Hamburg. Diese wird allerdings niedriger ausfallen als vom Verkehrsverbund geplant – Senat zieht “Preisbremse“.
Der Hamburger Senat hat einer Erhöhung der HVV-Fahrpreise um durchschnittlich 1,3 Prozent zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember zugestimmt. Eine entsprechende Drucksache zur Änderung des Gemeinschaftstarifs sei am Dienstag beschlossen worden, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD).
„Wir haben damit jetzt das erste Mal die Preisbremse, die wir auch politisch verabredet hatten, gezogen.“ Ursprünglich hatte der HVV die Preise um 2,2 Prozent erhöhen wollen. Nach dieser Ankündigung im Juli war Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) eingeschritten und hatte eine Preisanhebung maximal auf Höhe der Inflationsrate gefordert.
Bürgerschaft muss Preiserhöhung noch zustimmen
Die Änderung des Gemeinschaftstarifs sei mit allen Verbundunternehmen und den beteiligen Nachbarländern abgestimmt worden, sagte Dressel. Die Bürgerschaft muss noch zustimmen, damit die Regelung, die auch Verbesserungen im Takt von U- und S-Bahnen sowie mehr Busverbindungen vorsehe, zum Fahrplanwechsel umgesetzt werden könne.
Möglich sei die moderatere Preissteigerung durch den Verzicht auf den seit 2009 erhobenen Strukturzuschlag geworden. Einige Gruppen würden ganz von der Preiserhöhung ausgenommen, sagte Dressel. „Schüler- und Auszubildendenkarten: Null Prozent Steigerung. Seniorenkarten: Null Prozent Steigerung. Das ist, glaube ich, auch noch mal eine gute Botschaft.“