Hamburg. Im Überblick: Impfungen beginnen Sonntag. Ausbruch in Zentraler Erstaufnahme für Geflüchtete. Ruhiger Heiligabend in Hamburg.

Der Corona-Impfstoff des Herstellers Biontech ist am zweiten Weihnachtstag in Hamburg und Schleswig-Holstein eingetroffen, auch in Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern werden die ersten Dosen erwartet. Lesen Sie hier die Entwicklungen im tagesaktuellen Corona-Newsblog.

Die wichtigsten Corona-Nachrichten für Hamburg und den Norden über Weihnachten:

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 221 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemiebeginn: 35.336, Stand: Sonntag), 516 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon 100 auf Intensivstationen, Stand: Donnerstag), insgesamt 498 Todesfälle (Stand: 23.12.). Sieben-Tage-Wert: 153,1 (Stand: Sonntag)
  • Schleswig-Holstein: 229 neue Corona-Fälle (23.310), 262 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 50), 366 Todesfälle (+7), Sieben-Tage-Wert: 85,4 (Stand: Sonnabendabend)
  • Niedersachsen: 445 neue Corona-Fälle (103.059), 1196 Todesfälle (+21). Sieben-Tage-Wert: 100,1 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 102 neue Corona-Fälle (10.946), 210 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 52), 142 Todesfälle (+3). Sieben-Tage-Wert: 77,8 (Stand: Sonnabend)
  • Bremen: 35 neue Corona-Fälle (13.057), 175 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 36), 178 Todesfälle (+1). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 114,4 / Stadt Bremerhaven: 99,4 (Stand: Sonnabend; Bremen gibt den Inzidenzwert nur getrennt nach beiden Städten an)

Katharina Fegebank besucht Hamburger Gesundheitsämter

"Covid-19 kennt keine Feiertage und auch in den Hamburger Gesundheitsämtern wird weiter unermüdlich im Kampf gegen die Pandemie gearbeitet", twitterte die Hamburger Wissenschaftsbehörde am Abend des 26. Dezembers.

Dazu veröffentlichte die Behörde ein Foto, das Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) und Staatsrat Alexander von Vogel bei einem ihrer Besuche der Gesundheitsämter in Eimsbüttel, Hamburg-Nord und Wandsbek zeigt.

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Corona-Impfungen beginnen am Sonntag in Hamburg

Mit der Verabreichung der ersten Impfdosen an die Bewohner und Mitarbeiter von Pflegeeinrichtungen beginnen in Hamburg am Sonntag die Corona-Schutzimpfungen. Zum Auftakt (11 Uhr) wollen Bürgermeister Peter Tschentscher und Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (beide SPD) die Impfungen im Hospital zum Heiligen Geist im Stadtteil Poppenbüttel begleiten.

Der Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer war erst am vergangenen Montag in der Europäischen Union zugelassen und die ersten Dosen mit Impfstoff am Sonnabend in Deutschland an die Bundesländer ausgeliefert worden.

Corona-Impfungen starten in Schleswig-Holstein

Die ersten Menschen in Schleswig-Holstein sollen ebenfalls am Sonntag gegen Corona geimpft werden. Die Impfungen durch mobile Teams starten in Pflegeeinrichtungen. Der offizielle Impfstart soll am Sonntag in Lübeck erfolgen.

Die ersten Corona-Impfungen im Norden sollen am Sonntag stattfinden (Symbolbild).
Die ersten Corona-Impfungen im Norden sollen am Sonntag stattfinden (Symbolbild). © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Dort wollen sich dann auch Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) äußern. Am Sonnabend war die erste Lieferung von rund 10.000 Impfdosen gegen das Coronavirus im Norden eingetroffen. Laut Gesundheitsministerium in Kiel wird bis Jahresende mit insgesamt rund 48.000 Impfdosen gerechnet. Ab Jahresende stehen Schleswig-Holstein laut dem Mainzer Unternehmen Biontech gemäß Bevölkerungsanteil wöchentlich 24.375 Impfdosen zu.

Impfungen gegen Corona beginnen in Niedersachsen und Bremen

Die Impfungen gegen Corona beginnen am Sonntag auch in Niedersachsen und Bremen. Als erste sollen die Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Medizinpersonal die schützende Impfspritze erhalten. Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil besucht deshalb ein Heim in Bad Rothenfelde im Landkreis Osnabrück. Der Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte (beide SPD) hat sich zum Beginn der Impfkampagne in einem Heim im Stadtteil Findorff angekündigt.

Niedersachsen hat als erste Partie knapp 10.000 Impfdosen bekommen, Bremen knapp 5000. Weil zwei Impfungen nötig sind, können damit etwa 7500 Menschen geimpft werden. Bis Ende des Jahres soll es weitere Lieferungen geben. Das Präparat der Firmen Biontech und Pfizer war kurz vor Weihnachten EU-weit zugelassen worden.

Etwa 40 Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen in Bentheim

Die Polizei in der heftig von Corona-Infektionen betroffenen Grafschaft Bentheim hat in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag etwa 40 Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen festgestellt. Grundsätzlich zeigten sich die Betroffenen aber einsichtig, teilte die Polizei am Sonnabend in Nordhorn mit. In der Nacht vorher waren 20 Verstöße verzeichnet worden. Meist hatten sich Menschen nach einem Verwandtenbesuch an Heiligabend auf dem Heimweg verspätet, hieß es.

