Hamburg. Der Überblick: Offenes Impfangebot am Freitag in Billstedt. Behörde meldet mehr als 1000 Neuinfektionen in Hamburg.

Die Kultusminister der Länder haben vor dem Jahreswechsel noch einmal ein großes Programm vor sich: Bei ihrer Konferenz an diesem Donnerstag geht es wieder einmal um die Corona-Lage an Schulen, daneben aber auch um mehrere andere wichtige Themen. Erstmals ist nach den internen Gesprächen Olaf Scholz (SPD) als neuer Kanzler dabei.

Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert: Hier geht es zu den aktuellen Corona-News für Hamburg und den Norden

Im Gegensatz zu ihren Kollegen im Süden dürfen die Betreiber der Weihnachtsmärkte in Hamburg ihre Stände öffnen. Doch der Verkauf läuft zäh. Die Corona-Regeln und damit verbundenden Kontrollen schrecken zu viele Besucher ab, sagt einer der Betreiber. Alle Infos in unserem Corona-Newsblog.

Die Corona News für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 9. Dezember:

  • Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt auf 156,9
  • Günther begrüßt Verlängerung der Freihaltepauschale für Kliniken
  • Hauptbahnhof: Impfzentrum geschlossen – Behörden ermitteln
  • Kein Feuerwerk auf Sylt zum Jahreswechsel
  • 7,4 Prozent mehr Todesfälle in Hamburg im 1. Corona-Jahr
  • Hamburg will die epidemische Notlage erklären
  • Weihnachtsmarkt-Betreiber: Viel weniger Umsatz als 2019
  • Hamburger Ärztinnen und Ärzte stellen Forderungen an Senat
  • Offenes Impfangebot am Freitag in Billstedt
  • Corona Hamburg: Behörde meldet mehr als 1000 Neuinfektionen
  • Infektionsgeschehen in Niedersachsen schwächt sich leicht ab
  • Vier weitere Omikron-Fälle in Hamburg bestätigt
  • Weniger Infektionen? Behörde rechnet mit Nachmeldung vieler Fälle
  • So verteilen sich die Corona-Infektionen über die Stadtteile
  • FC St. Pauli lädt zum Impfen ins Millerntor-Stadion
  • Kultusminister beraten über Corona, Lehrkräfte, Sommerferien
  • Bahn stockt Angebot an Fernzügen zur Weihnachtszeit auf
  • Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein klettert auf 152,4

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).

Coronavirus: Hamburgs Impfstellen

Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt auf 156,9

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein am Donnerstag weiter gestiegen – auf 156,9. Am Tag zuvor hatte die Zahl der neuen Ansteckungen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche 152,4 betragen; am vergangenen Donnerstag 151,0. Wie aus den Daten der Landesmeldestelle vom Abend weiter hervorgeht, gab es binnen 24 Stunden 837 Neuinfektionen. Am Vortag waren es 928, eine Woche vorher 700.

Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit dem Beginn der Pandemie stieg wieder um 3 auf nun 1827. 186 Patienten mit Covid-19 wurden im Krankenhaus behandelt, 7 weniger als am Vortag. 50 (-1) lagen demnach auf Intensivstationen, 30 (-2) dieser Schwerkranken mussten beatmet werden. Die Hospitalisierungsinzidenz sank am Donnerstag auf 3,37 – nach 3,50 am Mittwoch. Der Wert besagt, wie viele Corona-Kranke innerhalb einer Woche je 100.000 Menschen in Kliniken kamen.

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnete erneut Lübeck mit einem Wert von 226,6. Es folgen die Kreise Stormarn (220,4) und Herzogtum Lauenburg (195,8). Am niedrigsten lag der Wert weiterhin im Kreis Nordfriesland (87,9).

Günther begrüßt Verlängerung der Freihaltepauschale für Kliniken

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat die Beschlüsse der Bund-Länder-Beratungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie begrüßt. „Änderungen am Kurs der Landesregierung sind damit nicht erforderlich“, sagte der CDU-Politiker am Donnerstagabend in Kiel. Positiv sei, dass sich die Bundesregierung auf Drängen Schleswig-Holsteins bereiterklärt habe, die Freihaltepauschale für Krankenhausbetten bis Ende März zu verlängern. Dies habe aber bedauerlicherweise noch keinen Eingang in das am Freitag zu verabschiedende Infektionsschutzgesetz gefunden.

Die Landesregierung will am Dienstag über eine Neufassung der Corona-Verordnung entscheiden. Bereits angekündigt sind eine Einschränkung privater Zusammenkünfte von ungeimpften Personen. Für sie gelte künftig die Regel Hausstand plus zwei, sagte Günther. Kinder unter 14 Jahren werden dabei nicht mitgezählt.

