Hamburg. Der Senat berät über weitere Schritte in Richtung Normalität. Inzidenz sinkt auf 27,1. Auch Schleswig-Holstein öffnet.

Angesichts der weiter stark rückläufigen Infektionszahlen berät der Hamburger Senat am Freitag über weitere Lockerungsschritte. Noch vor Ende der Beratungen bestätigte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) Abendblatt-Informationen, denen zufolge die Kitas vom 7. Juni an wieder in den Regelbetrieb zurückkehren.

Sie hatten über Monate nur eine Notbetreuung angeboten und seit Mitte Mai einen „eingeschränkten Regelbetrieb“, den rund 75 Prozent der 90.000 Kita-Kinder genutzt hatten. Mit dem letzten Öffnungsschritt wird allerdings auch die coronabedingt ausgesetzte Beitragspflicht wieder eingeführt.

Weitere Schritte soll es zudem in den Bereichen Kultur, Sport und Veranstaltungen geben. Nach Informationen des Abendblatts sollen Gästeführungen in der Stadt insgesamt wieder möglich werden. Geplant sind offensichtlich auch weitere Erleichterungen bei Freizeitaktivitäten sowie die Erlaubnis, Sport im Innenbereich zu betreiben. Das schließt die Öffnung der Fitnessstudios ein.

Barkassen und Alsterdampfer dürfen vom 1. Juni an ihren Betrieb wieder aufnehmen

Die beliebten Barkassen und Alsterdampfer dürfen vom 1. Juni an ihren Betrieb wieder aufnehmen – zumindest mit Schutzkonzept und maximal 60 Prozent Auslastung. Diskutiert wurde innerhalb des rot-grünen Senats außerdem darüber, das Beherbergungsverbot zu lockern und möglicherweise Kreuzfahrtschiffe wieder im Hafen anlegen zu lassen, um Passagiere an Bord zu nehmen. Am Freitag wurden in Hamburg 85 neue Corona-Fälle verzeichnet – etwas weniger als eine Woche zuvor. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank von 27,9 auf 27,1.

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