Hamburg. Der Tag im Überblick: Neue Zahlen für den Norden. Hamburg lockert Regeln für Hotels, Fußball und Grundschule.
Hamburgs rot-grüner Senat hat am Dienstag seine weiteren Schritte in der Corona-Krise bekanntgeben. Auf der Landespressekonferenz im Rathaus haben sich Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) und Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) zur aktuellen Lage geäußert. Umfassende Lockerungen wurden dabei zwar nicht verkündet, dennoch gab es aber Anpassungen der Corona-Eindämmungsverordung.
Die Prostitution bleibt in Hamburg auch weiterhin verboten, während im Amateursport und in Hotels nun wieder mehr erlaubt ist. Alle Lockerungen im Überblick.
Lesen Sie hier alle Nachrichten zu Corona am Dienstag, 25. August:
- Prostituierte befürchten schleichendes Berufsverbot
- Prostitution bleibt in Hamburg wegen Corona-Pandemie verboten
- Das sind die Änderungen für Amateursport, Hotels und Grundschulen
- Mecklenburg-Vorpommern öffnet sich wieder für Tagestouristen
- Coronavirus: Neue Zahlen für Hamburg
- Starköchin Poletto nutzt Instagram-Reichweite für guten Zweck
- Wieder mehr Neuinfektionen in Schleswig-Holstein
- Tschentscher: Sind Testzentren am Flughafen überhaupt sinnvoll?
- Schulsenator Rabe zieht positive Bilanz der ersten Schulwochen
Interaktive Karte: Das Coronavirus in Deutschland und weltweit
Corona: Prostituierte befürchten schleichendes Berufsverbot
Bereits im Juli hatten sie in der Herbertstraße dafür demonstriert, ihre Dienstleistungen wieder anbieten zu dürfen, nun sind sie enttäuscht von der nächsten Lockerungsrunde der Coronaregeln: Hamburgs Prostituierte. Die Initiative "Sexy Aufstand Reeperbahn" bewertet das Ausbleiben der Betriebserlaubnis als Versuch, "die Prostitution still, leise und über einen langen Zeitraum wieder zu verbieten".
Das Rotlicht-Milieu habe seit fast einem halben Jahr solidarisch und Corona-konform gehandelt, "weder illegal gearbeitet noch lautstark protestiert". Vielmehr hätten Bordelle und Selbständige ein "hervorragendes Hygienekonzept" erarbeitet. Die Entscheidung, Prostitution weiter nicht zu erlauben, erscheint der Initiative "fahrlässig und realitätsfremd".
Bremen beschließt Bußgeld von 50 Euro für Maskenverweigerer
Maskenverweigerer müssen künftig auch in Bremen mit einem Bußgeld rechnen. Der Bremer Senat beschloss am Dienstag eine Regelung, wonach entsprechende Verstöße gegen die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in Geschäften sowie in Bussen und Bahnen als Ordnungswidrigkeit mit einer Strafe von 50 Euro geahndet werden können. Das Tragen einer Maske ist Teil der Schutzmaßnahmen gegen eine Ausbreitung der Corona-Pandemie.
Die allermeisten Menschen hielten sich an die Maskenpflicht, sagte Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) am Dienstag nach einer Senatssitzung. „Aber es bröckelt an manchen Stellen die Bereitschaft, Maske zu tragen. Manche zeigen sich sehr uneinsichtig.“ Es müsse alles getan werden, was möglich und mit Blick auf die Grundrechte verhältnismäßig sei, um das Pandemiegeschehen unter Kontrolle zu halten. Die Bußgeldregelung gilt von Donnerstag an.