Zudem plant die Jamaika-Koalition eine verschärfte 2G-Regel in Clubs, Diskotheken sowie Beherbergungsbetrieben. Bei größeren Sportveranstaltungen wie Handball- oder Fußballspielen dürfen im Norden höchstens die Hälfte aller Plätze besetzt werden. Die neue Verordnung soll am 15. Dezember in Kraft treten.

Günther befürwortet die vom Bundestag geplanten Änderungen des Infektionsschutzgesetzes. Schleswig-Holstein sehe angesichts der weiterhin bundesweit niedrigsten Inzidenz aller Länder aber keine Veranlassung, davon Gebrauch zu machen, sagte er. Die Landesregierung habe stets im Rahmen der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und gestützt auf den Rat ihrer Expertinnen und Experten frühzeitig und konsequent Maßnahmen auf den Weg gebracht. „Diesen Kurs werden wir beibehalten.“

Besorgt äußerte sich Günther über in Kommunikationsdiensten grassierende Verschwörungstheorien, Lügen, Anfeindungen und Bedrohungen. „Die Entwicklungen dort sind Besorgnis erregend. Morddrohungen und Fackelaufzüge vor Privathäusern sind absolut inakzeptabel.“ Rechtsverstöße in Kommunikationsdiensten müsse konsequent verfolgt werden.

Hauptbahnhof: Impfzentrum geschlossen – Behörden ermitteln

Nachdem das Gesundheitsamt im Hamburger Bezirk Mitte das Test- und Impfzentrum am Hamburger Hauptbahnhof geschlossen hat, laufen Ermittlungen der Behörden gegen die Betreiber und einen dort tätigen Arzt. Das bestätigten die Sozialbehörde und das Bezirksamt dem Hamburger Abendblatt. Die Ärztekammer Hamburg erklärte, sie sei nicht mit der Zulassung von Impfzentren befasst, stehe aber im „engen Austausch“ mit der Sozialbehörde. Kammerpräsident Pedram Emami sagte: „Für die dort Geimpften wäre das Wichtigste aus meiner Sicht festzustellen, ob die Impfungen fachgerecht verabreicht wurden, sodass ein Impfschutz besteht.
Eine Sprecherin des Bezirksamtes sagte: Schon bei dem zuvor dort betriebenen Testzentrum habe es Hygienemängel gegeben. Dennoch könne das jetzt geschlossene Impfzentrum wieder öffnen, wenn die Mängel abgestellt seien. Das Bezirksamt spricht ausdrücklich von "Infektionsgefahr". Der Betreiber hatte beteuert, alles laufe rechtmäßig. Auf eine Abendblatt-Nachfrage hat er nicht reagiert.

Kein Feuerwerk auf Sylt zum Jahreswechsel

Peter Ulf Geisler, Tourismusdirektor von Hörnum auf Sylt hat lange gezögert – und das geplante Silvesterfeuerwerk 2021 nun doch abgesagt. Auch in diesem Jahr wird es pandemiebedingt nicht stattfinden. Die Homepage des Tourismus-Service ist noch nicht aktualisiert. „Erleben Sie den Jahreswechsel mit dem einzigen Feuerwerk der Insel“, ist da noch zu lesen.

„Es gab viele Diskussionen, auch im Gemeinderat“, sagte Geisler dem Abendblatt. Geplant gewesen sei ein zehnminütiges Höhenfeuerwerk im Hafen von Hörnum. „Man kann ja darüber diskutieren und rein rechtlich wäre es aus meiner Sicht auch möglich gewesen“, sagt der Tourismuschef, doch der Widerstand aus der Politik gegen die Veranstaltung, für die 3G-Bedingungen gelten sollten, war seinen Angaben zufolge am Ende groß. „Deshalb habe ich mich entschlossen, abzusagen.“ Bund und Länder hatten sich in der vergangenen Woche auf ein erneutes deutschlandweites Feuerwerksverkaufs- sowie Versammlungsverbot zu Silvester geeinigt.

Als Attraktion zum Jahreswechsel brauche Sylt kein Feuerwerk, „die Gäste kommen auch so, darin bin ich mir mit meinen Kollegen aus den anderen Inselorten einig, doch für mich gehört das zum Service dazu, den Urlaubern auch etwas zu bieten.“ Mit Kosten von 2500 Euro für das professionelle Feuerwerk wäre das auch bezahlbar gewesen.

Glaubt er nach der zweimaligen Absage an ein Silvesterfeuerwerk 2022? Irgendwann werde das wieder möglich sein, sagt Geisler vorsichtig. Im Moment plane er mit seinen Mitarbeitern Bikebrennen, Hafenfest, und Osterfeuer.

