Hamburg. Weiter etliche Bahneinschränkungen. Eisige Kälte bleibt dauerhaft – auch in Hamburg. Ermittlungen nach Eis-Drama um zwei kleine Brüder.
Das Wetter in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen bleibt äußerst winterlich. Für viele Teile Norddeutschlands gilt nach wie vor eine amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor strengem Frost. Wegen des Wintereinbruchs ist der Bahnverkehr im Norden weiterhin eingeschränkt.
Trotz der niedrigen Temperaturen warnen die Behörden in ganz Norddeutschland weiter dringend davor, Eisflächen zu betreten: Die Eisdecke kann auch weiterhin brüchig sein, es besteht akute Lebensgefahr.
Die Verkehrs- und Wetterlage im Norden im Überblick:
- Schneeschleuder soll der Bahn im Norden helfen
- Stadtbahn Hannover entschädigt Kunden
- Schleswig-Holstein: Ermittlungen nach Eis-Drama
- Zahlreiche Störungen auf Metronom-Strecken
- Obdachlose: "Frierende Hosen" als Mahnung
- Fahrgastverband zeigt Verständnis für die Bahn
- Winterwinter: Nur leichte Entspannung im Verkehr
- Feuerwehr Hamburg kümmert sich um festgefrorenen Schwan
- Räumung der Bahn-Strecken geht nur langsam voran
- Winterwetter: Hagenbecks Elefanten müssen drinnen bleiben
- Wetter: Weiterhin klirrende Kälte im Norden
- Bahnverkehr im Norden bleibt eingeschränkt
- Lage auf Niedersachsens Autobahnen entspannt sich
Schneeschleuder bei der Bahn im Einsatz
Bei der Deutschen Bahn sind am Donnerstag die Räumarbeiten im Nordwesten weitergelaufen, zusätzliche Strecken wurden wieder in Betrieb genommen. „Der Fernverkehr läuft auf vielen vom Unwetter betroffenen Strecken weiter an“, sagte die Unternehmenssprecherin.
Auf einigen Strecken in Niedersachsen war eine Schneeschleuder im Einsatz, um zugeschneite Abschnitte wieder befahrbar zu machen. Wie die Bahnsprecherin erklärte, frisst sich diese Räummaschine mit bis zu 30 Stundenkilometern durch die Schneemassen, die so schichtweise abgetragen werden.
Stadtbahn Hannover: Üstra rechtfertigt sich
Nach dem massiven Wintereinbruch sollen in Hannover ab Montag erste Stadtbahnen wieder fahren (siehe auch diesen Eintrag). Ziel sei, am kommenden Montag „zumindest einige Streckenäste wieder in Betrieb nehmen zu können“, teilte der Betreiber Üstra am Nachmittag mit. Bis dahin seien die Fahrgäste gebeten, auf geeignete Busverbindungen auszuweichen. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind seit Tagen bei schwierigsten Witterungsbedingungen draußen vor Ort im Einsatz“, sagte Üstra-Personal-Vorständin Denise Hain. Am Mittwoch hatte der Betreiber via Twitter angekündigt, wegen Frostschäden im gesamten Netz den Stadtbahnverkehr einzustellen.
Die Ursachen der vielen Schäden würden noch erforscht, gab der Betreiber bekannt. Vor allem Gehwegplatten an Übergängen, aber
auch Bitumen- und Asphaltpflasterungen an Gleisen seien mit Beginn des Winterwetters nach oben gedrückt worden – die Stadtbahnen hätten sie nicht mehr überfahren können. Vermutet wird, dass wegen der starken Niederschläge vor dem Wintereinbruch der Untergrund mit Wasser gesättigt war. Der Frost drückte die Platten dann nach dem Temperatursturz nach oben. Denkbar sei auch, dass die Stadtbahnen beim Fahren Schnee unter die Anlagen gedrückt haben und diese so angehoben wurden.
Abonnenten des Großraum-Verkehrs Hannover erhielten erneut einen
Treuebonus von 20 Prozent für die Monate März und April 2021, kündigte die Üstra an.