Coronavirus: Olaf Scholz mit kreativem Masken-Appell
Hamburgs Ex-Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat auf Instagram einen kreativen Masken-Appell veröffentlicht. Der Bundesfinanzminister zeigt sich auf dem Bild sichtlich gut gelaunt und mit einem Mund-Nasenschutz neben einem Gemälde, auf dem die dargestellte Figur ebenfalls eine Maske trägt. Dazu schrieb Scholz: „Denkt dran, Maske tragen!“
Prostitution bleibt in Hamburg wegen Corona-Pandemie verboten
Prostitution bleibt in Hamburg wegen der Corona-Pandemie weiterhin verboten. „Bei weiterhin stabiler Lage im gesamten norddeutschen Raum kommen wir vor dem neuen Änderungszeitraum (bis Ende November) mit Sicherheit zu einer Regel, aber im Moment eben noch nicht“, sagte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Dienstag bei der Vorstellung neuer Corona-Regeln. Vor allem die Gruppe „Sexy Aufstand Reeperbahn“ hatte zuvor unter dem Motto „lieber legal und kontrolliert, als illegal und unkontrolliert“ eine Öffnung der Bordelle zum 1. September gefordert. Die Bordelle der Stadt sind seit Mitte März geschlossen.
Der Senat habe sich sehr intensiv mit dem Thema befasst, sagte Leonhard. In den Blick genommen worden seien vor allem die gemeldeten und gestatteten Prostitutionsstätten. „Man muss aber sagen, dass wir auch angesichts der Diskussionen, die auf Bundesebene laufen die gegenwärtige Infektionslage gerne noch eine Weile beobachten wollen, bevor wir hier zu einer Öffnung kommen“, sagte die Senatorin. Außerdem wolle Hamburg erst mit den Nachbarbundesländern zu einer einheitlichen Regelung zu kommen, „damit wir keine Ausweichbewegungen nach Schleswig-Holstein oder Niedersachsen bekommen“.
Tschentscher: "Größere Schritte werden wir nicht vornehmen"
Wie der Senat am Dienstag verkündete, wird die Hamburger Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus bis zum 30. November verlängert. "Die Situation in Hamburg ist stabil. Wir konnten kleine Anpassungen vornehmen, größere Schritte werden wir nicht vornehmen, da wir zwar in einer stabilen, aber nicht unproblematischen Lage sind", erklärte Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher.
Hamburg werde die aktuelle Strategie weiter fortführen und beobachten, welche Auswirkung bestehende Regeln haben, so Tschentscher. Das Infektionsgeschehen dürfe sich nicht wieder beschleunigen. Die neue Anpassungen treten ab dem 1. September in Kraft.
Corona-Krise: Bürgermeister Tschentscher zur Lage in Hamburg:
Leonhard über Änderungen im Amateursport und in den Grundschulen
Über die Anpassungen der Eindämmungsverordnung informiert Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard (SPD). Selbstbedienung am Buffets in Hotels sei wieder möglich, teilte sie in der LPK mit. Dies sei in Nachbarbundesländern bereits möglich. Auch Saunen, Dampfbäder und Whirlpools dürfen unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen wieder benutzt werden. Ob in der Hamburger Gastronomie künftig Heizpilze erlaubt werden, ist noch unklar. „Die Beratungen mit den Bezirksämtern sind noch nicht abgeschlossen“, sagte Melanie Leonhard.
Wichtige Änderungen gibt es auch beim Amateursport. Dort gilt nun eine 30-Personen-Regel. Das bedeutet, dass sich auf dem Spielfeld nun maximal 30 Personen aufhalten dürfen. Das betrifft vor allem Zehntausende Amateur-Fußballer, die in ihren Ligen wieder trainieren und spielen können. Hamburger ermöglicht damit endlich wieder einen länderübergreifenden Spielbetrieb. Denn zum Beispiel in Niedersachsen, wohin es in den Spielklassen viele Verbindungen gibt, sind Spiele und ein reguläres Training seit Längerem schon erlaubt.