Seit Mittwoch gilt in dem Landkreis an der niederländischen Grenze eine Ausgangsbeschränkung. Häuser und Grundstücke dürfen zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens nur noch aus beruflichen oder medizinischen Gründen verlassen werden. Die Regel gilt zunächst bis 12. Januar. Die Grafschaft hatte am Sonnabend eine Inzidenz von 236,3 Infektionen auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Das war der höchste Wert in Niedersachsen.

Corona-Impfstoff erreicht Schleswig-Holstein

Die erste Lieferung von Impfdosen gegen das Coronavirus ist am Sonnabend in Schleswig-Holstein eingetroffen. Das bestätigte ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei. Damit kann am Sonntag wie geplant mit den ersten Impfungen begonnen werden.

Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) hatte vor Weihnachten angekündigt, dass die Impfungen am 27. Dezember zunächst in Pflegeeinrichtungen starten. Bis zu zehn mobile Impfteams sollen vorrangig in gerontopsychiatrischen Einrichtungen in Regionen mit hohen Corona-Zahlen die Bewohnerinnen und Bewohner impfen, „die dies wünschen“. Bis Anfang Januar werde die Zahl der mobilen Teams sukzessive auf bis zu 15 Teams hochgefahren.

Lübeck Schwerpunkt der ersten Impfungen

Drei der anfänglich zehn Teams starten in Lübeck, das derzeit eine besonders hohe Inzidenz hat, wie die Staatskanzlei mitteilte. Garg und Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) wollen sich dort einen Eindruck von den Vorbereitungen eines mobilen Impfteams machen.

Am Sonnabend sind die ersten Dosen des Corona-Impfstoffs von Biontech in Hamburg und anderen Bundesländern eingetroffen.
Am Sonnabend sind die ersten Dosen des Corona-Impfstoffs von Biontech in Hamburg, Schleswig-Holstein und anderen Bundesländern eingetroffen. © dpa | Mark Hermenau

Im Dezember werden laut Gesundheitsministerium Schleswig-Holstein rund 48.000 Impfdosen erreichen. Nach den ersten rund 10.000 Impfdosen sind weitere Lieferungen für den 28. Dezember (rund 14.000 Impfdosen) sowie für den 30. Dezember (24.000 Impfdosen) angekündigt.

Geliefert wird der Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines amerikanischen Partners Pfizer. Von Ende Dezember an stehen Schleswig-Holstein laut Biontech gemäß Bevölkerungsanteil dann wöchentlich 24.375 Impfdosen zu.

964 neue Corona-Infektionen in Niedersachsen registriert

In Niedersachsen sind zum zweiten Weihnachtstag 964 nachgewiesene Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Damit stieg die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie auf 102.614 Infizierte, wie das Gesundheitsministerium in Hannover am Sonnabend (Stand 9.00 Uhr) mitteilte. Fünf Menschen starben seit Freitag an oder mit dem Coronavirus, die Gesamtzahl stieg auf 1175 Tote.

Am Freitag waren 1332 Neuinfektionen gemeldet worden. Das Ministerium wies aber darauf hin, dass über die Feiertage weniger getestet werde. Die Zahlen seien nur bedingt aussagekräftig für die Entwicklung der Pandemie im Land. Die Ansteckungsrate auf 100.000 Einwohner in sieben Tagen lag am Sonnabend bei 111,4 (Freitag: 119,0).

Regional war die Grafschaft Bentheim mit einem Sieben-Tages-Wert von 236,2 am stärksten betroffen. Dort gelten seit Mittwoch zwischen 21.00 Uhr abends und 5.00 Uhr morgens Ausgangsbeschränkungen. Besonders hohe Werte gab es auch im Kreis Gifhorn (202,0), im Kreis Vechta (198,2) und in der Region Hannover (183,0).

Corona: Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg sinkt weiter

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz neuer Corona-Infektionen ist in Hamburg auch am zweiten Weihnachtstag weiter zurückgegangen. Die Gesundheitsbehörde meldete am Sonnabend 297 neue Fälle, deutlich weniger als die 525 eine Woche zuvor. Dadurch sank der Wert durchschnittlicher Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner von 169,7 am ersten Weihnachtstag auf 157,7, fast exakt den Wert von vor einer Woche (157,0).

Am Heiligabend hatte die Inzidenz den Rekordwert von 179,6 erreicht. Die Zahlen der aktuell in Krankenhaus behandelten Corona-Patienten (516), der intensivmedizinischen Fälle (100) und der Todesfälle (498) wurden über Weihnachten nicht aktualisiert. Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt die Zahl der Corona-Toten in Hamburg mit 584 an, vier mehr als am Vortag und 56 mehr als vor einer Woche.

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Wegen der Weihnachtsfeiertage ist es möglich, dass weniger Fälle gemeldet werden, als es tatsächlich gibt. Das RKI wies darauf hin, dass an Weihnachten weniger Menschen einen Arzt aufsuchen würden, wodurch weniger Tests durchgeführt werden.

Corona-Impfstoff in Hamburg eingetroffen

In Hamburg sind am zweiten Weihnachtsfeiertag die ersten Dosen des Corona-Impfstoffes eingetroffen. Das bestätigte ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei. Der Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer werde an einem geheimen Ort untergebracht.

