Hamburg. Noch vor den Weihnachtsferien wird die Frequenz erhöht. Neue Schnelltests im Januar. Fast 1000 Hamburger Schüler in Quarantäne.

Die Hamburger Schulbehörde erhöht vor den Weihnachtsferien die Corona-Testfrequenz an den Schulen. Vom 13. Dezember an sollen sich alle Schülerinnen und Schüler drei- statt bislang zweimal pro Woche per Schnelltests vor Unterrichtsbeginn auf eine mögliche Virus-Infektion überprüfen lassen.

In der Woche vor den Weihnachtsferien sollen die Tests an allen drei Unterrichtstagen (Montag bis Mittwoch) durchgeführt werden. Die engmaschigere Testkontrolle zur Erhöhung der Sicherheit gilt auch für die beiden ersten Wochen nach dem Schulstart im Januar. Das hat Landesschulrat Thorsten Altenburg-Hack den Schulleitungen mitgeteilt.

Corona Hamburg: Schulen sollen andere Schnelltests bekommen

Ein großes Ärgernis der vergangenen Wochen soll bald der Vergangenheit angehören: Viele Schulen klagten über die zahlreichen falsch positiven Testergebnisse, die bei dem seit September eingesetzten Test-Kit der Firma Genrui eintraten. Bei dem obligatorischen PCR-Test im Falle eines positiven Schnelltest-Ergebnisses stellte sich das meist als Irrtum heraus. Vor allem für die Schulsekretariate bedeuteten die falschen Tests unnötige erhebliche Mehrarbeit, für die betroffenen Schüler und ihre Eltern eine Phase der Ungewissheit und Sorge.

„Die Situation an den Schulen hat sich deutlich entspannt, seit die Möglichkeit besteht, in Folge von falsch positiven oder uneindeutigen Genrui-Schnelltests mit Lyher-Tests nachzutesten“, sagte Peter Albrecht, Sprecher der Schulbehörde. Schulsenator Ties Rabe (SPD) hatte Anfang November angekündigt, den Hersteller der Schnelltests zu wechseln. „Das Ausschreibungsverfahren für die Nachfolge-Tests läuft, und wir gehen davon aus, die Schulen Anfang Januar beliefern zu können“, sagte Albrecht jetzt.

Fast 1000 Hamburger Schüler in Quarantäne

In den vergangenen zehn Tagen sind von 212 Schulen insgesamt 912 Infektionen gemeldet worden, davon waren in 836 Fällen Schülerinnen und Schüler (0,3 Prozent) sowie in 76 Fällen Schulbeschäftigte (0,2 Prozent) betroffen. Die Gesundheitsämter haben drei komplette Klassen (0,02 Prozent) an drei Schulen in Quarantäne versetzt. Insgesamt sind 944 Schülerinnen und Schüler (0,4 Prozent) in Quarantäne. Die Impfquote bei den Zwölf- bis 17-Jährigen liegt bei 56,1 Prozent – ein Plus von zwei Prozentpunkten (oder 1600 geimpften Kindern und Jugendlichen) innerhalb einer Woche. Bei den Lehrerinnen und Lehrern liegt die Impfquote bei 90 Prozent.