Hamburg. Lukas Peters ist der Verkehrsleiter am Flughafen und hat den Durchblick. Warum er dort auch schon mit Walrössern zu tun hatte.

Lukas Peters hat als Verkehrsleiter vom Dienst den Überblick über das gesamte Geschehen am Flughafen – wenn einmal etwas schief läuft, greift er ein. In der neuen Folge unseres Flughafen-Podcasts „Check-in“ berichtet Peters über seine Arbeit, seine unvergesslichen Erlebnisse am Flughafen und warum er statt Zahnarzt zu werden lieber in die Luftfahrt ging.

Den außergewöhnlichsten Flug, den er bei seiner Arbeit (damals noch am Flughafen Hahn) managen musste, war ein Flug mit mehreren Walrössern an Bord. Die Walrösser sollten in Russland starten. Doch über dem Flughafen in Deutschland war ein Unwetter angekündigt – und der Flug sollte planmäßig erst wenige Minuten vor dem Nachtflugverbot ankommen.

Flughafen Hamburg: Peters will immer Neues lernen

Der Pilot rief von der Startbahn in Russland an: „Soll ich nun starten oder nicht?“ Im Hintergrund hörte Peters die Startfreigabe des Towers. „Starten!“, sagte Peters und organisierte gleich über die Fluglotsen eine direkte Route über Polen, damit die Walrösser noch rechtzeitig landen. Denn so ein Walross kann nicht einfach auf einen anderen Flughafen ausweichen.

Die wenigsten Airports sind auf so große Tiere vorbereitet. In jeder Stadt, die Peters besucht, besichtigt er den Flughafen – „und wenn es nur eine Graspiste ist“. Da geht es auch immer darum, etwas Neues für seine Arbeit zu lernen. In seiner Freizeit moderiert der Kieler regelmäßig eine Radiosendung – im Podcast-Studio fühlte er sich „hörbar“ wohl.

Der Podcast: „Check-in“erscheint alle 14 Tage auf abendblatt.de/podcast sowie in der Abendblatt-Podcast-App und den gängigen Plattformen.