Die Schutzimpfungen gegen das Coronavirus in Hamburg rücken damit in greifbare Nähe. Am Sonntag sollen die Impfungen beginnen. Nach Angaben des Senats werden mobile Teams als Erstes die Bewohner und das Personal der Pflegeeinrichtung Hospital zum Heiligen Geist im Stadtteil Poppenbüttel impfen.

Nach Planungsunterlagen von Biontech, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen, sollte Hamburg in einer ersten Tranche 9750 Impfdosen erhalten. Am Montag sollte dann eine weitere Tranche mit 4875 Einheiten folgen. Bis Ende des Jahres soll Hamburg über rund 29.500 Impfdosen verfügen. Danach werden laut Plan wöchentlich 14.625 Einheiten geliefert. Die Gesundheitsbehörde rechnet allein für die vorrangige Impfung der Bewohner und des Personals der Pflegeeinrichtungen mit einem Bedarf von rund 30.000 Anwendungen.

Der Bund lässt an diesem Sonnabend mehrere Zehntausend Dosen der Firma Biontech an insgesamt 27 Standorte liefern. Von dort werden sie an Impfzentren und mobile Teams verteilt, die dann am Sonntag die ersten Impfungen verabreichen sollen. Zuerst sollen Menschen über 80 Jahre sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal immunisiert werden.

229 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet

In Schleswig-Holstein sind bis zum Ende des ersten Weihnachtsfeiertages 229 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Die Zahl der Menschen mit einer Infektion, die gestorben sind, stieg um 4 auf 359, wie das Gesundheitsministerium am Freitagabend im Internet mitteilte.

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche sank demnach auf landesweit 92,6. In den Krankenhäusern Schleswig-Holsteins werden 262 Covid-19-Patienten behandelt, 50 auf Intensivstationen. 21 müssen beatmet werden. Die Zahl der Genesenen wird auf insgesamt 16.700 geschätzt.

Niederlande erklären Deutschland zu Risikogebiet

Wer in die Niederlande fliegen will, benötigt beim Einchecken ab 29. Dezember einen negativen PCR-Coronatest. Das gelte auch für Reisende per Zug, Bus oder Schiff, wie das Auswärtige Amt am Freitagabend mitteilte. Der Test darf nicht älter als 72 Stunden sein.

Die Niederlande haben laut Auswärtigem Amt Deutschland zum Risikogebiet erklärt. Wer in den Niederlanden angekommen ist, dem wird dringend empfohlen, sich in eine zehntägige Hausquarantäne zu begeben. Der negative Test, der für die Einreise in die Niederlande benötigt werde, sei kein Ersatz für die Quarantäne.

Hamburg: Corona-Ausbruch in Zentraler Erstaufnahme für Geflüchtete

Die Zentrale Erstaufnahme für Geflüchtete in Harburg ist nach einem Corona-Ausbruch teilweise evakuiert worden. Heiligabend war nach ersten Positivmeldungen ein Massentest für alle 189 Bewohner und Betreuer der Unterkunft durchgeführt worden, die Platz für 372 Geflüchtete hat. Bei 48 Bewohnern wurde eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt.

Die Infizierten und ihre Kontaktpersonen wurden am ersten Weihnachtstag von der Feuerwehr aus der Zentralen Erstaufnahme in einen Quarantänestandort gebracht.
Die Infizierten und ihre Kontaktpersonen wurden am ersten Weihnachtstag von der Feuerwehr aus der Zentralen Erstaufnahme in einen Quarantänestandort gebracht. © André Zand-Vakili

Sie und 14 direkte Kontaktpersonen, darunter viele Kinder, wurden am ersten Weihnachtstag in den Quarantänestandort Neuer Höltigbaum im Stadtteil Rahlstedt verlegt. Die Feuerwehr setzte dazu unter anderem den Großraumrettungswagen ein, der in mehreren Touren die Betroffenen zum Quarantänestandort fuhr. Dort sollen sie nach Informationen des Abendblattes in Familien aufgeteilt untergebracht werden.

Viele Verstöße gegen Ausgangssperre in niedersächsischem Kreis

In der Nacht zum ersten Weihnachtstag hat die Polizei 22 Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkung in der Grafschaft Bentheim festgestellt. Die meisten Betroffenen hätten sich zum Beispiel nach einem Verwandtenbesuch an Heiligabend schlicht zu spät auf den Heimweg begeben, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Ihnen drohe ein Bußgeld von 150 Euro aufwärts. Generell treffe die coronabedingte Einschränkung auf hohe Akzeptanz in der Bevölkerung. Seit Mittwoch dürfen in dem Landkreis an der niederländischen Grenze wegen der hohen Infektionszahlen Häuser und Grundstücke zwischen 21.00 Uhr abends und 5.00 Uhr morgens nur noch aus beruflichen oder medizinischen Gründen verlassen werden.

Am ersten Tag waren nur eine Hand voll Verstöße aufgefallen. Die Regel gilt zunächst bis zum 12. Januar. Die Grafschaft hatte am Freitag eine Sieben-Tages-Inzidenz von 224,6 – das ist mit der höchste Wert in Niedersachsen. Dem Landkreis zufolge gibt es keine großen Hotspots, sondern eine diffuse Weiterverbreitung des Virus. Ursache dafür seien noch zu viele private Kontakte unter den rund 140.000 Bewohnern.

