Hamburg. Die meisten Besucher kommen mit dem Online-System gut zurecht. Bald soll auch eine Barzahlung wieder möglich sein.
Schwimmen zählt bekanntermaßen zu den Sportarten, die auch bis ins hohe Alter noch betrieben werden können. Es ist gelenk- und rückenschonend, zudem gibt es auch in Hamburg ein breites Angebot an Wassergymnastik, das bei älteren Menschen sehr beliebt ist. Das Problem: Dadurch, dass nicht alle Senioren ein Smartphone besitzen, wissen viele nicht, wie sie nun Zugang zu den Bädern bekommen können. Seit die Bäder nach dem Lockdown wieder öffnen dürfen, gibt es dort strenge Regeln.
Unter anderem müssen Badegäste ein Onlineticket für ein bestimmtes Zeitfenster erwerben. So soll zum einen gesteuert werden, dass die zugelassene Höchstzahl an Besuchern nicht überschritten wird, zum anderen ist die Erfassung der Daten aus Gründen der Nachverfolgbarkeit im Falle einer Infektion wichtig.
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Laut Bäderland-Sprecher Michael Dietel kommen die meisten Menschen mit dem neuen Online-System gut zurecht. „In der Altersgruppe der über 80-Jährigen gibt es aber sicher noch Informationsbedarf.“ So weist Dietel etwa darauf hin, dass der Badende auch eine andere Person bitten kann, das Ticket online für ihn zu reservieren. Dieses könne dann ausgedruckt mitgebracht werden. Wem das zu umständlich ist, der könne sich auf einem Blatt Papier auch einfach nur die Buchungsnummer notieren und diese dann am Schalter vorzeigen.
Schwimmbäder in Hamburg: Bald auch wieder Barkauf an der Kasse
Weiter kündigte Dietel an, dass zeitnah auch wieder der Barkauf an der Kasse möglich gemacht werden soll. „Dieses Prozedere muss aber zunächst noch in Einklang mit der Gästelimitierung gebracht werden.“ Grundsätzlich schätzt der Bäderland-Sprecher die Gesamtsituation unter den gegebenen Umständen als positiv ein. „Die Besucher sind glücklich – und vor allem hobbymäßige Schwimmsportler, Vereinsschwimmer oder Triathleten kommen in die Bäder, ebenso Familien, die mit ihrem Kindern zum Planschen kommen oder am Schwimmunterricht teilnehmen.“
Exakte Zahlen zur Auslastung gebe Bäderland, Betreiber der städtischen Schwimmbäder, erst zum Jahresende bekannt. Aufgrund der Corona-Regelungen liegt die maximal zulässige Gästezahl derzeit aber bei nur circa 10 bis 30 Prozent der sonst üblichen Besucheranzahl. Online-Tickets für die verschiedenen Bäder und bestimmte Zeiten sind weiterhin auf der Website www.baederland.de erhältlich.