Eis-Drama um kleine Brüder: Polizei ermittelt
Nach der dramatischen Rettung von zwei ins Eis eingebrochenen Jungen in Bollingstedt (Kreis Schleswig-Flensburg) hat die Polizei Ermittlungen zu den Umständen des Vorfalls aufgenommen. Die vier Jahre alten Brüder hätten am Mittwoch eigentlich unter Aufsicht gestanden, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Die Kinder waren in einer Gruppe unterwegs.
Den Rettern gehe es den Umständen entsprechend gut, sagte die Polizeisprecherin. Das Ehepaar hatte am Mittwoch beobachtet, wie die beiden Jungen gegen 15 Uhr am Mühlenteich im Eis eingebrochen waren und die Kinder aus der misslichen Lage gerettet. Der Mann hatte nach der Aktion einen Herzstillstand und musste von Rettungskräften wiederbelebt werden. Die Frau erlitt Unterkühlungen. Das Ehepaar und die beiden Kinder wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Zusätzliche Aufregung hatte es während des Einsatzes um die Frau gegeben, die der Mann kurzzeitig aus den Augen verloren hatte. Sie hatte sich an die Straße begeben, um Rettungskräfte einzuweisen, sagte die Polizeisprecherin. Das Alter der beiden Retter gab die Polizei mit Anfang 60 an.
Zahlreiche Störungen auf Metronom-Strecken
Bei den Verbindungen auf den Strecken der Metronom Eisenbahngesellschaft mbH (siehe auch diesen Eintrag) geht es nach Mitteilung vom späten Nachmittag "langsam, aber stetig voran". Demnach konnten inzwischen weitere Strecken wieder in Betrieb genommen werden. Die Lage im Einzelnen:
Metronom:
- RE2 Göttingen-Hannover: Die Züge fahren, es gibt aber zahlreiche Störungen auf der Strecke.
- Von Hannover kommend Richtung Göttingen kann in Kreiensen nicht gehalten werden. Fahrgäste fahren bis Göttingen durch und fahren mit dem Gegenzug zurück nach Kreiensen. Ein BNV zwischen Freden und Einbeck-Salzderhelden ist ebenfalls eingerichtet.
- Aus Göttingen kommend Richtung Hannover kann in Kreiensen gehalten werden.
Erixx:
- RB42/43 Braunschweig - Vienenburg - Bad Harzburg: Noch immer keine Zugfahrten möglich, ein Busnotverkehr zwischen Braunschweig – Bad Harzburg wurde eingerichtet.
- RE10 Bad Harzburg-Goslar-Hildesheim: Zwischen Hildesheim – Hannover fährt erixx im Pendel, mit Verspätungen.
- Zwischen Hildesheim - Goslar – Bad Harzburg ist keine Zugfahrt möglich. Ein Busnotverkehr in beide Richtungen wurde eingerichtet.
- RB 47 Uelzen-Gifhorn-Braunschweig: Die Strecke ist freigegeben und erixx kann im 2-Std.-Takt fahren. Fahrplanmäßiger Stunden-Takt ist voraussichtlich wieder ab Freitagvormittag möglich.
Enno:
- RE30 Hannover-Wolfsburg: Die Züge fahren regulär, es kann zu Verspätungen kommen.
- RE50 Wolfsburg - Braunschweig - Hikldesheim: Zwischen Hildesheim – Braunschweig fährt enno im Pendel. Ab dem frühen Abend kann voraussichtlich die gesamte Strecke Hildesheim-Braunschweig-Wolfsburg wieder befahren werden.
Obdachlose: "Frierende Hosen" als Mahnung
Mit starr gefrorenen Jeanshosen wollen Obdachlose in Hannover auf ihre Not bei den eisigen Temperaturen aufmerksam machen. Die Aktion „Frierende Hosen“ zeige die Lage wohnungsloser Menschen, die bei Wind und Wetter unterwegs seien und bei Eiseskälte die Nächte im Freien verbringen, teilt der Verein Werkheim mit. Der Verein arbeitet den Angaben zufolge im Verbund der Diakonie und bietet 214 Plätze für wohnungslose Männer an.