M-V: Weniger neue Fälle – aber wieder fünf Tote

In Mecklenburg-Vorpommern sind am ersten Weihnachtsfeiertag 162 Neuinfektionen mit dem Sars-CoV-2-Virus gemeldet worden - 86 weniger als am Freitag vor einer Woche. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz sank landesweit auf 83,1 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock am Freitag mitteilte.

Fünf weitere Menschen starben im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion - insgesamt sind es nun im Nordosten 139. Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Infektionen beträgt nach Lagus-Angaben 10.846. Als genesen gelten mehr als 7800 der Betroffenen. Die Zahl der in Kliniken behandelten Corona-Patienten sank um 21 auf 200, davon lagen 51 auf Intensivstationen.

Zwei Landkreise weisen weiter eine Inzidenz von über 100 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen auf. Am höchsten ist der Wert im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte mit jetzt 158,5. Dort gab es mit 70 erneut auch die meisten neuen Infektionsfälle. Den mit Abstand geringsten Inzidenzwert weist weiterhin Rostock mit jetzt 33,0 auf.

Corona-Zahlen in Hamburg: Inzidenz sinkt deutlich

Nachdem die Inzidenz der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen zu Heiligabend einen neuen Höchststand erreicht hat, ist sie am 1. Weihnachtstag wieder gesunken. Die Gesundheitsbehörde hat am Freitag 360 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Am Vortag waren mit 584 deutlich mehr Fälle gemeldet worden – darunter mehr als 120 Nachmeldungen aus den vergangenen Tagen. Damit sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz von 179,6 auf 169,7.

Auch die Zahl der Corona-Infizierten in Krankenhäusern ist gesunken: Mit Stand 24.12. wurden 516 Covid-19-Erkrankte stationär behandelt, am Vortag waren es 541. Davon sind 100 Personen so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch betreut werden müssen (Vortag: 97). Seit Beginn der Pandemie haben sich 34.818 Menschen in Hamburg mit Corona infiziert. Davon gelten nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) 25.100 Menschen als geheilt.

Die Zahl der Todesfälle liegt seit der Aktualisierung vom Donnerstag weiterhin bei 498 Menschen.

Polizei und Feuerwehr: Ruhiger Heiligabend in Hamburg

Der Heiligabend in Hamburg ist laut Polizei und Feuerwehr sehr ruhig verlaufen. Größere Einsätze hat es nicht gegeben, berichten die Lagedienste. Viele Kirchen blieben wegen der angespannten Corona-Lage geschlossen oder feierten nur mit einer sehr begrenzten Zahl Gläubiger Gottesdienste. Dafür konnte man in einigen Hamburger Stadtteilen um 20 Uhr dem Gesang lauschen, der aus den Wohnungen drang: Die evangelische Nordkirche hatte dazu aufgerufen, zu Hause am Fenster oder auf dem Balkon "Stille Nacht" anzustimmen.

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Hamburger Tierheim nimmt 2020 mehr Tiere auf als im Vorjahr

Das Hamburger Tierheim hat in diesem Jahr etwa 10.000 neue Tiere aufgenommen. Das sind rund 300 mehr als im Vorjahr, wie Tierheimsprecher Sven Fraaß sagte. Dabei habe vor allem die ohnehin hohe Zahl der aufgenommenen Wildtiere noch weiter zugenommen. 6080 wilde Tiere wie Füchse, Krähen, Eulen, Igel, Schwäne und Steinmarder wurden 2020 in Deutschlands zweitgrößtes Tierheim gebracht. Das waren 522 mehr als 2019.

Das Hamburger Tierheim hat um Corona-Jahr deutlich mehr Tiere aufgenommen als 2019 (Symbolbild).
Das Hamburger Tierheim hat um Corona-Jahr deutlich mehr Tiere aufgenommen als 2019 (Symbolbild). © Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V.

"Das ist einerseits darauf zurückzuführen, dass auch durch die Lockdowns und die damit verbundene Ruhe vor allem im Frühjahr mehr Wildtiere die Stadt eroberten – und dann auch teilweise verunglücken." Gleichzeitig sei es aber auch ein Großstadtphänomen, dass gerade junge – vermeintlich verwaiste – Wildtiere voreilig eingesammelt und ins Tierheim gebracht werden. "Da hilft auch die Aufklärung unsererseits offenbar nicht."

Tierheim vermittelt nicht an Menschen mit "Corona-Laune"

Dass sich mehr Menschen aufgrund von Corona in diesem Jahr ein Haustier angeschafft haben, davon zeugten die verstärkten Aussetzungen. So waren in diesem Jahr 1530 mutmaßlich ausgesetzte Fundtiere nicht wieder abgeholt worden. Im Jahr zuvor waren es gut 270 weniger. "Da liegt die Vermutung schon nahe, dass es Tiere sind, die aus Corona-Langeweile und -Einsamkeit übers Internet gekauft – und dann ausgesetzt wurden, weil die Zeit plötzlich fehlte oder die Arbeit doch zu viel wurde, die Anschaffung also nicht durchdacht war."

