Hamburg. In Hamburg kostete ein Quadratmeter Wohnfläche in einer Neubauwohnung im vergangenen Jahr mehr als 6500 Euro.

Die Einkommensentwicklung der Bewohner hält mit dem Anstieg der Immobilienpreise in großen deutschen Städten bei Weitem nicht Schritt. Das geht aus einer Analyse des Hamburger Immobilienunternehmens Immoverkauf24 hervor. „Ein Blick auf die Preise von Neubauwohnungen und Einkommen in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Köln zeigt, dass sich die Immobilienpreise in den letzten fünf Jahren drastisch erhöht haben, während die Einkommen nur leicht gestiegen sind“, sagt Niels Jacobsen, Geschäftsführer von Immoverkauf24.

In Hamburg kostete ein Quadratmeter Wohnfläche in einer Neubauwohnung im vergangenen Jahr demnach mehr als 6500 Euro. Innerhalb von fünf Jahren war das ein Anstieg um 32 Prozent. Dagegen stiegen die Löhne und Gehälter in der Hansestadt seit 2015 nur um zehn Prozent auf gut 3800 Euro pro Monat.

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„Neubauwohnungen zum Kauf sind in den Metropolen für Normalverdiener häufig nicht erschwinglich“, sagt Jacobsen. Im Vergleich der Großstädte ist Hamburg der drittteuerste Standort hinter München (8650 Euro pro Quadratmeter) und Frankfurt (6970 Euro).

Bruttolohn langt gerade einmal für den Kauf von 0,59 Quadratmetern Wohnfläche

In Hamburg macht das durchschnittliche Brutto-Monatseinkommen damit laut der Studie 59 Prozent des durchschnittlichen Quadratmeterpreises von Neubauwohnungen aus. Anders gesagt: Der Bruttolohn langt gerade einmal für den Kauf von 0,59 Quadratmetern Wohnfläche.

Noch ungünstiger ist das Verhältnis jedoch in München – obwohl Beschäftigte dort mit durchschnittlich 4470 Euro pro Monat deutlich besser verdienen. In der bayerischen Landeshauptstadt ist dafür jedoch lediglich ein guter halber Quadratmeter Neubauwohnung zu haben.