Hamburg. Die Hamburger Feuerwehr nimmt am bundesweiten Twitter-Gewitter teil – und twittert live aus der Einsatzzentrale – aufregend!
Das Twitter-Gewitter ist bereits seit 8 Uhr im Gang: Am heutigen Donnerstag, dem Tag des europäischen Notrufs, gibt die Feuerwehr Hamburg gemeinsam mit 54 anderen Berufsfeuerwehren aus ganz Deutschland einen Einblick in ihren Arbeitsalltag. Auf Twitter können Interessierte unter dem Hashtag #Hamburg112 alle Einsätze in Echtzeit verfolgen.
Eine bundesweite Übersicht gibt es dort unter dem Hashtag #112live. Die Feuerwehr Hamburg will während des Twitter-Gewitters außerdem umfassend über das Thema Notruf informieren.
Die Highlights des Twitter-Gewitters der Feuerwehr im Newsblog:
- Arbeitsunfall: Fuß unter Gabelstapler eingeklemmt
- Neuer Einsatz: Verletzter Storch in Langenbek
- Update zum Unfall: Zweite Personen aus Fahrzeug gerettet
- Verkehrsunfall auf der A7: Eingeklemmte Person
- Denkmalschutzamt unterstützt Feuerwehr bei Einsatz
- Zu hoch: Lichtschranke zum Schutz des Elbtunnels ausgelöst
- Update beim NDR: "Keine Schadenslage"
- "Kinderwagen auf Eis" und ein festgefrorener Schwan
- Ab 12 Uhr twittert die Feuerwehr jeden Einsatz
- Notruf: Anwohner meldet Feuer beim NDR
Arbeitsunfall: Fuß unter Gabelstapler eingeklemmt
In Altenwerder hat sich eine Person bei einem Arbeitsunfall den Fuß unter einem Gabelstapler eingeklemmt, twitterte die Feuerwehr um 14.47 Uhr. Ein Rettungswagen aus Wilhemsburg sei bereits auf dem Weg. Eine weitere Person hatte sich fast zeitgleich in Winterhude mit einer Handkreissäge verletzt. Auch dorthin schickte die Feuerwehr einen Rettungswagen.
Neuer Einsatz: Verletzter Storch in Langenbek
Am Mittag wurde dem Notruf der Feuerwehr ein verletzter Storch in Langenbek gemeldet. Ein Gerätewagen aus Harburg hat sich bereits auf dem Weg zu dem Tier gemacht. "Eine Geburt hatten wir heute ja schon. Scheint, als wäre der Storch auf dem Rückweg verunfallt. Wir schauen, was wir tun können", schreibt die Feuerwehr weiter.
Update zum Verkehrsunfall: Zweite Personen aus Fahrzeug gerettet
Die eingeklemmte Person wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, teilte die Feuerwehr gegen 14 Uhr auf Twitter mit. Anschließend musste noch eine zweite Person aus dem Unfallfahrzeug gerettet werden. Sie kam ebenfalls mit einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus. Damit ist der Einsatz der Feuerwehr auf der A7 in Höhe Heimfeld beendet.
Verkehrsunfall auf der A7: Eingeklemmte Person
In Höhe Heimfeld wurde auf der A7 in Richtung Süden ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person gemeldet, twitterte die Feuerwehr gegen 13.08 Uhr. Sie fügen hinzu: "Zitat Anrufer: "Es *MUSS* jemand verletzt sein. Es kommen Kräfte aus dem gesamten Hamburger Süden."
Kurz darauf heißt es in einem weiteren Tweet: "Eine Person eingeklemmt, technische Rettung eingeleitet. Unsere Notfallsanitäter versorgen die Person." Der Unfall sorgte dann für einen zwölf Kilometer langen Stau und erhebliche Behinderungen für die ohnehin durch den Schnee beeinträchtigten Autofahrer.
Denkmalschutzamt unterstützt Feuerwehr bei Einsatz
"Fassadenteile drohen zu fallen", schreibt die Feuerwehr in einem Tweet gegen 12.50 Uhr. Die Polizei habe Kräfte der Feuerwehr zu einem Einsatz in St. Georg nachgefordert. Kurz darauf heißt es: "Das Denkmalschutzamt kommt nun auch im #EinsatzfuerHamburg dazu, die schönen Häuser der schönsten Stadt der Welt sind nunmal wertvoll."
Zu hoch: Lichtschranke zum Schutz des Elbtunnels ausgelöst
Gegen 12.34 Uhr wurde die Höhenkontrolle des Elbtunnels in Waltershof ausgelöst. Das passiere, wenn ein Fahrzeug zu hoch für den Tunnel ist, teilte die Feuerwehr in ihrem Tweet mit. "Ein Sonderlöschfahrzeug von der Elbtunnel-Wache Süd kommt", heißt es weiter.
Auf Nachfrage eines Twitter-Users gehen die Einsatzkräfte weiter ins Detail: "Eine Lichtschranke zum Schutz des Elbtunnels verhindert die Durchfahrt und somit die Gefährdung von unbeteiligten Personen",so die Antwort.
Update beim NDR: "Keine Schadenslage"
Der Einsatz beim NDR ist bereits abgeschlossen: "Es konnte glücklicherweise keine Schadenslage vorgefunden werden", twitterte die Feuerwehr. Es war wohl ein "Phantom-Feuer".