Auch am Weihnachtsmarkt in diesem Jahr halte man noch fest, sagt Geistler. Am 18. und 19. Dezember findet er jeweils von 11 bis 19 Uhr auf dem Parkplatz des Tourismus-Service in Hörnum (Rantumer Straße 20) statt – unter Einhaltung der 3G- Regeln (geimpft, genesen, getestet), in Innenräumen gilt die 2G-Regel (geimpft, genesen). Gäste und Einheimische können sich mit Punsch, Glühwein, Kakao und Bratwurst verwöhnen lassen. Für die Kinder wird zusammen mit dem Kinder- und Jugendhaus gebastelt und Weihnachtsgeschichten vorgelesen. Auch der Weihnachtsmann kommt vorbei! Es sei denn, die Regeln ändern sich, sagt Geisler. Man beachte streng die Regeln der Landesverordnung.

7,4 Prozent mehr Todesfälle in Hamburg im 1. Corona-Jahr

Die Corona-Pandemie hat sich auch bei den Todesfallzahlen in Hamburg bemerkbar gemacht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag bekannt gab, starben zwischen März 2020 und Februar dieses Jahres in der Hansestadt 18.735 Menschen und damit 7,4 Prozent (1294 Todesfälle) mehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. In Schleswig-Holstein starben 35.711 Menschen und damit 2,0 Prozent (716 Todesfälle) mehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor.

Deutschlandweit zählte das Amt zwischen März 2020 und Februar dieses Jahres 7,5 Prozent mehr Sterbefälle. Den höchsten Anstieg gab es in Sachsen mit 19 Prozent.

Seit Beginn der Pandemie „sind in Deutschland mehr Menschen verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung zu erwarten gewesen wäre“, sagte Destatis-Vizepräsident Christoph Unger. „Der Anstieg der Sterbefallzahlen ist nicht allein durch die Alterung der Bevölkerung erklärbar, sondern maßgeblich durch die Pandemie beeinflusst.“

Hamburg will die epidemische Notlage erklären

Kurz vor dem Jahreswechsel plant die rot-grüne Koalition in Hamburg, die epidemische Notlage für die Stadt zu erklären. Nach Abendblatt-Informationen soll die Bürgerschaft diesen Schritt am Mittwoch beschließen. Zuvor wird am Freitagmorgen der Verfassungsausschuss des Parlaments darüber beraten. Dabei gehe es vor allem darum, eine Rechtsgrundlage zu schaffen, auf der die für den Jahreswechsel geplanten Maßnahmen wie das Feuerwerksverbot und gewisse Versammlungsverbote verhängt werden können, hieß es aus Kreisen der Koalition. Details im ausführlichen Bericht.

Weihnachtsmarkt-Betreiber: Viel weniger Umsatz als 2019

Für viele Betreiber der Hamburger Weihnachtsmärkte sind die Einschränkungen durch die Corona-Regeln schlecht für den Umsatz. Gerade an eigentlich frei zugänglichen Essensständen mit 2G-Essensbereichen sei deutlich weniger los als noch 2019, sagte Robert Kirchhecker, Präsident des Schaustellerverbandes Hamburg von 1884. Das liege daran, dass dort die Gäste auf ihren Impf- oder Genesenenstatus kontrolliert werden müssen.

„Das ist eine volle Katastrophe, weil die Leute nicht gewillt sind, sich noch einmal komplett kontrollieren zu lassen. Und das merken wir hier auf den Weihnachtsmärkten schon deutlich.“ Kirchhecker betreibt die Weihnachtsmärkte in der Spitaler Straße und dem Gerhard-Hauptmann-Platz.

Der Roncalli-Weihnachtsmarkt auf dem Rathausmarkt in Hamburg.
Der Roncalli-Weihnachtsmarkt auf dem Rathausmarkt in Hamburg. © Michael Rauhe

So lägen die Umsätze bei einigen Schaustellern nur bei rund 20 Prozent im Vergleich zu 2019. Andere kämen immerhin auf etwa 70 Prozent der Einnahmen im Vergleich zur letzten coronafreien Saison. „Im Durchschnitt haben wir etwa 40 Prozent des Umsatzes aus 2019.“

In komplett eingezäunten Weihnachtsmärkten werden die Besucher am Eingang kontrolliert. Sie müssen genesen oder geimpft sein und Masken tragen. In frei zugänglichen Passagen ist das nur nötig, wenn man an einer der Buden etwas essen möchte. Durch die Eingangskontrollen an den umzäunten Märkten würden zudem viele Besucher nicht – wie vorher oft gute Praxis – von Weihnachtsmarkt zu Weihnachtsmarkt ziehen. Kirchhecker geht davon aus, dass nur etwa die Hälfte der sonst üblichen Besucher auf den Hamburger Weihnachtsmärkten unterwegs sind.

