Hamburg. Amt für Arbeitsschutz ermittelt, nachdem Alkoholausschank festgestellt wurde – bereits zweiter Einsatz bei dieser Firma.

 Die Polizei fuhr am Mittwoch, dem Tag vor Heiligabend, um 13.30 Uhr vor einer Firma im Gewerbegebiet Allermöhe vor. Die Beamten hatten Hinweise erhalten, dass auf dem Firmengelände eine Weihnachtsfeier mit mindestens 50 Teilnehmern geplant gewesen sein sollte.

Insgesamt neun Polizisten, darunter Zivilfahnder, waren zunächst im Einsatz. Die Feier sollte in einem Zelt auf dem Werksgelände im hinteren Bereich stattfinden – auf Klingeln und Klopfen wurde zunächst nicht reagiert. Bis 13.50 Uhr mussten die Beamten warten, dann wurde ihnen das Tor geöffnet. Musik war nicht zu hören.

Als die Beamten im hinteren Bereich des Geländes unterwegs waren, kamen Menschen auf den vorderen, von der Straße aus einsehbaren Teil des Hofs. Sie stiegen in dort geparkte Autos, fuhren vom Gelände. Die Halter der neun Fahrzeuge kommen laut Kennzeichen (RZ, OD, HH) nicht nur aus der Hansestadt, auch polnische Kennzeichen waren zu sehen.

Weihnachtsfeier im Gewerbegebiet in Allermöhe? Polizei im Einsatz

Als die Fahrzeuge vom Hof waren, erschienen sieben weitere Polizisten, darunter ein Hundeführer mit Diensthund. Eine Polizistin notierte die Kennzeichen von drei weiteren Pkw, die das Gelände verließen.

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Die Pressestelle der Polizei Hamburg bestätigte den Einsatz aufgrund von Hinweisen auf eine größere Weihnachtsfeier. Vor Ort waren auch Bergedorfer Beamte der Dienstgruppe Operative Aufgaben. Zudem begleitete ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes die Polizisten.

Alkoholausschank und Menschen ohne Maske

Das Amt für Arbeitsschutz hat laut Auskunft des Lagedienstes der Polizei die weiteren Ermittlungen übernommen, nachdem auf dem Firmengelände ein Alkoholausschank festgestellt worden war und Personen ohne den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz angetroffen wurden.

Bereits in der Vorwoche soll es bei der Firma zu Verstößen gegen die Corona-Eindämmungsverordnung gekommen sein.