Hamburg. Hamburg persönlich – die Kolumne mit Namen und Nachrichten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Gastronomie.
Wenn Designer Guido Maria Kretschmer an seine Anfänge mit der Vox-Sendung „Shopping Queen“ denkt, wird es durchaus etwas romantisch: „Ich wusste vom ersten Moment, das passt perfekt zu mir“, sagte der 56-Jährige jetzt in seiner Wahlheimat Hamburg. Am kommenden Montag jährt sich der Start der Doku-Serie fast auf den Tag genau zum zehnten Mal. Und Kretschmer ist noch mit dem gleichen Herzblut dabei wie im Januar 2012.
„Natürlich bin ich in vielen Dingen routinierter geworden, weil ich es einfach so oft gemacht habe. Aber ich habe – ganz ehrlich – noch nie dagesessen und gedacht „O Gott, jetzt kommt die nächste Kandidatin“.“ Er habe noch immer reges Interesse an jedem neuen Menschen und jedem Tag, der da kommt. Mehr als 2140 Kandidatinnen hat Kretschmer in den zehn Jahren inzwischen kennengelernt. Jeweils fünf Teilnehmer der TV-Show dürfen pro Woche für je 500 Euro einkaufen gehen und müssen mit ihrem Outfit ein bestimmtes Motto treffen.
Promi News: Guido Maria Kretschmer feiert zehn Jahre „Shopping Queen“
Die Kandidatinnen bewerten sich gegenseitig, am Schluss gibt es Punkte von Guido. Die Produktion der Styling-Doku hat den Designer und sein Team bereits in 62 Städte gebracht. Am Ende durften sich 487 Damen, einige Herren, Familien, Zwillinge und sogar ein Hund die symbolische „Shopping Queen“-Krone aufsetzen. Kretschmer ist stolz darauf, dass er mit seiner Sendung durchaus einige Dinge verändert hat. „Ganz süß war auch, dass Karl Lagerfeld mal gesagt hat: Guido, Sie tun so viel für die Mode. Jetzt wissen alle, was Layering (dt.: das Tragen mehrerer Kleidungsstücke übereinander) ist und so.“ In der Jubiläumswoche dürfen die Kandidatinnen in der Türkei, genauer gesagt in Antalya, shoppen gehen. Hintergrund ist, dass das Vorbild der deutschen Sendung aus der Türkei kommt. Das Finale gibt es dann aber wieder in Hamburg.
Einer neuen Herausforderung stellt sich Karl J. Pojer. Der ehemalige Chef von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten hat jetzt als Vorsitzender der Geschäftsführung bei der DSR Hotel Holding/DR Hospitality angeheuert, ein Joint Venture aus der Deutschen Seerederei und der DER Touristik Group. Künftig kümmert sich der gebürtige Österreicher aber nicht mehr um Schiffe, sondern um die Hotels der Gruppe. Dazu gehören die Marken A-Rosa und aja sowie das Hotel Neptun im Ostseebad Warnemünde und das Louis C. Jacob an der Elbchaussee.
„Mit Karl J. Pojer gewinnen wir einen renommierten und geschätzten Kenner der Touristik mit einer langjährigen und einzigartigen internationalen Expertise in allen Bereichen der Hotellerie, Kreuzfahrten und insbesondere der Markenführung im Premiumsegment. Seine Maxime der Perfektion wird unsere Hotelmarken weiter stärken und unseren Wachstumskurs vorantreiben“, sagte Horst Rahe, geschäftsführender Gesellschafter der DSR-Gruppe. In der Tat bringt Pojer einen großen Erfahrungsschatz mit: Nach Stationen bei Four Seasons, Kempinski, Sheraton Hotels und dem Robinson Club war er bis 2013 Bereichsvorstand für Hotels bei der Tui AG, bevor er zur maritimen Sparte wechselte.
Madita van Hülsen: „Ich würde jeder Frau empfehlen, sich mehr zu gönnen“
Mit einem Dessous-Fotoshooting hat Madita van Hülsen das Thema „Body Positivity“ aufgegriffen. Die Kabel-1-Moderatorin ist vor einem Jahr Mutter des kleinen Tjorven geworden. Zu ihrem Geburtstag am 27. Januar (einen ganz herzlichen Glückwunsch nachträglich!) hat sich die junge Mutter besondere Bilder gegönnt. Sie will damit widerlegen, dass es mit dem Körper der Frauen nach der Geburt eines Kindes bergab geht. „Ich wurde zum Glück eines Besseren belehrt“, sagt sie. „Ich war noch nie so glücklich und zufrieden mit meinem Körper.“
Ein bisschen Glück gehöre immer auch dazu, so die Moderatorin. Madita van Hülsen will sich mit der Aktion auch für das vergangene Jahr belohnen. „Das macht man sowieso zu wenig. Und ich möchte mich bei meinem Körper für all das bedanken, was er vollbracht hat.“ Außerdem wolle sie andere Mütter ermuntern, es ihr gleichzutun. „Ich würde jeder Frau empfehlen, sich mehr zu gönnen.“ Oftmals seien es die kleinen Dinge im Alltag, die einen glücklicher machen. Für sie bedeute „Body Positivity“, sich im eigenen Körper wohlzufühlen, auch wenn nicht alles perfekt sei. „Das schafft man nicht immer, aber wenn, dann sollte man es genießen, egal ob Mann, Frau oder divers.“ Entstanden sind die Bilder im East Hotel auf St. Pauli. Das Ergebnis des Fotoshootings hat die Moderatorin auf ihrem Instagram-Kanal und auf Facebook veröffentlicht.
