 39, mit ihrem Sohn Lasse beim Klimastreik in Hamburg. © Johannes Frese

Fridays for Future fordert Ende des rohstofffinanzierten Krieges

Zum globalen Klimastreik hat Fridays for Future (FFF) am Freitag in Hamburg einen schnelleren Ausstieg aus den fossilen Energien und ein Ende des rohstofffinanzierten Krieges in der Ukraine gefordert. In einem Krieg, „der maßgeblich durch unsere Importe finanziert wird“, dürfe man sich auch hierzulande nicht unschuldig fühlen, sagte FFF-Aktivistin Annika Rittmann bei einer Kundgebung auf der Willy-Brandt-Straße vor zahlreichen Demonstranten.

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Demo in Hamburg – mit Jan Delay und kreativen Kostümen

Auch der Musiker Jan Delay nahm an der Fridays-for-Future-Demo in Hamburg teil.

Auch der Musiker Jan Delay nahm an der Klima-Demo in Hamburg teil.
Auch der Musiker Jan Delay nahm an der Klima-Demo in Hamburg teil. © Marcelo Hernandez

Andere Teilnehmer kamen in kreativen Kostümen, die zu den Slogans ihrer Plakate passten.

Klimastreik Hamburg: Die Demonstranten kamen zum Teil in kreativen Kostümen.
Klimastreik Hamburg: Die Demonstranten kamen zum Teil in kreativen Kostümen. © Marcelo Hernandez

Weitere aktuelle Eindrücke der Klimademo auf unserem Instagram-Kanal @abendblatt:

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Demo in Hamburg: Aufzug marschiert durch die Innenstadt

Gegen kurz nach 13 Uhr hat sich der Aufzug in Bewegung gesetzt. Die Sprechchöre der Demonstranten, die gegen die Klimapolitik und den Krieg in der Ukraine protestieren, lautet: "Power to the people". Um 13.40 Uhr erreichte der Aufzug die Lombardsbrücke.

Klimastreik in Hamburg: Die Demonstranten marschieren durch die Innenstadt.
Klimastreik in Hamburg: Die Demonstranten marschieren durch die Innenstadt. © Johannes Frese

Musikerin Alli Neumann singt beim Klimastreik in Hamburg

Auch die Musikerin Alli Neumann trat am Mittag auf der Bühne. Ihre Botschaft: "Wir haben sowas von keine Zeit mehr für faule Ausreden." Danach sang sie ihren Song "Keine Zeit".

Demo Hamburg: Die Musikerin Alli Neumann beim Klimastreik von Fridays for Future.
Demo Hamburg: Die Musikerin Alli Neumann beim Klimastreik von Fridays for Future. © Johannes Frese

Demo Hamburg: Viele Teilnehmer, aber weniger als erwartet

Eine offizielle Zahl gibt es vonseiten der Polizei Hamburg nicht – aber 10.000 bis 20.000 Teilnehmer, die vom Veranstalter erwartet wurden, sind bisher nicht bei der Klima-Demo erscheinen. Dennoch protestieren geschätzt einige tausend Menschen gegen die Klimapolitik und den Krieg in der Ukraine. Eine Teilnehmerzahl wollten zunächst weder die Polizei noch Fridays for Future nennen.

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Demo in Hamburg gestartet: Eröffnung mit Klimaforscher Mojib Latif

Tausende Menschen haben sich zum Start des Hamburger Klimastreiks auf der Willy-Brandt-Straße versammelt. Zur Eröffnung sprach der Klimaforscher Mojib Latif. "Es ist unsere Verantwortung, den Menschen eine Stimme zu geben, die momentan keine Stimme haben, wie den Menschen in der Ukraine", sagte er. "Wir müssen es schaffen, von liebgewonnenen Gewohnheiten Abschied nehmen. Denn sie sind verrückt. Wir erzeugen Energie wie die Steinzeitmenschen, indem wir Dinge verbrennen. Und wir schaffen es nicht die Wende hinzubekommen."

Klimawissenschaftler Mojib Latif spricht zu den Teilnehmern des Klimastreiks Fridays for Future auf der Willy-Brandt-Straße.
Klimawissenschaftler Mojib Latif spricht zu den Teilnehmern des Klimastreiks Fridays for Future auf der Willy-Brandt-Straße. © Marcus Brandt/dpa

Die Menschen müssten vernünftiger denken. "Dafür müssen wir das nutzen, was da ist", so Latif. "Und das sehen wir heute – Sonne, Wind, erneuerbare Energien."

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"Antikapitalistischer Block" beim Hamburger Klimastreik

Antifa-Gruppierungen rufen dazu auf, sich am "antikapitalistischen Block" beim Hamburger Klimastreik zu beteiligen. In einem Tweet heißt es: "Kommt mit uns gemeinsam auf die Straße um gegen Klimawandel, Kapitalismus und Aufrüstung zu protestieren!"

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Demo in Hamburg: Klimastreik – Bühnenaufbau seit 4 Uhr

Seit den frühen Morgenstunden wird auf der Willy-Brandt-Straße die Bühne für den Klimastreik von Fridays for Future aufgebaut. Dafür muss die Straße komplett gesperrt werden.

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Demo für Frieden und Klima – Verkehrsbehinderungen in Hamburg

Die Polizei Hamburg geht davon aus, dass es wegen des Klimastreiks in der Innenstadt zu erheblichen Verkehrsbehinderungen kommen wird. Wegen des Bühnenauf- und Abbaus werde zudem die Willy-Brandt-Straße von morgens 4 Uhr bis abends 22 Uhr komplett gesperrt sein. Besuchern der betroffenen Bereiche wird dringend empfohlen, S- und U-Bahn zu nutzen. Autofahrern wird geraten, den betroffenen Bereich weiträumig zu umfahren.

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Demo in Hamburg – Klimastreik startet um 12 Uhr

In Hamburg beginnt der Aufzug um 12 Uhr in der Willy-Brandt-Straße. Bis 15 Uhr wollen die Demonstranten dann über Brandstwiete, Steinstraße, Lombardsbrücke, Esplanade, Holstenwall und Ludwig-Erhard-Straße zurück zur Willy-Brandt Straße marschieren.

Demo Hamburg: Das ist die Route des Klimastreiks.
Demo Hamburg: Das ist die Route des Klimastreiks.

Fridays for Future: Demo mit bekannten Musikern auf der Bühne

Auf der Bühne in der Willy-Brandt-Straße werden wieder bekannte Musiker und Redner auf der Bühne stehen. So sollen unter anderem der Klimawissenschaftler Mojib Latif, die Musikerin Alli Neumann und die Band OK Kid auftreten.

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Luisa Neubauer: Streiken für Klimagerechtigkeit und Frieden

„Wir streiken das erste Mal dezidiert nicht nur für Klimagerechtigkeit, sondern auch für Frieden“, sagte Klimaaktivistin Luisa Neubauer Anfang der Woche. Dabei sollen aber „keine Krisen von uns gegeneinander ausgespielt werden“. Stattdessen wolle man darauf aufmerksam machen, dass beide Themen zusammenhängen.

Beim zehnten globalen Klimastreik an diesem Freitag wollen nach Angaben der Klimabewegung Menschen überall auf der Welt für Klimagerechtigkeit und Frieden demonstrieren – von Taiwan über Nigeria bis nach Australien. Allein in Deutschland seien Aktionen an 240 Orten geplant.