Hamburg. Babak Behrouz hat das elfmonatige Stipendium der SAGA GWG Stiftung erhalten. Das Atelier für die Künstler war bisher auf der Veddel.

Die SAGA GWG Stiftung Nachbarschaft fördert seit 2007 Quartierskünstler mit einem Stipendium. Bislang war das Atelier, das den Künstlern zur Verfügung gestellt wurde, auf der Veddel. Doch jetzt gibt es einen neuen Standort: Das Atelier liegt nun in einer Geschäftszeile an der Straßburger Straße 30. In diesem Jahr hat Babak Behrouz das elfmonatige Stipendium erhalten.

Der in der nordiranischen Stadt Täbris geborene und in Köln aufgewachsene Kreative erhält während des Stipendiums einen Zuschuss von 1500 Euro zu seinem Lebensunterhalt, kann das Atelier kostenfrei nutzen und bekommt bei Bedarf eine Wohnung in der Nachbarschaft zur Verfügung gestellt. Außerdem erhält er künstlerische Produktionskosten in Höhe von bis zu 10.000 Euro.

Kunst in Hamburg: Lob von Dorothee Stapelfeldt

„Eines der mir wichtigsten Ziele ist möglichst viele und unterschiedliche Bewohner kennenzulernen und sich die jeweiligen Ansichten darüber, was Kunst ist oder sein kann, gegenseitig näherzubringen, um im nächsten Schritt gemeinsame künstlerische Vorhaben zu entwickeln und umzusetzen“, sagte Babak Behrouz, der sein Studium der Freien Kunst in Hamburg absolviert hat. Der Quartierskünstler hat sich noch mehr vorgenommen. „Es wird verschiedene Veranstaltungen, wie Ausstellungen, Konzerte, Vorführungen oder Workshops geben.“

Lob kommt von Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD), die Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung ist, die zum städtischen Wohnungsunternehmen Saga gehört. „Besonders gefällt mir, dass Babak Behrouz viele Arbeiten gemeinsam mit den Menschen in Dulsberg plant, gleichberechtigt und auf Augenhöhe.“

SAGA GWG Stiftung Nachbarschaft richtet Projekt neu aus

Unterdessen steht für Wilfried Wendel, den Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, fest: „Nach vielen erfolgreichen Jahren auf der Veddel richtet die SAGA GWG Stiftung Nachbarschaft das Projekt neu aus. Die vergangenen Quartierskünstlerinnen und -künstler haben über Jahre die Kultur auf der Veddel geprägt und das Quartier oftmals zum Gesprächsthema in der Stadt erhoben.“