Hamburg. In Niedersachsen beginnt die Saison am 25 Mai. In Hamburg gibt es viele Fragezeichen. Diese Bäder könnten zuerst öffnen.

Die Freibadsaison steht vor der Tür – eigentlich. Doch die Corona-Pandemie sorgt wie berichtet derzeit noch für viele offene Fragen rund um eine mögliche Öffnung der Bäder. So sind Hamburgs Freibäder zwar größtenteils startklar, aber eine entsprechende Lockerungsverordnung steht noch aus. Anders in Niedersachsen: Dort dürfen die Bäder ab dem 25. Mai wieder öffnen.

Laut Bäderland-Sprecher Michael Dietel warte man derzeit auf eine klare Vorgabe der Stadt. „Wir haben hier in Hamburg ein Konzept eingereicht, das sich an dem Konzept des Bundesverbandes orientiert, mit dem wir aus unserer Sicht alle Hygieneauflagen erfüllen können.“

Freibaderöffnung: Prüfer-Storcks macht Hoffnung

In der Landespressekonferenz machte Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks vorsichtige Hoffnung. Die Freibäder seien einer von mehreren Bereichen, in denen es als nächstes zu Lockerungen kommen könnte, sagte die SPD-Politikerin – demnächst.

Dietel rechnet damit, dass frühestens in der kommenden Wochen wieder Bewegung in die Debatte kommen wird. „Erst dann kann man absehen, ob die jüngsten Lockerungen Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen hatten. Vorher würde man die Freibäder derzeit wohl nicht öffnen.“

Bäderland plant strenge Corona-Auflagen

Gesetzt dem Fall, dass eine entsprechende Verordnung kommen würde, hieße das jedoch nicht, dass mit einem Schlag alle Bäder öffnen können. „Es gibt Bäder, die von ihrer Struktur her schwer nach Corona-Richtlinien zu organisieren sind“, sagt Dietel. Dazu zähle etwa das Kaifu-Bad in Eimsbüttel, das mehrere Eingänge habe und zudem noch einen Zugang über der Fitnessstudio, der schwer zu kontrollieren sei.

Zunächst für eine Öffnung infrage kämen deswegen eher reine Freibäder. In Hamburg würden laut Dietel voraussichtlich die Bäder Marienhöhe, Osdorfer Born, Rahlstedt, Aschberg und Neugraben zuerst öffnen.


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Allerdings nur unter strengen Corona-Auflagen. So würden Abstands- und Hygieneregeln natürlich auch im Freibad gelten, die Gesamtzahl der Besucher würde beschränkt werden und Umkleiden, wenn überhaupt, nur zum Teil genutzt werden können. Weiter würden Badbesucher ihrer Tickets ausschließlich online kaufen müssen, um Schlangen vor den Schaltern zu vermeiden und den Kontakt zwischen Personal und Gästen zu minimieren.

Wichtig sei in diesem Kontext auch der Aspekt der Nachverfolgbarkeit der Infektionsketten. „Da wir, wenn nötig, jedes Ticket zuordnen könnten, wäre das sichergestellt.“