Des Weiteren sei der Kostenaufwand durch weiteres Personal für die Kontrollen enorm. „Allein die Ordner für meine zwei Märkte kosten rund 100.000 Euro.“ Bei deutlich geringerem Umsatz sei das nicht wirtschaftlich. „Eigentlich wäre es für uns als Betreiber besser gewesen, die Märkte schon zu schließen. Aber wir haben eine Verpflichtung der Stadt und eine Verantwortung den Beschickern gegenüber“, so der Verbandspräsident weiter.

Ministerpräsident Weil für Impfstoff-Bestellungen durch Länder

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat sich dafür ausgesprochen, dass neben dem Bund künftig auch die Bundesländer wieder Corona-Impfstoff bestellen können. Aktuell sei für die Länder nicht transparent, wie viel Impfstoff der Bund bestellt habe und auch liefern könne, sagte der SPD-Politiker dem Radiosender Antenne Niedersachsen am Donnerstag. „Wir glauben es immer erst, wenn wir die Impfstofflieferungen tatsächlich in den Arztpraxen haben“, sagte Weil. „Jede zusätzliche Option, die man als Land haben könnte, würde an dieser Stelle, glaube ich, schon helfen.“

Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, möchte, dass auch die Bundesländer wieder Corona-Impfstoff bestellen können.
Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, möchte, dass auch die Bundesländer wieder Corona-Impfstoff bestellen können. © imago/Fotostand

Bereits in einer Regierungserklärung vor dem Landtag hatte Weil zuletzt beklagt, dass die Möglichkeit der Länder, Impfstoff zu bestellen, im Sommer abgeschafft worden sei. „Das Land hat keine Möglichkeit, in dieser Hinsicht Abhilfe zu schaffen“, sagte der Ministerpräsident am Dienstag.

Friedenslicht kommt Corona-bedingt im Pkw in den Norden

Traditionell bringt ein Pfadfinder-Team das Friedenslicht aus Bethlehem mit dem ICE von Wien in den Norden. Corona-bedingt wird es in diesem Jahr mit einem Pkw nach Hamburg und Schleswig-Holstein transportiert. Die Hamburger Andacht mit dem Friedenslicht wird am 3. Advent (12. Dezember, 16 Uhr) in der katholischen Herz-Jesu-Kirche in Hamm gefeiert. Als prominente Gäste haben sich Bischöfin Kirsten Fehrs und die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) angekündigt. Bereits im vorigen Jahr wurde das Friedenslicht per Pkw gebracht.

Der zentrale ökumenische Friedenslichtgottesdienst in Österreich wird am Sonnabend (11. Dezember) in Salzburg gefeiert – allerdings ohne deutsche Delegationen. Das Pfadfinder-Ehepaar Sabine und Erwin Schmuhl aus Bad Bramstedt hat sich bereits am Donnerstag im eigenen Pkw auf den Weg nach Süden gemacht. Sie werden das Friedenslicht am Sonnabend in den Abendstunden am deutsch-österreichischen Grenzübergang Freilassing in Empfang nehmen.

Das Friedenslicht aus Bethlehem steht nach der Übergabe auf einem Tisch im Hamburger Rathaus vor einem geschmückten Weihnachtsbaum (Archivbild aus 2020).
Das Friedenslicht aus Bethlehem steht nach der Übergabe auf einem Tisch im Hamburger Rathaus vor einem geschmückten Weihnachtsbaum (Archivbild aus 2020). © picture alliance/dpa

In einer Nachtfahrt werden beide das Friedenslicht dann in den Norden bringen. Die Übergabe in Hamburg ist am Sonntag gegen 6.30 Uhr vor dem Hauptbahnhof geplant. Anschließend geht es weiter nach Neumünster zum Pendlerparkplatz Wasbek und nach Kiel. Der Friedenslicht-Gottesdienst in Kiel beginnt um 15.30 Uhr in der St. Nikolai-Kirche am Alten Markt.

Das Motto lautet in diesem Jahr „Friedensnetz – ein Licht, das alle verbindet“. Die Pfadfinder und Pfadfinderinnen möchten ihren Wunsch ausdrücken, ein Friedensnetz zu spinnen, das alle Menschen guten Willens verbindet. Ein solches Friedensnetz fördere Gemeinschaft und Zusammenhalt, hieß es.

In über 100 Städten in Deutschland wird das Friedenslicht bis zum Heiligen Abend in Gottesdiensten weitergegeben. Dabei werden auch Gefängnisse oder Krankenhäuser berücksichtigt. Das Friedenslicht wird als Zeichen für Solidarität und Gemeinschaft seit über 30 Jahren im palästinensischen Bethlehem entzündet und nach Österreich gebracht.