"Kinderwagen auf Eis" und ein festgefrorener Schwan
Auch zu außergewöhnlichen Wetter-Einsätzen mussten die Einsatzkräfte am Donnerstag ausrücken: In Ochsenwerder brauchte etwa ein festgefrorener Schwan Hilfe, in Sasel mussten die Einsatzkräfte einen Kinderwagen vom Eis holen.
>> Lesen Sie hier unseren aktuellen Wetterblog für Hamburg und den Norden
Ab 12 Uhr twittert die Feuerwehr jeden Einsatz
"Bisher haben wir, damit es übersichtlich bleibt, nicht über jeden Einsatz im Rettungsdienst berichtet", twittert die Feuerwehr. Ab 12 Uhr werde aber für eine Stunde eine Ausnahme gemacht und jeder Einsatz auf Twitter veröffentlicht.
Anwohner meldet Feuer beim NDR
"Wir haben eine Feuermeldung beim NDR", twitterte die Hamburger Feuerwehr um 11.48 Uhr. Der Notruf ging von einem Anwohner ein. "Es soll Rauch am Gebäude aufsteigen", hieß es. Die Einsatzkräfte aus Stellingen und der Umweltdienst sind bereits auf dem Weg.
Pkw fährt gegen Hauswand der Deichtorhallen
In der Hamburger Altstadt fuhr ein Pkw gegen eine Hauswand der Deichtorhallen. Die Feuerwehr meldet in ihrem Tweet zwei verletzte Personen, die durch Notfallsanitäter rettungsdienstlich versorgt werden.
>> Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht: Opel Corsa rast in Deichtorhallen – zwei Verletzte
Feuerwehr rettet eingeklemmten Vogel in Waltershof
In Waltershof hatte sich am Donnerstagvormittag ein Vogel in einem Auflieger eingeklemmt. "Nach unserer Hilfe konnte der Vogel aus seiner misslichen Lage befreit und der #EinsatzfuerHamburg beendet werden", twitterte die Feuerwehr etwa eine Stunde später.
Hamburgs Innensenator lobt Einsatzkräfte der Feuerwehr
Auch Innensenator Andy Grote (SPD) lässt es sich nicht nehmen, beim Twitter-Gewitter einen Tweet abzusetzen: "Beim Twitter-Gewitter zeigt sich einmal mehr, was #Feuerwehr so alles leistet im #EinsatzfuerHamburg und wie umfangreich das Wissen und Können der Kolleginnen und Kollegen ist!", schreibt Grote. "Ihr seid einfach eine Spitzentruppe, Danke euch!"
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Nächster Einsatz: Spontane Geburt in Winterhude
Wegen einer spontanen Geburt in der 35. Schwangerschaftswoche mussten die Einsatzkräfte eine Mutter aus Winterhude in einen Kreißsaal bringen. Mutter und Kind seien aber wohlauf. "Willkommen in Hamburg, neue Erdenbürgerin", begrüßt die Feuerwehr das Neugeborene auf Twitter.
Feuerwehr Leipzig startet Feuerwehr-Bingo – Hamburger reagieren
Die Leipziger Feuerwehr zeigt sich beim Twitter-Gewitter unterhaltsam: "Wir starten wieder unser Feuerwehrbingo", schreiben die Kollegen aus Sachsen. Feuerwehren, die die genannten Begriffe in ihren Tweets verwenden, sollen bei einer vollen Reihe "Bingo" rufen/twittern. Mit dabei sind etwa Worte wie "Gewitter", "Nasenbluten", "Notruf" – und "Mettbrötchen".
Darauf reagierten die Hamburger Einsatzkräfte sofort und veröffentlichten ein Foto ihrer morgendlichen Mettbrötchen. Dazu reimten sie: "Das Gewitter verschlafen? Jetzt Mettbrötchen am Hafen! Mit Nasenbluten? Maakt nix, wie blievt buten! BINGO!"
Einsatz am Bahnhof Altona: Mülleimer brennt
Am Bahnhof Altona wurde der Feuerwehr ein brennender Mülleimer gemeldet. "Das Altonaer HLF schaut mal kurz vorbei", heißt es in dem Tweet. Wieder was gelernt: "HLF" steht in diesem Zusammenhang für Hamburger Löschfahrzeug.
Update aus Blankenese: "Kein Feuer ausfindig zu machen"
So schnell kann ein Einsatz schon wieder beendet sein: In Blankenese konnten die Feuerwehrleute trotz des Brandgeruchs kein Feuer ausfindig machen. "Wir rücken wieder ein", schreiben sie dazu auf Twitter.
Punkt 8 Uhr: Erste Feuermeldung aus Blankenese
Püntlich zum Start des Twitter-Gewitters meldet die Hamburger Feuerwehr einen Einsatz in Blankenese: "Dort wurde Brandgeruch in einem Gebäude gemeldet. Wir sind auf dem Weg", heißt es dazu in dem Tweet. Leichter Brandgeruch in einem Ladengeschäft sei wahrnehmbar, heißt es dann in einer Aktualisierung kurz darauf.
Pressestelle der Feuerwehr macht vorab Corona-Tests
Bevor das Twitter-Gewitter am Donnerstag um 8 Uhr startete, gaben die Vertreter der Pressestelle bereits einen Vorab-Einblick: Sie veröffentlichten ein Foto, das Feuerwehrsprecher Jan Ole Unger zeigt, wie er einen Corona-Test macht. "Alle Tests negativ, so dass wir starten können. Die Motivationslage ist positiv!", heißt es in dem dazugehörigen Tweet.