Hamburg. Sieben Stunden früher als geplant wurde die Autobahn wieder freigegeben. Am Wochenende sorgte die Sperrung für Behinderungen.

Gute Nachrichten für alle Autofahrer: Die Autobahn 7 in Hamburg ist früher als geplant wieder für den Verkehr freigegeben worden. Ursprünglich sollte die Sperrung der Autobahn nördlich des Elbtunnels am Montagmorgen aufgehoben werden. Nun heißt es vom Baukonsortiums Via Solutions Nord, die beiden Röhren des Lärmschutztunnels wurden schon am Sonntag um 22 Uhr geöffnet.

Zuvor mussten sich die Autofahrer in Geduld üben: Die Umleitung war am Sonnabend überlastet, zumal der Einkaufsverkehr in der Adventszeit in die City drängte. Auch wenn die Verkehrsleitzentrale von Verkehr "im Rahmen" sprach, war die gefühlte Wahrheit eine andere. Vor allem rund um die Vollsperrung der A7 zwischen Schnelsen Nord und dem Dreieck Hamburg-Nordwest gab es erhebliche Behinderungen. Sie wirkten sich auch auf die A23 aus sowie auf die Straßen in Eidelstedt, Stellingen, Niendorf und Lokstedt.

Es stockte am Sonnabend besonders stark vor allem aus Richtung Norden in Richtung Umleitung auf die A23. Auch der stark frequentierte Bus der Linie 5 und andere Linien waren betroffen. Kunden von Ikea in Schnelsen standen zum Teil eine Stunde im Parkhaus, weil sie aus der von Autos blockierten Ausfahrt nicht herauskamen.

Mit dem 550 Meter langen Lärmschutztunnel in Schnelsen werden die angrenzenden Stadtteile von ihrem jahrzehntelangen Lärm befreit.

A7 in Hamburg: Tunnel wird eröffnet

Eröffnung des A7-Lärmschutztunnels

Rainer Goldmann (v.l.), Geschäftsführer Via Solutions Nord, Alexander Hofmann, Geschäftsführer von Hochtief PPP Transport, Dirk Brandenburger, Technischer Geschäftsführer der DEGES, Enak Ferlemann (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Michael Westhagemann (parteilos), Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation in Hamburg und Gero Storjohann, CDU-Bundestagsabgeordneter eröffnen an der Anschlussstelle Schnelsen-Nord symbolisch den A7-Lärmschutztunnel.
Rainer Goldmann (v.l.), Geschäftsführer Via Solutions Nord, Alexander Hofmann, Geschäftsführer von Hochtief PPP Transport, Dirk Brandenburger, Technischer Geschäftsführer der DEGES, Enak Ferlemann (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Michael Westhagemann (parteilos), Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation in Hamburg und Gero Storjohann, CDU-Bundestagsabgeordneter eröffnen an der Anschlussstelle Schnelsen-Nord symbolisch den A7-Lärmschutztunnel. © dpa
Blick von der Anschlussstelle Schnelsen-Nord in den Lärmschutztunnel der A 7.
Blick von der Anschlussstelle Schnelsen-Nord in den Lärmschutztunnel der A 7. © dpa
Der A7-Deckel ist fertig.
Der A7-Deckel ist fertig. © dpa
Erst am Montag wird der Lärmschutztunnel für den Verkehr freigegeben.
Erst am Montag wird der Lärmschutztunnel für den Verkehr freigegeben. © dpa
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Der 900 Meter lange Stellinger Tunnel soll Ende 2020 fertig sein. Die Arbeiten an dem mit gut 2000 Metern längsten Tunnel in Altona/Bahrenfeld haben noch nicht begonnen. Er könnte 2027 in Betrieb gehen.

Flughafen Hamburg: Anfahrt zum Abflug kann länger dauern

Für den an Hamburg vorbeiführenden Verkehr war auch eine Umleitung über die A1 ausgeschildert. Die Behörden empfahlen Autofahrern in Richtung Kiel/Flensburg, vom Horster Dreieck im Süden Hamburgs bis Bargteheide die A1 zu nutzen und weiter auf der A21 und der B205 bis zur A7 bei Neumünster zu fahren.

In Richtung Süden (Hannover/Bremen) sollten Autofahrer die Umleitung ab Neumünster-Süd nutzen. Wegen der Autobahnsperrung mussten auch Flugreisende, die von Süden über die A7 zum Hamburger Airport fahren wollten, mehr Zeit einplanen.

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Zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Autos kam es auf der A7 am Sonnabendvormittag. Dabei wurden drei Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Unfall ereignete sich zwischen den Anschlussstellen Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) und Quickborn (Kreis Pinneberg).