Wegen der strengen Termin-Vergabe für Interessenten und weil das Tierheim "niemandem in einer Corona-Laune" ein Tier vermittelt, konnten in diesem Jahr nicht so viele Tiere vermittelt werden wie sonst üblich, sagte Fraaß weiter.

Hunde, Katzen – aber auch Warane und Geckos

Zu den "Klassikern" bei den abgegebenen Tieren gehören zudem Hunde (867 Tiere in 2020) und Katzen (1402). Es gab aber auch wieder viele exotische und außergewöhnliche Tiere. So wurden Echsen, ein Stachelschwanzwaran, bunte Madagaskar-Taggeckos, 17 Schlangen (darunter eine Boa constrictor, die im Oktober im Niendorfer Gehege gefunden wurde), eine Pfauendame sowie Pferde, Ziegen, Schafe und viele bunte Papageien zeitweise im Tierheim versorgt. Zudem warten noch eine Riesenkrabbenspinne, eine Vogelspinne und ein Skorpion auf ein neues Zuhause.

306 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet

In Schleswig-Holstein sind am Donnerstag 306 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Die Zahl der Menschen mit einer Infektion, die gestorben sind, stieg um 3 auf 355, wie das Gesundheitsministerium am Donnerstagabend im Internet mitteilte. Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen einer Woche sank auf landesweit 103,7. In den Krankenhäusern Schleswig-Holsteins sind 50 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen. 21 müssen beatmet werden. Die Zahl der Genesenen wird auf insgesamt 16.400 geschätzt.

Pastor organisiert Gottesdienst mit Traktor-Gespann

Einen mobilen Weihnachtsgottesdienst mit einem Traktor-Gespann hat ein Pastor an Heiligabend in Stuhr im Kreis Diepholz organisiert. Damit sich auch unter freiem Himmel angesichts der Corona-Epidemie nicht zu viele Menschen ansammeln, wurde der Gottesdienst bei vier knapp 20-minütigen Stopps mehrmals abgehalten. Jeweils 60 bis 100 Menschen kamen zu dem Gottesdienst zusammen, den sich Pastor Robert Vetter von der Evangelischen Kirchengemeinde Stuhr überlegt hatte.

Der Traktor zog dabei einen Anhänger mit Waldhütte, einer LED-Installation der Heiligen Familie und Bild des Altars der Alt-Stuhrer St. Pankratius-Kirche. Bei jedem Stopp verlas Vetter dann das Weihnachtsevangelium im Freien. Abstand und Maske waren für die Besucher dennoch obligatorisch. Das Läuten der Kirchenglocken übertrug Vetter per Lautsprecher.

Großer Andrang an Corona-Testzentren

Viele Hamburger versuchten, sich auch an Heiligabend noch auf Corona testen zu lassen. Am Testzentrum am Hamburger Flughafen bildeten sich bereits am frühen Morgen erneut mehrere hundert Meter lange Schlangen, wie ein dpa-Reporter berichtete. Nach Angaben des kommerziellen Betreibers Centogene wurden wegen des hohen Andrangs Annahme und Warteschlange vorzeitig geschlossen. Schon in den Vortagen war der Andrang am Flughafen und den anderen Testzentren groß.

Mecklenburg-Vorpommern: Inzidenz sinkt weiter

Ein spürbarer Rückgang der gemeldeten Corona-Neuinfektionen hat in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz landesweit erstmals wieder unter den Wert 90 sinken lassen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) in Rostock mitteilte, meldeten die Gesundheitsämter 151 neue Fälle. Das waren knapp halb so viele wie am Vortag und 124 weniger als am Donnerstag der Vorwoche.

Auf Basis der neuen Daten berechnete das Lagus 87,1 Neuinfektionen je 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Die Zahl der im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorbenen Menschen veränderte sich von Mittwoch zu Donnerstag nicht und steht damit weiterhin bei 134. Die Gesamtzahl der im Nordosten bestätigten Corona-Infektionen beträgt nach Lagus-Angaben 10.685. Als genesen gelten etwa 7600 der Betroffenen. Die Zahl der in Krankenhäusern behandelten Corona-Patienten sank um 11 auf aktuell 221, davon lagen 53 auf Intensivstationen.

Dänemark weist erste Fälle von mutiertem Coronavirus nach

Im deutschen Nachbarland Dänemark sind bislang 33 Fälle der in Großbritannien aufgetretenen Variante des Coronavirus nachgewiesen worden. Sie seien zwischen dem 14. November und 14. Dezember sowohl in der Hauptstadtregion Kopenhagen als auch in den Regionen Nordjütland, Süddänemark und Seeland gefunden worden, teilte das dänische Gesundheitsinstitut SSI am Donnerstag mit. Das deute darauf hin, dass die neue Variante in Dänemark Fuß gefasst habe, allerdings auf einem sehr niedrigen Niveau.

Inwieweit sich die Virus-Variante schneller ausbreite, lasse sich anhand der bisherigen Daten nicht sagen, schrieb das SSI in einer Risikobewertung. Es gebe bislang keine Anzeichen dafür, dass eine Ansteckung mit der neuen Variante einen schlimmeren Verlauf habe oder Impfstoffe nicht gegen sie wirkten.

