Hamburg. Bei der Aktion „Hoffnungsleuchten“ werden zwölf Hamburger Kirchtürme illuminiert. An diesem Wochenende ist das Dutzend komplett.
An diesem Wochenende ist das Dutzend komplett: Nachdem an jedem Sonnabend im Advent drei Hamburger Kirchtürme illuminiert wurden, vervollständigen nun St. Jacobi, die Emmauskirche in Wilhelmsburg sowie die Kreuzkirche in Ottensen das Lichterband der Zuversicht. Mit ihrer Aktion „Hoffnungsleuchten“ signalisiert die Nordkirche nicht nur gläubigen Menschen, dass Zuversicht zusammenhält. Begleitet werden die kleinen Zeremonien in oder vor den zwölf Gotteshäusern von jeweils einem namhaften Paten und einem Kind mit einer eigenen Hoffnungsgeschichte.
Das Finale der Mut und Sinn stiftenden Initiative eröffnet an diesem Sonnabend die Hauptkirche St. Jacobi in der Innenstadt. In Anwesenheit der Bischöfin Kirsten Fehrs hat Ehrenbürger John Neumeier sein Erscheinen angekündigt. Der Ballettdirektor und Chefchoreograf steht dem siebenjährigen Jan Wilhelm Bornholdt zur Seite. Der Schüler soll mit einem Knopfdruck die Leuchtstoffröhren am 125 Meter hohen St.-Jacobi-Turm einschalten.
Lichtkünstler Michael Batz bringt zwölf Hamburger Kirchen zum Leuchten
In den Farbtönen Orange-Amber und Rot gehalten, führte Lichtkünstler Michael Batz Regie. Ziel der Nordkirche war es, keinen Disco-Effekt, sondern ein „ermutigendes Licht“ zu inszenieren. „Als Christen vertrauen wir auf die Kraft, die von der Heiligen Nacht ausgeht“, sagte Bischöfin Fehrs. „Es geht um mehr als Festessen und Geschenke“, sagte die evangelische Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck.
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Die Gemeinde der Emmaus-Kirche am Reiherstieg in Wilhelmsburg wird von der Schriftstellerin Nina Petri besucht. Neben ihr wird die Schülerin Mathilde Mielich (12) für ein Hoffnungsleuchten südlich der Elbe sorgen. An der Kreuzkirche am Hohenzollernring/Behringstraße in Ottensen hat Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD) ihr Erscheinen angekündigt. Dort will die elfjährige Elsa Meyn ihre persönliche Hoffnungsgeschichte vortragen.
Über Heiligabend hinaus soll ein Signal für mehr Menschlichkeit ausgestrahlt werden. Dazu könne jeder beitragen. Beispiele sind ein freundliches Wort im Alltag, ein Einkauf für einen Nachbarn oder ein unerwarteter Brief. Ein Dutzend Kirchen soll über die Festtage täglich von 16 bis 8 Uhr illuminiert sein – bis zum Dreikönigstag am 6. Januar.