Für Grundschulen gilt nun dasselbe wie für Kitas und den Vorschulbereich. „Ein einfacher Schnupfen ist kein Grund für den Ausschluss“, sagte Melanie Leonhard. Zu Hause bleiben müssen hingegen weiterhin Kinder, die akute Atemwegserkrankungen und/oder Fieber haben. Das gelte für Kinder bis einschließlich Klasse 4. „Bei Fieber haben Kinder grundsätzlich nichts in der Schule zu suchen – das war auch vor Corona so.“
Tschentscher schätzt Lage an Schulen als stabil ein
Die generelle Lage zur Schule schätzt Tschentscher als stabil ein. "Wir haben keinen Hinweis darauf, dass es Infektionsketten an Schulen gab. Das bestätigen auch die aktuellen Zahlen", so Tschentscher. Die Situation werde aber aufmerksam beobachtet. Zuletzt seien lediglich sechs Klassen präventiv in Quarantäne gewesen. Aktuell sind 0,012 der Hamburger Schülerinnen und Schüler an Covid-19 erkrankt.
Corona an Hamburgs Schulen: Infektionsketten sind denkbar
Im öffentliche Personennahverkehr gilt neben dem Bußgeld in Bus und Bahn bei Nichttragen einer Maske auch, dass Moia-Fahrer Fahrgästen die Mitnahme verweigern dürfen, wenn sie keinen Mund-Nasenschutz tragen.
Private Feiern und Reiserückkehrer sind Themen für Treffen der Ministerpräsidenten
Darüber hinaus plädiert Tschentscher für einheitliche Regelungen. Einheitlichkeit habe wieder einen Stellenwert in Deutschland, deshalb komme jetzt vielleicht die vierte Phase. So könnte es wieder eine Harmonisierung der Einhaltung der Regeln geben, so Tschentscher.
Reiserückkehrer, private Feiern sowie Großveranstaltungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie werden am Donnerstag Themen bei dem Treffen der Ministerpräsidenten sein, sagte Tschentscher. Dieser hofft auf einen Konsens. Zudem sagte er: „Dieses so viel wie möglich testen, ist kein Konzept, das trägt“, sagte der Bürgermeister. Man habe Kapazitäten erreicht.
"Wir sind am Limit": Tschentscher kritisiert Teststrategie:
Peter Tschentscher sprach von einer „stabilen Lage“ in Hamburg. Eine zweite Corona-Welle sei momentan nicht in Sicht, die Zahlen würden nicht systematisch steigen, so der Bürgermeister. "Dennoch wollen wir weiterhin mit Augenmaß vorgehen".
Die neuen Lockerungen im Überblick:
- Hotels und Gaststätten in Hamburg dürfen Essen wieder in Buffetform anbieten
- Die Regel, dass sich in einem Geschäft nur eine Person pro zehn Quadratmeter aufhalten darf, wird aufgehoben
- Mannschaftssportarten wie Handball, Fußball, Basketball sind wieder erlaubt, wenn an einem Spiel maximal 30 Personen beteiligt sind – Trainer und Betreuer zählen nicht mit
- Saunen, Dampfbäder und Whirlpools dürfen wieder betrieben werden
- An den Hochschulen sind Präsenzseminare wieder möglich
- Grundschulkinder dürfen am Unterricht auch teilnehmen, wenn sie unter einem Schnupfen leiden
- Tagespflegeeinrichtungen dürfen wieder öffnen
Bordelle bleiben jedoch weiterhin geschlossen. Leonhard verkündete, dass man eine länderübergreifende Lösung suche. Auch Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bleiben bis zum 30. November untersagt.
Corona in Hamburg: Verbote und Lockerungen ab 1. September:
Corona-Pandemie: Dennis Thering kritisiert den Senat
Kritik am Umgang des Senats mit der Corona-Pandemie gab es von Dennis Thering, Vorsitzender der CDU-Fraktion: "Leider hat der rot-grüne Senat beim Kampf gegen die Corona-Pandemie längst den Faden und einen Teil seiner Glaubwürdigkeit verloren: Grote-Party, verstolperter Schulstart, fehlende Testzentren, Corona-Cornern und überlastete Gesundheitsämter. Damit hat der Senat den anfänglichen Vorsprung beim Kampf gegen das Virus verspielt", so Thering.