Die zuerst in Großbritannien nachgewiesene Mutation des Coronavirus ist möglicherweise deutlich ansteckender als die bisher bekannte Form. Dänemark hatte aus Sorge vor einer Ausbreitung der Mutation ein Flugverbot für Passagiermaschinen aus Großbritannien ausgesprochen, das jedoch am ersten Weihnachtstag ab 0.00 Uhr aufgehoben wird.

Rekord bei Corona-Neuinfektionen: 100.000 Fälle in Niedersachsen

Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen hat in Niedersachsen an Heiligabend den Rekordwert von 2147 erreicht. Zugleich wurden seit Beginn der Epidemie in Niedersachsen erstmals über 100.000 bestätigte Infektionsfälle vermeldet. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, haben sich inzwischen 100 318 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Die Sieben-Tages-Inzidenz lag an Heiligabend bei 124 im landesweiten Durchschnitt.

In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 1229 Corona-Patienten behandelt. 247 liegen auf der Intensivstation, 150 davon müssen künstlich beatmet werden. Die Zahl der im Zusammenhang mit der Epidemie Gestorbenen stieg niedersachsenweit um 32 auf 1763. Besonders betroffen sind der Landkreis Oldenburg und die Grafschaft Bentheim.

Wenig Verkehr und keine Staus zu Heiligabend

Zum Start in die Weihnachtstage ist es an Heiligabend auf den Autobahnen in Niedersachsen und Bremen auffällig ruhig geblieben. Trotz leicht gelockerter Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise zu Weihnachten war auf den Autobahnen nur wenig Verkehr, wie die Aufzeichnungen der Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen zeigten. Stau und Stockungen wurden aus keinem Landesteil gemeldet, auf allen Strecken lief der Verkehr reibungslos.

Zwar hatte Niedersachsen für Verwandtenbesuche über die Weihnachtstage auch die Möglichkeit einer Hotelübernachtung der Gäste eingeräumt. Zugleich gab es aber den Aufruf, das Fest möglichst im kleinen Kreis zu feiern und daheim zu bleiben. Augenscheinlich folgten viele Menschen dem Appell, wie die Verkehrslage zeigte.

Finanzsenator besucht Teams der Kontaktnachverfolgung

Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) besuchte an Heiligabend die Kasse.Hamburg der Finanzbehörde sowie die Teams der Kontaktnachverfolgung und brachte ihnen Schoko-Weihnachtsmänner vorbei. "Toll, wie sich hier die Teams mit externen Kräften gefunden haben", schrieb Dressel dazu auf Twitter.

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Corona-Zahlen für Hamburg: Neuer Höchststand bei Inzidenz

Die Hamburger Gesundheitsbehörde meldet am Donnerstag 584 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Das sind 20 mehr als am Vortag und knapp 100 mehr als vor einer Woche. Damit steigt die Sieben-Tage-Inzidenz von 174,3 auf 179,6 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

"Wegen noch nicht eingetragener Corona-Fälle aus den vergangenen Tagen, die von den Gesundheitsämtern zwar bereits bearbeitet, aber statistisch noch nicht erfasst wurden, enthält die Meldung am 24. Dezember (Donnerstag) eine erhöhte Anzahl von 120 Nachmeldungen", teilte die Gesundheitsbehörde darüber hinaus mit.

Die Hamburger Gesundheitsbehörde meldete am Heiligabend 584 Corona-Neuinfektionen (Symbolbild).
Die Hamburger Gesundheitsbehörde meldete am Heiligabend 584 Corona-Neuinfektionen (Symbolbild). © picture alliance/dpa

Erstmals seit dem 18. Dezember wurde am Mittwoch eine neue Zahl der Todesfälle bekannt gegeben. Diese nicht täglich von der Behörde aktualisierte Zahl stieg nun von 452 um 31 Menschen auf 483 Tote. Am Donnerstag meldete die Hamburger Gesundheitsbehörde auf ihrer Website mit 498 Todesfälle einen neuen Höchststand.

In den Krankenhäusern werden derzeit 541 Corona-Patienten behandelt (Vortag: 524). Davon sind 97 Personen so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch betreut werden müssen (Vortag: 100). Seit Beginn der Pandemie haben sich 34.458 Hamburger mit Covid-19 infiziert. Davon gelten nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) 25.000 Bewohner der Hansestadt als geheilt.

Grafschaft Bentheim: Bevölkerung hält sich an Ausgangsbeschränkung

Die Bevölkerung in der Grafschaft Bentheim hat die am Mittwochabend in Kraft getretene nächtliche Ausgangsbeschränkung weitestgehend respektiert. Es seien lediglich eine Handvoll Verstöße aufgefallen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag in Nordhorn. „Die Leute haben sich zum überwiegenden Teil strikt daran gehalten.“ Äußerst wenige Menschen hätten von der Polizei auf die neuen im Zusammenhang mit der Corona-Epidemie erlassenen Regeln hingewiesen werden müssen.

Seit Mittwochabend gelten erstmals in Niedersachsen Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Infektionszahlen. Häuser und Grundstücke dürfen im Landkreis Grafschaft Bentheim zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens nur noch aus beruflichen oder medizinischen Gründen verlassen werden. Eine Ausnahme gibt es an Heiligabend, wenn die Ausgangsbeschränkung um 22 Uhr beginnt. Die Ausgangsbeschränkung gilt zunächst bis zum 12. Januar.

