Hamburg. Die Machbarkeitsstudie des Projekts wurde nun an Experten vergeben, die in Hamburg nicht unbekannt sind.
Der Wunsch nach einem Wissenschafts-Erlebniswelt in Hamburg nimmt immer mehr Gestalt an. In einer Machbarkeitsstudie soll das Vorhaben im Überseequartier eines Science Centers geprüft und weiterentwickelt werden. Der Auftrag dazu wurde nun an das Unternehmen Drees & Sommer mit Sitz in Stuttgart vergeben.
Drees & Sommer war unter anderem für die Fertigstellung der Elbphilhamonie verantwortlich und steuerte zuletzt den nachhaltigen Bau des Science Centers Experimenta in Heilbronn. Im Konsortium beteiligt ist zudem die Firma Kurt Hüttinger GmbH & Co. KG in Schwaig bei Nürnberg, die ein Ausstellungskonzept erarbeiten soll. Das Unternehmen verfügt über weltweite Erfahrungen in diesem Bereich.
Machbarkeitsstudie für Science Center kostet 440.000 Euro
Die Hamburger Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) sowie die Finanzbehörde finanzieren die Studie mit einem Beitrag von 220.000 Euro. Die andere Hälfte der Kosten übernehmen fünf Hamburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
An der Finanzierung der Studie beteiligen sich die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg, in koordinierender Funktion), die Technische Universität Hamburg (TUHH), die HafenCity Universität Hamburg (HCU), die Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU) sowie das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY.
Ehemaliger Direktor des Science Center in Kopenhagen hilft
Die Architekten Renner Hainke Wirth Zirn aus Hamburg sollen einen ersten Entwurf erarbeiten, wie das Science Center aussehen könnte. Es soll als Schaufenster der Wissenschaft, naturwissenschaftliche Phänomene und Technik erlebbar machen. Sie haben zum Beispiel verschiedene Experimentierhallen für das Forschungszentrum DESY in Hamburg geplant. Wie sich das Science Center finanzieren soll, daran arbeitet das Hamburger Unternehmen C Sight.
Beraten wird Drees & Sommer durch einen Kreis von Experten, zu dem auch Asgar Høeg, der ehemalige Direktor des sehr erfolgreichen Science Centers in Kopenhagen zählt. Die Machbarkeitsstudie wird das mit den Wissenschafts- und Wirtschaftspartnern in Hamburg eng verzahnte Vorhaben nun prüfen und weiterentwickeln und dabei die Anforderungen des MINT-Landes-Forschungsrates an ein Science Center umsetzen.