Hamburg. Die neuen Betreiber stellten das Konzept für den Heinrich-Hertz-Turm vor. Was geplant ist und wann der Fernsehturm eröffnen soll.
Hamburgs höchstes Wahrzeichen, der Fernsehturm, wird ab 2023 wieder für Besucher öffnen. Am Mittwoch stellten die neuen Betreiber – Online Marketing Rockstars, Home United und Hamburg Messe und Congress – das Konzept für das seit 2001 geschlossene Restaurant und die Aussichtsplattform vor. Demnach können sich die Gäste auf eine Kombination aus Aussichtsplattform, Gastronomie und Veranstaltungsfläche freuen. Die Eröffnung des Fernsehturms ist für Ende 2023 geplant. Feinkost Käfer wird als Caterer für die kulinarische Grundversorgung am und auf dem Fernsehturm sorgen.
Die drei Partner wollen den 280 Meter hohen Heinrich-Hertz-Turm nach eigenen Angaben wieder zu einem attraktiven Anziehungspunkt und Publikumsmagneten der Hansestadt machen. Erklärtes Ziel der Dreierkonstellation sei es, das Potenzial, das in einer Reaktivierung des Wahrzeichens schlummere, sowohl für die Hamburger als auch für Besucher der Stadt auszuschöpfen.
Fernsehturm für verschiedenste Ideen verfügbar machen
Neben der Inbetriebnahme der Aussichtsplattform plant das Trio eine flexible Nutzung für eine Vielzahl an Inhalten und für unterschiedliche Zielgruppen. „Wir sind sehr stolz, Teil dieses Projektes zu sein und mit unseren beiden Partnern dafür zu sorgen, den Fernsehturm zu neuem Leben zu erwecken", sagte OMR-Macher Philipp Westermeyer von der Ramp106 GmbH. "Unser Ansatz wird sein, den Turm für die verschiedensten Ideen und Interessenten verfügbar zu machen und uns immer wieder mit eigenen inhaltlichen Ideen einzubringen."
Hilfreich ist in Westermeyers Augen, dass man mit mit dem OMR Festival in den vergangenen Jahren eine stark wahrgenommene und gut besuchte Großveranstaltung mit vielen Anknüpfungspunkten aufgebaut habe – von der Wirtschaftswelt über den Mittelstand bis hin zu Kultur und Kunst.
Der Fernsehturm wird 50
Bruno Jacobfeuerborn, Geschäftsführer DFMG Deutsche Funkturm GmbH, betonte, dass das Konzept von OMR, Home United und Messe durch die Kombination aus klassischem Ausflugsziel und innovativen Veranstaltungselementen überzeug habe: "Gemeinsam werden wir den Turm ab Ende 2023 wieder für Besucher erlebbar machen.“
Turm soll international wieder ein Symbol Hamburgs werden
Bernd Aufderheide, Chef der Hamburg Messe und Congress GmbH, wünscht sich ebenfalls, den Fernsehturm wieder zu einem Publikumsmagneten für die Hamburger, aber auch für Veranstalter und Touristen zu machen. "Es haben sich drei tolle und ganz unterschiedliche Partner zusammengefunden, die mit ihren jeweiligen Stärken dafür sorgen werden, dass der Heinrich-Hertz-Turm auch international wieder als ein Symbol der Hansestadt wahrgenommen wird“, so Aufderheide.
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Als nächster Schritt beginnen laut Messe-Chef nun die "Feinplanungen" für die bauliche Umsetzung des Betreiberkonzepts. Anschließend starten die Ausschreibung sowie Genehmigungsverfahren für die Baumaßnahmen. Die Sanierungsarbeiten sollen voraussichtlich 2022 beginnen.
Fernsehturm soll vielfältig bespielt werden
Das Unternehmen und künftiger Mitbetreiber des Fernsehturms Home United hat seinen Schwerpunkt auf der Entwicklung von neuartigen Nutzungskonzepten – gerade auch für Immobilien mit einem sehr speziellen Profil. Für Home United könnte die Aufgabenstellung also kaum passender sein. "Wir kanalisieren die Inhalte von lokalen und überregionalen Partnern in die Infrastruktur, die nicht nur aus den ausgebauten Flächen besteht, sondern auch digitale Elemente umfasst", sagte Tomislav Karajica, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter Home United.
"Mit unseren Joint Venture Partnern haben wir eine exzellente Ausgangssituation, um immer wieder neue spannende Themen setzen zu können und den Fernsehturm damit vielfältig zu bespielen und dabei eine Verzahnung zwischen analoger und digitaler Welt an diesem besonderen Ort in Hamburg zu schaffen“, so Karajica.