Scholz und Fegebank erinnern auf Instagram an Corona-Regeln

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) veröffentlichte am Mittwoch ein Foto von sich selbst mit Weihnachtsgrüßen auf seinem Instagram-Profil. Dazu schrieb er: "In diesem Jahr wird es noch ruhiger sein als sonst. Das Virus kennt keine Feiertage. Wir halten deshalb Abstand – und halten so zusammen. Hoffnung macht uns der Impfstoff auf ein besseres 2021. Ich wünsche allen ein friedliches Fest und ruhige Feiertage!"

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Auch Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) nutzte die Weihnachtsgrüße auf Instagram neben hoffnungsvollen Worten und einer Danksagungen an die Menschen, die an den Weihnachtstagen im Krankenhaus, in den Gesundheitsämtern oder bei der Feuerwehr und Polizei arbeiten, um ihre Follower an die aktuell geltenden Corona-Einschränkungen zu erinnern. "Ich wünsche Euch allen Frohe Weihnachten! Bleibt gesund und munter! Und bitte, bitte vergesst nicht, die aktuellen Regeln und Kontaktbeschränkungen einzuhalten. Wir schützen damit uns und andere!", schreibt Fegebank abschließend.

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Illegale Weihnachtsfeier mit 50 Personen in Allermöhe?

Nach Hinweisen auf eine illegale Weihnachtsfeier rückte die Polizei am Mittwochmittag zu einer Firma in einem Gewerbegebiet in Allermöhe aus. Auf dem Gelände soll eine Feier mit mindestens 50 Teilnehmern geplant gewesen sein.

Lesen Sie hier den ganzen Artikel: Illegale Weihnachtsfeier? Polizei mit Diensthund vor Ort

Heiligabend-Gottesdienst aus dem Michel bei Abendblatt.de

Weihnachten ohne stimmungsvollen Gottesdienst, ohne gute Predigt und besinnliches „Stille Nacht“? Das ist unvorstellbar. Und weil die Gotteshäuser wegen des Corona-Lockdowns nur wenige Besucher einlassen dürfen oder die Gottesdienste gleich ganz abgesagt haben, bringt das Hamburger Abendblatt unsere schönste Kirche – den Michel – an Heiligabend um 16 Uhr zu Ihnen nach Hause.

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Verdacht auf illegales Glücksspiel: Polizei löst Zusammenkunft auf

Die Hamburger Polizei hat im Stadtteil Wandsbek eine Zusammenkunft von 24 Menschen aufgelöst, die unter Missachtung der Corona-Regelungen illegales Glücksspiel betrieben haben sollen. Die Beschuldigten seien um kurz vor Mitternacht in den Räumen einer Firma angetroffen worden, teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit.

Anwohner hätten die Einsatzkräfte zuvor informiert. Die Polizei löste die Pokerrunde auf und nahm gegen die zwei Dutzend Personen mehrere Anzeigen auf, unter anderem wegen des Verstoßes gegen die Corona-Verordnung und des Verdachts auf verbotenes Glücksspiel.

Die Runde bestand aus 14 Personen, die sich nicht an die geltenden Corona-Regeln hielten.
Die Runde bestand aus 24 Personen, die sich nicht an die geltenden Corona-Regeln hielten. © Michael Arning

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Tschentscher sieht durch Impfbeginn Wendepunkt erreicht

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hofft auf eine schnelle Durchimpfung der Bevölkerung in der Corona-Pandemie. Mit den am Sonntag auch in Hamburg beginnenden Corona-Schutzimpfungen sei ein Wendepunkt erreicht, sagte er. Wie lange es dauere, bis es eine ausreichende Impfquote gebe, hänge auch davon ab, ob weitere Impfstoffe zugelassen würden, die einfacher in Lagerung und Handhabung seien. "Dann kann es deutlich schneller gehen mit dem Erreichen der nötigen Quote."

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (Archivbild).
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (Archivbild). © picture alliance / Flashpic

Das Biontech/Pfizer-Vakzin muss bei minus 70 Grad Celsius gelagert werden, was die Handhabung erschwert. Bis Ende des Jahres sollen nach Unternehmensangaben in drei Tranchen insgesamt 29.500 Impfdosen nach Hamburg geliefert werden. "Wir stellen sicher, dass der Impfstoff, den wir erhalten, auch unmittelbar eingesetzt wird, um die Menschen vor Corona zu schützen", sagte der Bürgermeister.

Coronakrise: Wo noch Intensivbetten frei sind

Meck-Pomm: Rund 160 polizeiliche Ermittlungsverfahren wegen Corona-Hilfen

In Mecklenburg-Vorpommern laufen derzeit rund 160 polizeiliche Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit beantragten Corona-Hilfen. Dabei gehe es fast ausschließlich um die sogenannten Corona-Soforthilfen, teilte das Landeskriminalamt (LKA) auf Anfrage mit. In jeweils einem Fall gehe es um Überbrückungshilfe und um Hilfen der landeseigenen Gesellschaft für Struktur und Arbeitsmarktentwicklung (GSA).