Er unterstütze den Versuch der Bundeskanzlerin, mit den Ministerpräsidenten der Länder wieder zu einheitlicheren Regelungen zu kommen und plädiert für konsequente Strafen für Maskenverweigerer: "Da sind 40 Euro Strafe im HVV viel zu wenig. Es ist überfällig, dass der Bürgermeister den Kampf gegen Corona endlich wieder mit aller Kraft und Professionalität führt.“
Mecklenburg-Vorpommern öffnet sich wieder für Tagestouristen
Mecklenburg-Vorpommern lässt auch Tagestouristen wieder ins Land. Das wegen der Corona-Pandemie im März verhängte Einreiseverbot für Kurzbesucher aus anderen Bundesländern soll Mitte kommender Woche aufgehoben werden. Das verlautete am Dienstag aus Teilnehmerkreisen der erweiterten Kabinettssitzung in Schwerin. Zuvor hatten die „Ostsee-Zeitung“ und der NDR darüber berichtet.
Damit sind auch Tagesausflüge an die Küsten des Landes voraussichtlich vom 3. September an wieder möglich. Bislang drohen widerrechtlich einreisenden Tagesbesuchern Bußgelder von bis zu 2000 Euro.
Intensivmediziner am UKE: Wir sind auf Corona-Welle vorbereitet
Den erwarteten Anstieg der Corona-Infektionszahlen im Herbst wird Hamburg nach Ansicht des Leiters der Intensivmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf (UKE), Stefan Kluge, gut bewältigen können. „Wir sind vorbereitet, wir haben Notfallpläne“, sagte er. Im Moment lägen in den Krankenhäusern extrem wenige Covid-19-Patienten. Es gebe aber die große Sorge, dass die Zahl der Infektionen deutlich zunehme, wenn sich die Menschen wieder mehr in geschlossenen Räumen aufhielten.
„Ich glaube, wir müssen auf Sicht fahren“, sagte der Facharzt für Innere Medizin und Lungenheilkunde. Allerdings müsse unbedingt vermieden werden, andere Patienten mit Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall schlechter zu behandeln. In den ersten sechs Monaten der Corona-Pandemie sei Hamburg wie Niedersachsen und Schleswig-Holstein vergleichsweise glimpflich davongekommen.
Coronavirus: Neue Zahlen für Hamburg
Die Zahl der registrierten Corona-Infizierten in Hamburg ist bis Dienstag um 27 gestiegen. Am Vortag waren es 29 neue Fälle binnen eines Tages gewesen, wie die Gesundheitsbehörde mitteilte. Seit Beginn der Pandemie wurden damit in Hamburg 6109 Menschen positiv auf das Virus getestet. Rund 5400 davon können nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) inzwischen als genesen angesehen werden.
Nach Angaben des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf sind in Hamburg bisher 232 Menschen im Zusammenhang mit dem neuartigen Virus gestorben. In Hamburger Krankenhäusern werden 17 Covid-19-Patienten behandelt und damit zwei weniger als am Vortag. Neun von ihnen liegen auf Intensivstationen.
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In den vergangenen sieben Tagen kamen 185 Neuinfektionen hinzu. Hamburg liegt demnach noch immer deutlich unter der Grenze von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen, die neue Beschränkungen nach sich ziehen könnte. Am Dienstag betrug der Wert 10,3.
Corona-Pandemie: Mann verweigert Mundschutz – Festnahme
Ein Mann hatte sich am Montagnachmittag am Hamburger Hauptbahnhof ohne Mund-Nasenschutz am Bahnsteig aufgehalten. Vom DB-Sicherheitsdienst auf die Tragepflicht einer Maske hingewiesen, reagierte der Mann ungehalten und verweigerte auch, sich auszuweisen. Erst alarmierte Bundespolizisten konnten seine Identität überprüfen und stellten fest: Seit Ende Juni 2020 wird der Mann per Haftbefehl gesucht, da er eine Geldstrafe wegen Hausfriedensbruch nicht gezahlt hatte.