Seemannsmission Kiel impft Besatzung von Kreuzfahrtschiff

Die Seemannsmission in Kiel impft von Freitag (10. Dezember) bis Sonntag (12. Dezember) mit einem mobilen Impfteam etwa 400 Seeleute. Dabei handelt es sich um die Crew des Kreuzfahrtschiffes „MS Artania“, teilte die Seemannsmission am Donnerstag mit. Die Kieler planen die Aktion gemeinsam mit den Seemannsmissionen Bremen und Bremerhaven.

Seit Anfang November betreibt die Kieler Seemannsmission ein maritimes Impfzentrum für Seeleute und deren Kontaktpersonen. An vier Wochentagen wird dort stationär geimpft, an den anderen drei Tagen rückt das Team zu mobilen Impfeinsätzen aus. 2.000 Menschen wurden so bereits geimpft, darunter auch ein Großteil der Crew des aktuellen ZDF-Traumschiffs „MS Amadea“.

Hamburger Ärztinnen und Ärzte stellen Forderungen an Senat

Die Delegiertenversammlung der Hamburger Ärztekammer ruft alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich gegen Corona impfen oder schnellstmöglich boostern zu lassen. Kammerpräsident Dr. Pedram Emami sagte: „Es gibt sehr viele Impfangebote in Hamburg. Jede und jeder sollte die Möglichkeit nutzen, sich selbst, aber auch andere vor einer Infektion zu schützen. Außerdem sollten die Abstands- und Hygieneregeln als „unerlässlicher Bestandteil im Kampf gegen die Pandemie“ weiter eingehalten werden.

Kammerpräsident Dr. Pedram Emami, hier im Einsatz mit einem mobilen Impfteam in Hamburg (Archivbild).
Kammerpräsident Dr. Pedram Emami, hier im Einsatz mit einem mobilen Impfteam in Hamburg (Archivbild). © Michael Rauhe

Die Kammer sprach sich zwar gegen Schulschließungen aus, empfiehlt aber ohne konkrete Maßnahmen zu nennen schärfere Einschränkungen, falls sich die Infektionslage verschärfe. Die Hamburger Ärzte forderten den Senat auf, mehr Personal und Mittel für die Gesundheitsämter zur Verfügung zu stellen. Die Daten müssten besser verarbeitet und übermittelt werden. Außerdem reiche der Blick auf die Inzidenz allein nicht mehr. Es brauche eine „differenzierte Unterscheidung der Fallzahlen zur Corona-Pandemie der Positivgetesteten, der Krankenhausaufnahmen und belegten Intensivbetten nach (vollständig) Geimpften und Ungeimpften“.

Offenes Impfangebot am Freitag in Billstedt

Der Gesundheitskiosk in Billstedt (Möllner Landstraße 18) bietet am Freitag zwischen 9 und 14 Uhr ein offenes Impfen an. Kinder und Jugendliche (ab 12 Jahren) sowie Erwachsene können Erst- oder Auffrischungsimpfungen im Rahmen der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) bekommen. Für Erwachsene gilt, dass Booster-Impfungen erst sechs Monate nach der zweiten Impfung verabreicht können. Ausnahme: Menschen, die mit dem Einmal-Vakzin von Johnson & Johnson erstgeimpft wurden.

FDP: Verlängerung der Weihnachtsferien wäre Lockdown für Schulen

Die Debatte um eine mögliche Verlängerung der Weihnachtsferien in Niedersachsen zum Schutz vor Corona stößt bei der FDP auf Unverständnis. „Das ist ein Lockdown für die Schulen. Das ist das, was wir doch eigentlich nicht mehr wollten“, sagte Landtagsfraktionschef Stefan Birkner am Donnerstag in Hannover. Er forderte stattdessen tägliche Tests in den Schulen, um den Unterricht möglichst sicher zu gestalten.

Darüber hinaus könne man darüber nachdenken, den Distanzunterricht ab dem 20. Dezember auf freiwilliger Basis zu ermöglichen. Die Betreuung und der Unterricht in der Schule müsse dabei aber weiter gewährleistet bleiben. „Mein Eindruck ist, die Schulen sind nicht einen Deut besser auf Distanzunterricht vorbereitet als vor einem Jahr“, sagte Birkner.

Corona Hamburg: Behörde meldet mehr als 1000 Neuinfektionen

Am Donnerstag meldete die Hamburger Sozialbehörde 1031 Corona-Neuinfektionen. Das sind 448 Fälle mehr als am Vortag (583) und 140 mehr als am Donnerstag vor einer Woche (891). Damit steigt die Inzidenz wieder und liegt nun bei 243,3 (Vortag 236,0). Es ist das erste Mal, dass in Hamburg mehr als 1000 Neuinfektionen gemeldet wurden, der bisherige Höchststand lag bislang bei 955 Fällen.