Mit ihrer Installation bringen die Betroffenen steifgefrorene
Jeanshosen vor dem Gebäude des Werkheims zum „Laufen“, wie der Verein mitteilte. Die Werkheim-Bewohner gestalteten demnach die „frierenden Hosen“ und versahen sie mit Begriffen, die sie mit ihrem Leben auf der Straße verbinden. Die Installation sei nur für kurze Zeit zu sehen – werde es wärmer, würden die Hosen einknicken und
zusammensacken.
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Zuvor hatten Städte und Hilfsorganisationen wegen des eisigen Wetters ihre Angebote für obdachlose Menschen ausgeweitet. So können sich Betroffene in Hannover tagsüber in der Volkshochschule aufhalten. Das Angebot gilt zunächst bis zum 13. Februar. In der Marktkirche können die Menschen zunächst bis zum 14. Februar über Nacht bleiben. Auch in anderen Städten und in Bremen gibt es zusätzliche Schlafplätze für Obdachlose. In Hannover, Oldenburg und Bremen sind die Johanniter zudem mit einem „Kältebus“ unterwegs und versorgen Betroffene.
Bahn sieht Konzept im Winter bestätigt
Die Deutsche Bahn hat die fast vollständige Einstellung des Zugverkehrs im Nordwesten als Reaktion auf das Winterwetter verteidigt. „Das Konzept der DB-Krisenmanager ging auf“, sagte eine Bahnsprecherin am Donnerstag. Der Betrieb sei vor allem dort, wo höchste Warnstufen galten, gezielt reduziert worden, um Stausituationen auch im Schienenverkehr zu vermeiden.
Mit diesem Vorgehen wurde ein zentrales Ziel aus Sicht der Bahn erreicht. „Es mussten zu keinem Zeitpunkt Fahrgäste auf offener Strecke aus Fernverkehrs- oder Regionalzügen evakuiert werden“, betonte die Bahnsprecherin. Aufgrund des extremen Unwetters hatte die Bahn am Sonntag den Regionalverkehr bis auf wenige Ausnahmen eingestellt und auch den Fernverkehr weitgehend beendet.
Der Fahrgastverband Pro Bahn zeigte viel Verständnis für das Vorgehen der Bahn. „Auf offener Strecke liegengebliebene Züge wären bei den Temperaturen ein sehr großes Problem geworden“, sagte Verbandssprecher Karl-Peter Naumann. Coronabedingt sei ja auch eine eventuell nötige Unterbringung von Fahrgästen in Hotels sehr schwierig. Ein Problem der Bahn in solchen Situation bleibe aber die schwache Information der Fahrgäste, sagte Naumann.
Frau fegt Schnee vom Dach – abgestürzt
In Rondeshagen im Herzogtum Lauenburg ist eine Seniorin vom Dach gefallen. Die Frau war auf die Idee gekommen, auf dem Hausdach doch den Schnee zu fegen. Das Dach gab nach, die Frau stürzte in die Tiefe. Zum Glück wurde sie nur leicht verletzt, kam aber dennoch ins Krankenhaus.
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Winterwinter: Nur leichte Entspannung im Verkehr
Trotz leichter Entspannung hat das Winterwetter auch Niedersachsen und Bremen weiter fest im Griff – vor allem Pendler müssen noch mit Einschränkungen rechnen. In Hannover wurde wegen Frostschäden der Stadtbahnverkehr bis auf Weiteres eingestellt. Ein Schienenersatzverkehr könne nicht eingerichtet werden, teilte der Betreiber Üstra am Donnerstag mit. Die Deutsche Bahn informierte am Mittag darüber, dass der Nahverkehr in beiden Ländern schrittweise wieder anlaufe.
Noch bis Freitag rechne das Unternehmen aber mit Verspätungen und Zugausfällen, hieß es in der DB-Mitteilung. „Rund 95 Prozent des Streckennetzes sind wieder befahrbar – allerdings häufig mit Einschränkungen und teils hohen Verspätungen“, teilte der Konzern mit Blick auf die bundesweite Entwicklung mit. Als ein Beispiel für regional große Einschränkungen wurde dabei das Harz-Weser-Netz genannt.
DWD: Weiter Winterwetter, aber mit deutlich weniger Flocken
Nach Tagen mit klirrender Kälte dürften zumindest die Aussichten auf weniger Schnee viele Pendler in Niedersachsen und Bremen aufatmen lassen. „Das Winterwetter setzt sich zwar fort, aber mit deutlich weniger Flocken“, sagte ein Sprecher des DWD am Donnerstag. Extreme Kälte mit Temperaturen von unter –20 Grad wie in der Nacht zum Mittwoch werde es vorerst nicht geben.