Internationaler Speaker Slam: Nach 240 Sekunden ist das Mikro aus
Sportlich ist der „Tagesschau“-Sprecher André Schünke ins neue Jahr gestartet. Der 41-Jährige trainiert jetzt unter anderem mit Damian Mahlstedt, dem Inhaber und Gründer von TeamBodyCoach. „Auch in diesem Jahr ist es für mich sehr wichtig, fit zu bleiben. Und einen Personal Trainer an seiner Seite zu haben tut dabei echt gut“, sagt Schünke. Sport getrieben wird gemeinsam im Private-Gym von TeamBodyCoach am Alstertor 9. „Gerade mit dem Schichtwechsel wäre es für mich schwierig, regelmäßig Sportkurse zu besuchen“, so der Moderator. Schünke moderiert seit 2017 bei tagesschau24. Dazu hilft er bei der „Tagesschau“ in der ARD aus. Die Hauptausgabe durfte er erstmals im November sprechen. Seit 2019 ist er auch beim „Nachtmagazin“ zu sehen.
240 Sekunden – danach wird beim internationalen Speaker Slam das Mikro ausgeschaltet. In dieser Zeit müssen die 50 Teilnehmer des Wettbewerbs, der nach New York, Wien und Hamburg dieses Jahr coronabedingt in den Scherer-Studios im Westerwald ausgetragen wurde, eine gehaltvolle und mitreißende Rede halten. Der Hamburger Jörg Ristau, Coach und Gründer der Plattform grossefreiheit.com, hat beim Speaker Slam 2022 den Excellence Award in der Kategorie „Motivation“ gewonnen.
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Koch-Event im Restaurant Rolin muss verschoben werden
Er sehe es als seine Lebensaufgabe an, Menschen von alten Denk- und Glaubensmustern zu befreien, so Ristau, der für seinen Vortrag daher das Motto „Mach dich frei“ wählte. „Es ist total irre, nur eine von 50 Reden gehalten zu haben – und doch noch Tage später auf ihren Inhalt angesprochen zu werden“, so der ehemalige Jugend- und Sportanimateur im Robinson Club, der später beim Aufbau von AIDACruises mitwirkte und mit seinem Ehemann auf der Uhlenhorst lebt.
Corona macht dem Hotel Cap Polonio in Pinneberg einen Strich durch die Rechnung. Wegen einer Anordnung des Kreis-Gesundheitsamtes muss das Koch-Event im Restaurant Rolin am 18., 19. und 20. Februar im Rahmen des Schleswig-Holstein Gourmet Festivals (SHGF) verschoben werden. „Das Gesundheitsamt war mit unserem Hygienekonzept nicht einverstanden“, heißt es von der Betreiberfamilie Ostermann.
Concept Cycles Hamburg will mehr Menschen aufs Rad bringen
Deshalb hoffe man, die Abende im Frühjahr nachholen zu können, denn mit der aktuell behördlich angeordneten niedrigen Zahl an Gästen seien die Veranstaltungen nicht wirtschaftlich. Gastkoch wäre in Pinneberg Henri Bach gewesen. 22 Jahre lang führte er das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant Residence in Essen. Zu seinen früheren Mitarbeitern zählt übrigens Christoph Rüffer, der sich als Küchenchef im Haerlin im Hotel Vier Jahreszeiten an der Binnenalster auch über zwei Sterne freut. Rüffer kocht während des SHGF am 12. und 13. März im Waldhaus Reinbek.
Was als Notlösung nach einem Brand begann, hat sich zu einem erfolgreichen Projekt entwickelt. Das Fahrradgeschäft Concept Cycles Hamburg ist in dieser Woche vom Großen Burstah an den Jungfernstieg 40 in neu umgebaute Räumlichkeiten gezogen. Und hat damit entschieden, dauerhaft in der Innenstadt zu bleiben. „Das Thema Fahrrad ist in aller Munde und wird eine immer größere Rolle in der Mobilität und der Freizeitgestaltung vieler Menschen spielen.Wir freuen uns, Specialized in das Herz von Hamburg und mehr und mehr Menschen aufs Rad zu bringen“, sagt Henrik Schmidt, Geschäftsinhaber Concept Cycles Hamburg, der die US-amerikanische Marke in seinem Laden vertreibt.