Jeden Tag stecken sich in Hamburg Hunderte Menschen mit dem Coronavirus an (Symbolbild).
Jeden Tag stecken sich in Hamburg Hunderte Menschen mit dem Coronavirus an (Symbolbild). © imago/YAY Images

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Hansestadt 120.776 bestätigte Corona-Infektionen registriert. Von ihnen gelten nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts 104.700 als genesen. Dem Institut zufolge haben in Hamburg bislang 1.438.447 Menschen zumindest eine Erstimpfung erhalten, 1.394.381 Personen sind vollständig geimpft (Stand 08.12.).

Aktuell werden in den Hamburger Krankenhäusern 256 Corona-Patienten behandelt. 71 Menschen sind so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch betreut werden müssen. Die Behörde meldete drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Bislang sind 1910 Menschen gestorben.

Die Hospitalisierungsrate, also die Zahl der in Krankenhäusern aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner und Woche, lag nach Angaben des RKI vom Mittwoch in Hamburg bei 3,51. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.

Apothekerverband: Wieder genug Schnelltests auf dem Markt

Nach einem Engpass bei Corona-Schnelltests hat sich die Lage in Niedersachsen nach Einschätzung der Apotheken wieder entspannt. Derzeit seien wieder genug Tests auf dem Markt verfügbar, teilte der Landesapothekerverband auf Anfrage mit. „Allerdings ist die Nachfrage aufgrund der neuen Corona-Verordnung nach Schnelltests immens gestiegen“, hieß es von dem Verein weiter.

Viele Hersteller hätten aber Preise erhöht, was sich beim Einkaufspreis zeige und wohl dazu führe, dass in Discountern weniger Schnelltests als noch vor ein paar Wochen verfügbar seien. „Das merken wir dadurch, dass vermehrt Patienten zurzeit in die Apotheken kommen, die vorher Schnelltests woanders gekauft hatten, dort aber keine mehr bekommen und sich fragen, warum die Schnelltests in Apotheken wesentlich teurer sind“, teilten der Verband mit.

Trotz der hohen Einkaufspreise haben sich demnach viele Apotheken entschieden, sich dennoch mit Schnelltests auszustatten, um diese ihren Kunden aufgrund des hohen Bedarfs anbieten zu können. In Bereichen mit einer 2G-plus-Regel haben Ungeimpfte keinen Zutritt - und Geimpfte und Genesene müssen einen Negativtest vorlegen. Davon ausgenommen sind seit Samstag Menschen, die bereits ihre Auffrischungsimpfung erhalten haben.

Infektionsgeschehen in Niedersachsen schwächt sich leicht ab

Das Corona-Infektionsgeschehen in Niedersachsen hat sich am Donnerstag im Vergleich zum Vortag nur leicht verändert. Die Sieben-Tages-Inzidenz sank nach Angaben des Robert-Koch-Instituts auf 198,7 – nach 201,3 einen Tag zuvor. So viele Menschen pro 100.000 Einwohner infizierten sich binnen einer Woche neu mit dem Virus. 3304 Neuinfektionen kamen hinzu, außerdem starben 27 weitere Menschen. Die regional höchste Inzidenz verzeichnete die Stadt Salzgitter mit 368,7.

Der Hospitalisierungsindex in Niedersachsen stieg auf 5,9 nach 5,7 am Mittwoch. So viele Menschen pro 100.000 Einwohner kamen mit einer Covid-19-Erkrankung neu in eine Klinik. Die Hospitalisierungsrate ist der maßgebliche Wert, was die Warnstufen in Niedersachsen anbelangt. Aktuell gilt die zweite Warnstufe. Die Auslastung der Intensivbetten stieg ebenfalls leicht von 10,6 Prozent auf 10,7 Prozent.

Im kleinsten Bundesland Bremen wurde am Donnerstag eine Sieben-Tage-Inzidenz von 223,3 nach 217,2 am Vortag verzeichnet. 329 Neuinfektionen wurden gezählt, zwei weitere Todesfälle kamen hinzu.