„Frostabschwächung ja, Tauwetter vorerst aber nein“, fasste der DWD-Meteorologe den Ausblick auf die kommenden Tage zusammen. Tagsüber bleiben die Temperaturen ihm zufolge weiter unter dem Gefrierpunkt, nachts sinken sie auf zweistellige Minusgrade. Zum Wochenende hin komme dabei immer wieder auch die Sonne zum Vorschein.
Winter in Hamburg und dem Norden:
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Feuerwehr Hamburg kümmert sich um festgefrorenen Schwan
Das Winterwetter hat auch für die Feuerwehr Hamburg, die heute live aus der Einsatzzentrale twittert, mehrere Einsätze zur Folge. Unter anderem mussten Einsatzkräfte in Sasel ausrücken, da sich dort ein Kinderwagen auf dem Eis befand. Doch bereits kurz nach der Meldung konnte schon wieder Entwarnung gegeben werden.
In Ochsenwerder ging es um einen tierischen Einsatz: Dort war am Donnerstagmittag ein Schwan festgefroren.
Wegen Eis am Donnerstag keine Fähren nach Langeneß
Die Fährschiffe der Wyker Dampfschiffs-Reederei laufen am Donnerstag witterungsbedingt nicht die Hallig Langeneß an. Alle Verbindungen von und nach Langeneß fielen wegen der Eislage aus, teilte die Reederei am Donnerstag auf ihrer Internetseite mit.
Aufgrund von Eis und Niedrigwasser war am Donnerstag zudem nur noch eine Abfahrt von Hallig Hooge nach Schlüttsiel geplant. Am Freitag sollen die Fähren auf der Hallig-Linie aufgrund des vorhergesagten Niedrigwassers nach einem Ersatzfahrplan verkehren.
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Räumung der Bahn-Strecken geht nur langsam voran
Die Metronom Eisenbahngesellschaft teilte am Donnerstag mit, dass die Räumung der Strecken von Schnee und Eis nur sehr langsam voranginge. "Die Räumfahrzeuge und Enteisungstrupps der DB Netz sind ununterbrochen im Einsatz, dennoch gibt es streckenweise noch starke Einschränkungen für metronom, erixx und enno", heißt es in der Mitteilung.
Beeinträchtigungen bei Metronom:
- RE2 Göttingen–Hannover: Die Züge fahren, aber es gibt zahlreiche Störungen durch einen liegengebliebenen Fernverkehrszug, Weichenstörungen und Güterzug.der Bahnhof Kreiensen kann noch nicht wieder angefahren werdenPrognose: ab dem Mittag ist eine Besserung möglich
Beeinträchtigungen bei erixx:
- RB 47 Uelzen–Gifhorn–Braunschweig: Die Strecke ist weiterhin gesperrt. Es ist keine Prognose möglich, wann die Fahrten aufgenommen werden können
- RE10 Bad Harzburg–Goslar–Hildesheim: Zwischen Hannover –Hildesheim kann erixx fahren, es kommt jedoch zu Verspätungen.
Zwischen Hildesheim – Goslar – Bad Harzburg sind keine Zugfahrten möglich. "Wir versuchen unverändert, einen Busnotverkehr einzurichten", heißt es. Wegen der Straßenverhältnisse ist jedoch kein seriöses Busunternehmen zu finden, welches hier als SEV fahren würde. - RB42/43 Braunschweig-Bad Harzburg-Vienenburg:
Es sind keine Zugfahrten möglich. Es ist schweres Räumgerät nötig, welches seitens DB Netz nicht zur Verfügung steht
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Winterwetter: Hagenbecks Elefanten dürfen nicht raus
Die Elefanten im Tierpark Hagenbeck lieben Schnee. "Da sie aus gefahrentechnischen Gründen aber nicht im Außengehege toben dürfen, wenn dort Eis und Schnee liegen, bringen die engagierten Tierpfleger das seltene weiße Spielzeug gleich schubkarrenweise in die überdachte und beheizte Freilaufhalle der Dickhäuter", teilte der Tierpark am Donnerstag mit. Gerade die beiden Jungtiere Raj und Santosh freuen sich demnach über den Schnee.