Er muss jetzt eine Ersatzfreiheitsstrafe von 28 Tagen verbüßen und wurde nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen in die U-Haftanstalt gebracht.
Fregatte zu Einsatz in Ägäis mit Corona-Einschränkungen gestartet
Die Fregatte „Brandenburg“ ist von Wilhelmshaven zu einem mehrmonatigen Einsatz in Richtung Ägäis aufgebrochen. Normalerweise könnten die rund 230 Menschen an Bord alle 10 bis 14 Tage einen Hafen besuchen, wegen der Corona-Pandemie wird das nach Angaben eines Marinesprechers nicht möglich sein. Das am Dienstag ausgelaufene Schiff soll den Einsatzgruppenversorger „Berlin“ als Teil eines ständigen Nato-Verbandes ablösen und die griechische und türkische Küstenwache sowie die europäische Grenzschutzagentur Frontex bei der Überwachung des Seeraums unterstützen.
An Bord wurden extra neue Freizeitmöglichkeiten für die Besatzung geschaffen, etwa ein Fitnessraum in einem Hubschrauberhangar. Angehörige konnten sich vor dem Auslaufen verabschieden, durften aber das Schiff nicht wie gewohnt betreten. Die Fregatte wird im Februar 2021 wieder in Wilhelmshaven erwartet. Der Einsatzgruppenversorger „Berlin“, der Anfang April ebenfalls unter Corona-Einschränkungen gestartet war, soll im September zurückkehren.
Starköchin Poletto nutzt Instagram-Reichweite für guten Zweck
Die Hamburger Spitzenköchin Cornelia Poletto ist Schirmherrin des Altonaer Kinderkrankenhauses (AKK) und hat dadurch hautnah miterlebt, was die Corona-Pandemie von den Pflegekräften der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege fordert. Um Begeisterung für diesen wichtigen Beruf zu wecken und ihn nachhaltig zu stärken, will die Köchin nun ihre Instagram-Reichweite nutzen.
"Bei meinen Besuchen erlebe ich immer wieder, wie einfühlsam und liebevoll die Kinderkrankenschwestern und Kinderkrankenpfleger sich um die kleinen Patientinnen und Patienten kümmern“, sagt Poletto. „Daher ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass ich die Reichweite, die ich auf Instagram habe, nutze, den Pflegekräften eine Plattform zu bieten!“
Die Krankenpfleger können über die Instagram-Storys von Polettos Profil Einblicke in ihren Alltag gewähren. Los geht es mit dem ersten Beitrag am 28. August.
23 neue registrierte Corona-Infektionen in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holstein ist die Zahl der nachgewiesenen Corona-Infektionen innerhalb eines Tages um 23 gestiegen – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vortag: Am Montag waren lediglich zwei Neuinfektionen hinzugekommen. Wie die Landesregierung mitteilte, wurden bisher (Stand Montagabend) 3927 Corona-Fälle im nördlichsten Bundesland registriert.
Im Zusammenhang mit dem Virus starben 160 Menschen. Im Krankenhaus werden sieben Corona-Patienten behandelt. Rund 3500 der seit Beginn der Pandemie in Schleswig-Holstein nachweislich mit Sars-CoV-2 Infizierten gelten laut Landesregierung inzwischen als genesen. Am Vortag waren lediglich zwei Neuinfektionen hinzugekommen.
Tschentscher: Sind Testzentren am Flughafen überhaupt sinnvoll?
Was wird aus dem mit großem Tamtam eingerichteten Terminal Tango? Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hat sich skeptisch gezeigt, ob die Testzentren wie das am Hamburger Flughafen überhaupt sinnvoll sind. Bei n-tv mit Moderator Micky Beisenherz sagte Tschentscher, die Experten seien sich einig: Wer sich direkt nach der Rückkehr aus dem Urlaub auf das Coronavirus testen lasse, könne negativ sein, wenige Tage später aber positiv. Die trügerische Sicherheit durch diese Flughafen-Tests sei schlimmer als die Ungewissheit, ob man das Virus in sich trage. Tschentscher wies auch darauf hin, dass die Test-Kapazitäten nicht unbegrenzt vorhanden seien.
