Hamburg. In dem Neubau in Desy-Nähe sollen junge Hightech-Firmen arbeiten, die sich etwa mit Robotik und Nanotechnologie beschäftigen.

Trotz der Corona-Krise geht es voran mit dem ersten neuen Großprojekt für die die geplante Science City: Der Rohbau des Innovationszentrums „Start-up Bahrenfeld“ ist fertig, wie die Wissenschaftsbehörde (BWFG) mitteilte. Das Gebäude mit 2200 Quadratmetern vermietbarer Fläche für Büros und Labore entsteht am Übergang zwischen Luruper Hauptstraße und Luruper Chaussee auf Höhe der Stadionstraße – in Nachbarschaft des Volksparkstadions des HSV. Unter anderen Bedingungen wäre in diesen Tagen ein Richtfest mit vielen Gästen gefeiert worden, aber das lassen die Corona-Beschränkungen nicht zu.

Der Neubau soll Platz für bis zu 25 junge Firmen (Start-ups) mit jeweils fünf bis zehn Mitarbeitern bieten, die Hightech-Produkte entwickeln wollen. Im Mittelpunkt sollen Anwendungen stehen, die mit wissenschaftlichen Schwerpunkten der Forschungseinrichtungen in Bahrenfeld zu tun haben, darunter Biowissenschaften wie Chemie und Medizin, Robotik, Laser- und Nanotechnologie sowie Materialwissenschaften.

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Das Innovationszentrum soll rund 17,5 Millionen Euro kosten

„Mit dem Innovationszentrum können neue Ideen leichter den Weg aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in die Wirtschaft finden, um die Zukunftsfähigkeit der Stadt zu stärken“, sagte Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne). Wissenstransfer sei ein wesentlicher Bestandteil der Vision für die Science City Bahrenfeld, in der Wissenschaft, Wirtschaft und Wohnen miteinander verzahnt werden sollen.

Das Innovationszentrum ist ein Gemeinschaftsprojekt des Forschungszentrums Desy, der Universität Hamburg und der Stadt. Rund 17,5 Millionen Euro soll das Gebäude kosten. Die Stadt stellt das Grundstück via Erbbaurecht zur Verfügung und übernimmt von den Baukosten 14,2 Millionen Euro, die restlichen 3,3 Millionen trägt das Desy. Geplant sind Büroräume, Labore mit Geräten der jüngsten Generation und eine kleine Cafeteria. Die Inbetriebnahme ist für 2021 geplant.

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Virtueller Rundgang durch die Science City Bahrenfeld

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    Im Sommer 2021 sollen die ersten Mieter einziehen

    Interessierte Start-ups müssen Räume und Technik in dem Gebäude zwar mieten, insgesamt sollen die Bedingungen für junge Hightech-Firmen aber vorteilhafter sein, als wenn sie sich für eine Unterbringung und Infrastruktur auf dem freien Markt umsehen müssten. Schon jetzt gebe es für nahezu alle Flächen der Einrichtung Anfragen potenzieller Mieter, teilte die BWFG mit.

    In den kommenden Wochen soll die Gebäudehülle geschlossen werden. Anschließend wird der Innenausbau beginnen. Zum Sommer des kommenden Jahres sollen dann alle Arbeiten und auch die Laborinfrastruktur mit Laser- und Röntgenlaboren und mit Elektronikwerkstätten fertig gestellt werden, so dass die ersten Mieter einziehen können, wie die BWFG erklärte.