„Die Elefanten sind bei uns sehr wohl kalte Temperaturen gewohnt, wir gehen auch bei –5 Grad für eine Stunde mit ihnen nach draußen", sagt Elefanten-Pfleger Christian Wenzel. "Wenn aber viel Schnee gefallen ist, und die Elefanten darüber latschen, dann verdichtet sich dieser Schnee bei –2 oder –3 Grad sehr schnell und es bildet sich eine Eisschicht, auf der die größeren Elefanten ausrutschen könnten.“
Die Pampashasen hingegen laufen weiterhin frei durch den Tierpark. Zum Aufwärmen können sie sich in ihre Häuschen zurückziehen, heißt es in einem Facebook-Post von Hagenbeck.
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Wetter: Weiterhin klirrende Kälte im Norden
Ein Hoch über Skandinavien verstärkt sich in den nächsten Tagen, wie der DWD am Donnerstag mitteilte. "Dabei führt eine östliche Strömung weiterhin polare und zunehmend trockene Kaltluft heran."
Am Donnerstag klettert das Thermometer in Hamburg und Schleswig-Holstein maximal auf –2 Grad. Von der Ostsee ziehen im Laufe des Tages dann wieder Schneeschauer ins Landesinnere, so der DWD. In der Nacht wird es dann erneut klirrend kalt: Die Tiefstwerte liegen zwischen –11 Grad und –16 Grad.
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Am Freitag zeigt sich häufig die Sonne, nur an der Lübecker Bucht sind Schneeschauer möglich. Die Höchsttemperaturen liegen bei –3 Grad. In der Nacht zum Sonnabend erwartet Norddeutschland wieder strenger Frost um –11 Grad, über dem Schnee bis –16 Grad.
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Bahnverkehr im Norden bleibt eingeschränkt
Der Fernverkehr in Hamburg und Schleswig-Holstein ist nach den Unwettern der vergangenen Tage weiter eingeschränkt. Zwar werden einige Strecken nach und nach wieder freigegeben, wie die Deutsche Bahn am Donnerstagmorgen mitteilte.
Insgesamt müssten sich Bahnreisende aber weiter auf Verspätungen und Ausfälle einstellen, hieß es. Betroffen seien unter anderem die Verbindungen Hamburg und Bremen, Hamburg und Kiel sowie Hamburg und Berlin. Mit Hochdruck arbeite man an den betroffenen Strecken.
Lage auf den Straßen normalisiert sich weiter
Nach dem Wintereinbruch hat sich für die Polizeileitstellen in Schleswig-Holstein die Situation auf den Straßen weiter normalisiert. „Alles frei, alles gut“, sagte eine Sprecherin der Leitstelle-West am Donnerstagmorgen. Auf den Autobahnen des Landes gab es außer kleineren Schneewehen keine größeren Staus oder Behinderungen.
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Lage auf Niedersachsens Autobahnen entspannt sich
Nach tagelangem Schnee- und Glättechaos auf den Autobahnen in Niedersachsen hat sich die Lage am Donnerstag weiter beruhigt. „Im Gegensatz zu gestern sieht es heute viel entspannter aus“, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei Braunschweig am Morgen. Zwar könne es auf der Autobahn 2 immer noch stellenweise glatt sein, insgesamt fließe der Verkehr aber ohne große Vorfälle.
Allein die Bereiche um die Raststätten seien ein Problem. Oft seien die Parkplätze nicht vom Schnee geräumt. Deshalb mussten Lasterfahrer stellenweise auf dem Standstreifen der Autobahn parken, um ihre Ruhezeiten einzuhalten.
Ähnlich sah es im Bereich Hannover aus. Auch hier sei das größte Problem der Platzmangel auf den Parkplätzen, sagte eine Sprecherin der Autobahnpolizei Garbsen. In der Nacht mussten einige Schwerlasttransporter auf kleinere Raststätten ausweichen. Im restlichen Niedersachsen gab es nach Angaben der Polizeileitstellen keine besonderen Vorkommnisse auf den Straßen.