Lust auf Kulinarik und Kultur?
Fahrräder und damit auch Fahrrad-Läden würden einfach in die Innenstädte gehören. Schmidt hatte sein Geschäft ursprünglich am Nedderfeld, doch nach dem Brand im Jahr 2020 musste er umziehen. Nun haben er und sein Team in der Innenstadt die richtigen Räumlichkeiten gefunden.
Lust auf Kulinarik und Kultur? Die beiden Dinge können die Gäste bei der Veranstaltung „Liese liest“ auf Gut Panker in der Nähe von Lütjenburg miteinander verbinden. Im hauseigenen Hotel & Restaurant Ole Liese steht vom 11. bis 13. Februar wieder ein Literaturwochenende auf dem Programm. Dort stellt Kurt Geisler sein Buch „Endstation Öresund“ vor, während Kay Jacobs den Zuhörern sein Werk „Kieler Courage“ präsentiert. Der Schauplatz für die beiden Kriminalromane ist im hohen Norden. An den beiden Abenden sorgen Chefkoch Volker Fuhrwerk und sein Team mit speziell für diesen Anlass kreierten Menüs für das leibliche Wohl der Gäste.
Das Arrangement für „Liese liest“ inklusive zwei Übernachtungen, Eintritt zu den Lesungen und den Abendmenüs kostet ab 255,50 Euro pro Person im Doppelzimmer und ab 359,50 Euro im Einzelzimmer. Reservierungen werden telefonisch unter 06173/327 09 22 oder per Mail an reservations@ole-liese.de entgegengenommen.
„Qualitätsjournalismus, der auch etwas kostet, ist unabdingbar“
Es sind die wohl stärksten Gefühle, „Liebe und Hass“, über die der frühere Bundespräsident Christian Wulff beim Neujahrsessen des Clubs der europäischen Unternehmerinnen (CeU) im Hotel Vier Jahreszeiten sprach. Besonders wichtig war dem 62-Jährigen, vor den Gefahren einer gesellschaftlichen Spaltung zu warnen: „Polarisierung ist ein Grund für das Auseinanderbrechen. Eine Rolle spielen dabei auch die sozialen Medien, die Algorithmen nutzen und Menschen in Echoräume ohne Austausch mit Andersdenkenden führen.“ Menschen, die wenig bis gar nicht aus seriösen Quellen informiert seien, neigten eher dazu, sich abzuschotten.
„Insofern ist Qualitätsjournalismus, der auch etwas kostet, unabdingbar.“ Der Einladung von Kristina Tröger, Initiatorin und CeU-Präsidentin, waren u. a. Babette Albrecht (Aldi Nord), Caroline Freisfeld (Juwelier Brahmfeld & Gutruf), Abendblatt-Marketingchefin Vivian Hecker, Galeristin Kirsten Roschlaub und Ex-Wirtschaftssenator Ian Karan gefolgt.
Yvonne Catterfeld stellt im Kent Club Lieder ihr Album „Change“ vor
Schon seit einigen Tagen sieht man auf dem Instagram-Account von Jasmin Wagner alias „Blümchen“, dass sie sich zurzeit in Südafrika aufhält. Schon dachten viele, die Hamburgerin wäre womöglich Ersatzkandidatin für die Dschungelshow „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ (RTL). Doch dem ist offenbar nicht so, denn sonst hätte sie ja schon einziehen können, als einer ihrer Ex-Partner, nämlich Lucas Cordalis, coronabedingt ausgefallen ist. Unter einem relativ neuen Bild schreibt Wagner nun zudem: „#lieberindendschungelschauen #alsausihmheraus“.
Der Stage Club an der Stresemannstraße, in dem schon Superstars wie Adele,Michael Bublé und Kiefer Sutherland gespielt haben und selbstverständlich auch Sarah Connor, die Hamburger Ina Müller und Johannes Oerding, Milow und Philipp Poisel auf der Bühne standen, heißt künftig Kent Club. Sonst ändert sich aber nichts. Der Club im Herzen Altonas soll einer der besten Orte in der Stadt für Livemusik bleiben, so die Betreiber. Zum Beweis muss man nur ins Programm schauen: So stellt die beliebte Schauspielerin und Sängerin Yvonne Catterfeld am 20. und 21. Mai im Kent Club Lieder ihres aktuellen und hochgelobten Albums „Change“ vor. Die Betreiber hoffen, dass auf dem Billboard über dem Eingang des Clubs nach der Pandemie, wenn Musikfans wieder richtig feiern können, eben nicht nur ein neuer Name steht, sondern möglichst oft auch „sold out“.