Vier weitere Omikron-Fälle in Hamburg bestätigt

In Hamburg sind vier weitere Fälle von Infektionen mit der Coronavirus-Variante Omikron bestätigt worden. Die Fälle seien auf mehrere Bezirke verteilt und stünden nicht alle in Zusammenhang mit dem am vergangenen Dienstag bekanntgewordenen ersten Fall in der Hansestadt, sagte eine Sprecherin der Gesundheitsbehörde am Donnerstag. Unter den Betroffenen seien diesmal auch Reiserückkehrer. Es sei davon auszugehen, dass die Zahl der per Genomsequenzierung nachgewiesenen Fälle noch deutlich steigen werde, sagte sie. „Es gibt noch weitere Verdachtsfälle und laufend kommen neue hinzu.“

In Hamburg wurden vier weitere Ansteckungen mit der Corona-Variante Omikron bestätigt (Symbolbild).
In Hamburg wurden vier weitere Ansteckungen mit der Corona-Variante Omikron bestätigt (Symbolbild). © picture alliance / Eibner-Pressefoto

Am Dienstag war die Infektion einer Person aus Eimsbüttel mit der Omikron-Variante bestätigt worden. Es handelt sich den Angaben zufolge um einen Ungeimpften, der sich nach ersten Erkenntnissen in Hamburg angesteckt haben muss.

Die zunächst im südlichen Afrika entdeckte Omikron-Variante ist bereits in mehreren Bundesländern aufgetaucht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sie als „besorgniserregend“ eingestuft.

Weniger Infektionen? Behörde rechnet mit Nachmeldung vieler Fälle

Mit 583 Neuinfektionen wurden am Mittwoch in Hamburg 157 weniger Fälle registriert als vor einer Woche, dadurch sank die Inzidenz von 244,2 auf 236. In der Sozialbehörde wollte man die Entwicklung aber nicht überbewerten. Vermutlich müsse am Donnerstag eine hohe Zahl an Fällen nachgemeldet werden, daher seien die Werte vom Mittwoch „mit Vorsicht zu genießen“, sagte eine Sprecherin.

Die Inzidenz in Hamburg war am Mittwoch etwas gesunken, doch offenbar erwartet die Hamburger Sozialbehörde noch viele Nachmeldungen (Symbolbild).
Die Inzidenz in Hamburg war am Mittwoch etwas gesunken, doch offenbar erwartet die Hamburger Sozialbehörde noch viele Nachmeldungen (Symbolbild). © picture alliance/ZUMAPRESS.com

Hinzu komme die Unsicherheit wegen der neuen Virusvariante Omikron, gegen die die Impfung möglicherweise weniger schützt. Diese war in Hamburg bislang einmal sicher nachgewiesen worden. Eine einstellige Zahl an Verdachtsfällen wird noch untersucht.

So verteilen sich die Corona-Infektionen über die Stadtteile

Wie die meiste Zeit seit Beginn der Pandemie verteilt sich das Infektionsgeschehen nicht gleichmäßig über die Stadt. Wie aus Angaben des Senats hervorgeht, war die Sieben-Tage-Inzidenz in der Woche vom 30. November bis zum 6. Dezember im Bezirk Hamburg-Mitte mit 357 fast doppelt so hoch wie im Bezirk Wandsbek mit 185. Hinter Mitte hatte Harburg mit 307 den zweitschlechtesten Wert, gefolgt von Altona (289). In Bergedorf (Inzidenz: 218), Eimsbüttel (202) und Hamburg-Nord (201) lagen die Infektionszahlen hingegen deutlich unter dem hamburgweiten Wert.

Ungewöhnlich an diesen Wochenwerten ist vor allem der Bestwert von Wandsbek. Hamburgs größter Bezirk mit mehr als 440.000 Einwohnern hatte sonst meist im Mittelfeld rangiert. Das bestätigt auch die Langzeitbetrachtung: Seit das Coronavirus Anfang 2020 in Hamburg aufgetaucht ist, haben sich knapp 120.000 Menschen damit infiziert. Allein 26.310 von ihnen leben in Hamburg-Mitte, damit gab es dort pro 1000 Einwohner 87 Corona-Fälle. Im Bezirk Eimsbüttel waren es dagegen „nur“ 47. Dazwischen liegen Harburg (75 Fälle pro 1000 Einwohner), Bergedorf (64), Wandsbek (60), Altona (57) und Hamburg-Nord (50).

FC St. Pauli lädt zum Impfen ins Millerntor-Stadion

Der Fußball-Zweitligaclub FC St. Pauli öffnet das Millerntor-Stadion für Impfungen. An den Wochenenden 11. und 12. sowie 18. und 19. Dezember werden im Ballsaal der Haupttribüne Erst-, Zweit-, oder Booster-Impfungen von 12 bis 17 Uhr angeboten, teilte der Tabellenführer mit. Auch St. Paulis Box-Abteilung beteiligt sich und bietet ihre Trainingshalle (Zeughausmarkt 32) für Impfungen am 11. und 12. Dezember von 10.30 Uhr bis 18.30 Uhr an.