Gleichzeitig machte Tschentscher den Fußballfans Hoffnung – vor allem denen des HSV. Mit Blick auf ein Stadion mit einer Kapazität von 50.000 Zuschauern (wie das Volksparkstadion) sagte Tschentscher: Man müsse prüfen, wie viele Fans man zulassen könne. Sei der Hinweg und Rückweg geklärt, habe man ein Konzept für die Halbzeit – dann könne er sich auch wieder Zuschauer beim Profifußball vorstellen. Zuletzt wurden die Erst- und Zweitligaspiele als Geisterspiele durchgeführt. Die Zweitligasaison für den HSV beginnt am 18. September (Freitag) mit einem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf.
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Schulsenator Rabe zieht positive Bilanz der ersten Schulwochen
Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat eine positive Bilanz der ersten Schulwochen in Hamburg gezogen. In einem Beitrag im „Hamburg Journal“ des NDR-Fernsehens (Montag) sagte Rabe: „Die ganzen Vorhersagen in Bezug auf Katastrophen haben sich bisher in der Schule alle nicht erfüllt.“ In der Hansestadt besuchen rund 256 890 Jungen und Mädchen eine Schule. Die Zahl der Corona-Fälle dort wird in dem NDR-Beitrag - Stand Montag - mit 24 angeben. „Die Zahl der Infektionen ist sehr, sehr niedrig“, sagte Rabe. „Und bisher hat sich noch kein Kind in der Schule selbst angesteckt, und die Infektionen sind woanders.“
Coronavirus: Verhaltensregeln und Empfehlungen der Gesundheitsbehörde
- Reduzieren Sie Kontakte auf ein notwendiges Minimum, und halten Sie mindestens 1,50 Meter Abstand zu anderen Personen
- Achten Sie auf eine korrekte Hust- und Niesetikette (ins Taschentuch oder in die Armbeuge)
- Waschen Sie sich regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und Seife
- Vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund
- Wenn Sie persönlichen Kontakt zu einer Person hatten, bei der das Coronavirus im Labor nachgewiesen wurde, sollten Sie sich unverzüglich und unabhängig von Symptomen an Ihr zuständiges Gesundheitsamt wenden
Coronavirus: Verkehrsbetriebe sollen Maskenpflicht umsetzen
Bei der Durchsetzung der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln sollen die Verkehrsbetriebe einem Zeitungsbericht zufolge künftig mehr Verantwortung tragen. Wie die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (Dienstag) berichtet, sollen die Unternehmen laut neuer Corona-Verordnung „innerbetrieblich sicherstellen“, dass die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen eingehalten wird. Demnach ist die entsprechende Ergänzung der Verordnung noch in der Beratung und soll bald in Kraft treten.
Dem Bericht zufolge sind die Unternehmen aufgerufen, aktiv über die Pflicht zum Tagen einer Mund-Nasen-Bedeckung zu informieren - etwa mit Durchsagen und Aushängen. Bei Kontrollen sollen Fahrgäste ohne Maske persönlich angesprochen und angemessen zur Einhaltung ermahnt werden. Der Sprecher der Landesnahverkehrsgesellschaft, Dirk Altwig, verwies gegenüber der Zeitung darauf, dass Fahrgäste ohne Masken andere gefährden. Das Zugpersonal habe die Möglichkeit, die Bundespolizei einzuschalten. Zudem könnten Verkehrsbetriebe Fahrgäste ohne Maske den Zutritt verwehren.
Mundschutz-Mode: Kreativ durch die Krise
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Die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln soll verhindern, dass sich das Coronavirus ausbreitet. Nach dem Entwurf für einen neuen Bußgeldkatalog müssen Maskenverweigerer in Niedersachsen bald deutlich höhere Strafen als bisher bezahlen - vorgesehen sind bis zu 150 Euro.