Corona-Krise: Glänzende Geschäfte beim Onlinehändler Otto

Bei voraussichtlich zweistelligen Umsatzzuwächsen in diesem Geschäftsjahr blickt die Otto Group recht optimistisch, aber auch vorsichtig in die Zukunft. "Wir müssen uns schon darauf einstellen, dass auch wieder schwierigere Zeiten kommen können", sagte Multichannel-Distanzhandel-Vorstand Marcus Ackermann. Gleichwohl lege die Otto Group in diesem Geschäftsjahr deutlich zu. "Wir gehen davon aus, dass wir ein deutlich zweistelliges Wachstum haben werden", sagte Ackermann. Auch das Weihnachtsgeschäft laufe gut. "Wir haben für die ganze Gruppe ein wirklich sehr schönes Weihnachtsgeschäft."

Das Hamburger Unternehmen Otto rechnet im Corona-Jahr 2020 mit einem zweistelligen Wachstum (Archivbild).
Das Hamburger Unternehmen Otto rechnet im Corona-Jahr 2020 mit einem zweistelligen Wachstum (Archivbild). © picture alliance / Fotostand

Während der stationäre Handel in Deutschland nach Berechnungen des Handelsverbands wegen der Corona-Pandemie mit massiven Verlusten rechnen muss und etliche Geschäfte um ihre Existenz bangen, machten Online-Händler glänzende Geschäfte. Der Handelsverband geht von einem Umsatzplus um 18 Prozent auf 70 Milliarden Euro aus.

Interaktive Karte: Corona in Hamburg und weltweit

Meck-Pomm: Verbraucherpreise kaum gestiegen, auch Löhne stagnierten

Für viele Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern war das Corona-Jahr 2020 finanziell ein Nullsummenspiel. Das geht aus Daten des Statistischen Landesamtes hervor. Die Verbraucherpreise stiegen in den ersten elf Monaten nur um 0,2 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Die von den Arbeitgebern gezahlten Bruttomonatsverdienste in MV stagnierten aber auch: Im zweiten Quartal - das sind die aktuellsten verfügbaren Daten der Statistiker – lagen sie nur 0,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Als ein Grund gilt die starke Zunahme der Kurzarbeit im Frühjahr aufgrund des Corona-Shutdowns. Das Kurzarbeitergeld fließt als Lohnersatzleistung nicht in die Statistik ein - die Betroffenen dürften also etwas mehr Geld in der Tasche gehabt haben.

Erster Kreis in Niedersachsen verhängt Ausgangssperre

Seit Mittwochabend gelten erstmals in Niedersachsen Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Häuser und Grundstücke dürfen im Landkreis Grafschaft Bentheim zwischen 21 Uhr abends und 5 Uhr morgens nur noch aus beruflichen oder medizinischen Gründen verlassen werden, teilte der Landkreis mit.

Eine Ausnahme gilt Heiligabend, wenn die Ausgangsbeschränkung um 22 Uhr beginnt. Die Polizei will die Einhaltung der Regel überprüfen. Die Ausgangsbeschränkung gilt zunächst bis zum 12. Januar. Der Landkreis an der niederländischen Grenze griff zu diesem Mittel, um die hohen Infektionszahlen in den Griff zu bekommen. Am Mittwoch lag die 7-Tages-Inzidenz in dem Kreis bei 216,5.

Corona: Diese Testverfahren gibt es:

  • PCR-Test: Weist das Virus direkt nach, muss im Labor bearbeitet werden – hat die höchste Genauigkeit aller Testmethoden, ist aber auch die aufwendigste
  • PCR-Schnelltest: Vereinfachtes Verfahren, das ohne Labor auskommt – gilt als weniger zuverlässig als das Laborverfahren
  • Antigen-Test: weniger genau als PCR-(Schnell)Tests, dafür zumeist schneller und günstiger. Laut RKI muss ein positives Testergebnis durch einen PCR-Test überprüft werden, ein negatives Ergebnis schließt eine Infektion nicht aus, insbesondere, wenn die Viruskonzentration noch gering ist.
  • Antikörper-Test: Weist keine akute, sondern eine überstandene Infektion nach – kann erst mehrere Wochen nach einer Erkrankung sinnvoll angewandt werden
  • Insgesamt stellt ein negatives Testergebnis immer eine Momentaufnahme dar und trifft keine Aussagen über die Zukunft
  • Mehr zum Thema: Wo Sie in Hamburg jetzt noch einen Corona-Test machen können

658 neue Corona-Fälle in Schleswig-Holstein gemeldet

In Schleswig-Holstein sind am Mittwoch 658 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Die Zahl der Menschen mit einer Infektion, die gestorben sind, stieg um 4 auf 352. Die Sieben-Tage-Inzidenz - der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche – in Schleswig-Holstein sank leicht: auf landesweit 110,1 (Dienstag: 103,1). Insgesamt haben sich seit Ausbruch der Pandemie nun 22.546 Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert.

In den Krankenhäusern Schleswig-Holsteins wurden den Angaben zufolge 267 Covid-19-Patienten behandelt (Dienstag: 271). 41 von ihnen befinden sich auf Intensivstationen (Dienstag: 38). 24 müssen beatmet werden (Dienstag: 18). Die Zahl der Genesenen wird auf 16 100 geschätzt.

Lesen Sie hier die Corona-News für Hamburg und den Norden von Mittwoch, dem 23. Dezember