Kultusminister beraten über Corona, Lehrkräfte, Sommerferien

Die Kultusministerinnen und -minister der Länder beraten an diesem Donnerstag über die Lage an den Schulen in der Corona-Pandemie, über Maßnahmen gegen den Lehrkräftemangel und Qualitätsverbesserungen im Matheunterricht. Angestrebt wird bei der Kultusministerkonferenz (KMK) auch eine Einigung über die langfristige Sommerferienplanung von 2025 bis 2030. Die Länder versuchen hier seit nunmehr zwei Jahren zu einer Lösung zu kommen. Wegen unterschiedlicher Vorstellungen bei den Ferienterminen und der Länge des sogenannten Ferienkorridors war das bisher nicht gelungen.

Über die Ergebnisse der Beratungen will die KMK-Vorsitzende, Brandenburgs Bildungsministerin Britta Ernst, am Freitag bei einer Online-Pressekonferenz berichten. Die SPD-Politikerin gibt zum Jahreswechsel den Vorsitz an die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU) ab. Die Wahl ist ebenfalls bei dieser KMK geplant.

Beim Thema Corona und Schulen dürften die Kultusminister ihre bisherige Position bekräftigen, wonach Schulen in der Pandemie möglichst nicht mehr geschlossen werden sollen. Großflächige Schließungen sind nach Änderungen am Infektionsschutzgesetz durch die neue Ampel-Regierung auch nicht mehr möglich. Lokal kommt es aber je nach Lage dazu. Nach der jüngsten KMK-Statistik für die 47. Kalenderwoche vom 22. bis 28. November war an fast 1500 von rund 28.000 Schulen der Präsenzbetrieb eingeschränkt, 140 Schulen waren geschlossen. Knapp 93.500 Corona-Fälle bei Schülerinnen und Schülern waren bekannt, darüber hinaus waren rund 152.000 von 10 Millionen Schülern in Quarantäne.

Bahn stockt Angebot an Fernzügen zur Weihnachtszeit auf

Die Deutsche Bahn (DB) will ihr Zugangebot im Fernverkehr zur Weihnachtszeit aufstocken. „Rund um Weihnachten, vom 22. Dezember bis zum 2. Januar, setzen wir zusätzlich rund 100 Sonderzüge vor allem auf den stark nachgefragten Verbindungen ein“, sagte der Vorstandschef der DB Fernverkehr, Michael Peterson, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Donnerstag. „Wir werden damit Ende dieses Jahres so viele Fernzüge auf der Schiene haben wie nie zuvor.“

„Wer an den Tagen reisen muss, der soll das sicher und mit einem guten Gefühl machen können“, sagte Peterson den Funke-Zeitungen. Durch mehr und längere Züge würde den Reisenden mehr Platz und Abstand in den Zügen ermöglicht. Die Sonderzüge sollen unter anderem auf viel befahrenen Strecken wie Berlin–Stuttgart, Berlin–München, von Nordrhein-Westfalen nach Berlin oder auch Hamburg–Karlsruhe eingesetzt. Die Tickets können demnach bereits gebucht werden.

Zudem sollen an den größten Bahnhöfen mehr Mitarbeiter der Bahn dabei helfen, dass sich die Fahrgäste gleichmäßig auf den Bahnsteigen verteilen. Diese Mitarbeiter sollen Fahrgäste mit Gepäck auch beim Ein- und Aussteigen helfen.

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein klettert auf 152,4

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein am Mittwoch weiter geringfügig auf 152,4 gestiegen. Das geht aus den Daten der Landesmeldestelle vom Abend hervor (Stand: 18.57 Uhr). Tags zuvor hatte die Zahl der neuen Ansteckungen je 100 000 Einwohner binnen einer Woche noch 148,6 betragen, am Mittwoch vergangener Woche 152,2. Es wurden 928 Neuinfektionen registriert, nach 916 am Dienstag und 857 am Mittwoch vergangener Woche.

Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit dem Coronavirus seit dem Beginn der Pandemie nahm den Angaben zufolge um 3 auf 1824 zu. 193 Patienten mit Covid-19 wurden im Krankenhaus behandelt, 7 weniger als am Vortag. 51 (-5) lagen demnach auf Intensivstationen, 32 (-4) dieser Schwerkranken mussten beatmet werden. Die Hospitalisierungsinzidenz kletterte am Mittwoch von 3,09 am Dienstag auf 3,50. Der Wert besagt, wie viele Corona-Kranke innerhalb einer Woche je 100.000 Menschen in Kliniken kamen. Rund 92 100 Menschen gelten inzwischen als genesen.

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnete Lübeck mit einem Wert von 222,4. Es folgen der Kreis Herzogtum Lauenburg (199,8) und der Kreis Stormarn (192,3). Am niedrigsten lag der Wert im Kreis Nordfriesland (93,9).