Hamburg. Alexandra von Rehlingen lebt vegan – und forderte das jetzt auch mit scharfen Worten von Ricarda Lang. Das Netz reagiert gespalten.

Manchen der 999 Follower von PR-Unternehmerin Alexandra von Rehlingen auf Instagram gefiel der Beitrag gar nicht: Ein Foto der Grünen-Bundesvorsitzenden Ricarda Lang mit dem wörtlichen Zitat „Alles tun, um beim Klimaschutz endlich auf den 1,5-Grad-Pfad zu kommen“ unterschrieb die Kommunikationsfachfrau mit „wenn die grüne Tonne vegan leben würde … wäre dem Klima geholfen“.

Während einige von Rehlingens Direktheit anerkennend kommentierten, stellten sich andere dagegen und diskutieren nun darüber, warum von Rehlingen die Politikerin als „grüne Tonne“ betitelte. „Mir ging es um die Aussage über den 1,5-Grad-Pfad und den damit verbunden CO₂-Ausstoß, der in meinen Augen natürlich noch viel zu hoch ist. Eine vegane Ernährung kann zur Reduktion so viel beisteuern“, sagte von Rehlingen. „Wenn die Grünen ein Rollenmodell sein wollen, dann müssen sie das auch vorleben.“

Beleidigung auf Instagram: Alexandra von Rehlingen weist Kritik zurück

Welche Ernährungsform Lang jedoch praktiziere, nein, das wisse sie nicht. „Für mich gab es einfach das Wortspiel mit der grünen Biotonne, die wir hier in Hamburg haben. Ich habe dieses Bild selbst geschickt bekommen und habe es mit diesem Begriff verknüpft. Klar ist das plakativ, aber man muss sich das leisten dürfen.“ Es gehe aus ihrer Sicht nicht, Fleisch zu essen und gleichzeitig über das Herabsetzen des CO₂-Verbrauchs zu sprechen.

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Doch hätte sie den Post auch abgesetzt, wenn auf dem Bild eine Frau mit anderem Body-Mass-Index zu sehen gewesen wäre? „Wahrscheinlich nicht“, sagt von Rehlingen ehrlich. Das Thema Bodyshaming – also Menschen wegen ihrer Figur zu diskriminieren –, über das aktuell überall gesprochen wird, steht hier im Mittelpunkt.