Hamburg. Eine Hamburgerin ist auf zwei dreiste Trickbetrügerinnen reingefallen. Offenbar war das Duo ein eingespieltes Team. Die Hintergründe

Die Behauptung, dass sie „verflucht“ sei, hat eine 68 Jahre alte Frau derart in Angst versetzt, dass sie auf zwei Trickbetrügerinnen hereinfiel und Geld und Schmuck im Wert von mehr als 20.000 Euro verlor. Die 68-Jährige war in Hausbruch von einer ihr unbekannten Frau angesprochen worden. Die erklärte ihr, dass sie von einem Fluch betroffen sei. Nur ein spezielles Ritual könne ihr helfen. Sie müsse Geld und ihre Wertgegenstände in ein Tuch legen, es fest verschnüren und eine Woche lang nicht anrühren. Dann werde man gemeinsam das Tuch öffnen, und der Fluch sei gebrochen.

Zur Unterstützung kam eine zweite Frau hinzu, um „zu garantieren, dass das Ritual auch richtig ausgeführt“ werde. Die 68-Jährige tat, wie ihr geraten. Sie ließ in ihrer Wohnung Geld und Goldschmuck von den Frauen in ein Tuch wickeln. Dann verschwanden die „Heilerinnen“. Die Woche verging. Die beiden Frauen tauchten nicht wieder auf. Die 68-Jährige wurde misstrauisch, öffnete das Tuch und musste feststellen, dass Geld und Schmuck weg waren.

Trickdiebinnen in Hamburg ein eingespieltes Team

Die Trickdiebinnen hatten es beim Einpacken gestohlen. Von den Täterinnen ist lediglich bekannt, dass eine 50 bis 60 Jahre und die Komplizin 30 bis 40 Jahre alt ist. Offenbar sind beide ein eingespieltes Team. „Diese Variante des Trickdiebstahls kommt fast ausschließlich bei Opfern aus dem russischen Raum vor“, sagt ein Beamter.

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Auch die Täterinnen kommen oft aus Russland. Eine andere Variante, bei der Geld vorgeblich verpackt und dabei gestohlen wird, ist „Wash-Wash“. Hier wird ihre Gier ausgenutzt. Täter und Opfer sind dabei in der Regel Männer. Bei „Wash-Wash“ wird behauptet, dass in einem speziellen Verfahren mithilfe von Farbe Geld kopiert und der eingesetzte Betrag verdoppelt werden könne.