Hamburg. Nur, wenn bis Anfang 2020 genug externe Spenden zusammenkommen, soll die Schule erhalten werden.
Das katholische Erzbistum Hamburg hat für eine seiner von Schließung bedrohten Schule eine Millionen-Spende erhalten. Die Barmbeker Unternehmerfamilie Franke will den geplanten Neubau der katholischen Sophienschule in Hamburg-Barmbek mit einem mehrere Millionen Euro großen Spendenbetrag unterstützen, wie das Erzbistum am Donnerstag mitteilte.
Erzbischof Stefan Heße zeigte sich „froh und dankbar für das großzügige Engagement“ und sprach davon, dass die Familie "einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der Sophienschule" geleistet hätten. Unternehmer Andreas Franke nannte die katholischen Schulen einen „wichtigen Teil des Kirchenlebens in Hamburg“. Er hoffe, dass sich noch weitere Spender zum Erhalt der katholischen Schulen finden ließen.
Erhalt von zwei Schulen von Spenden abhängig
Im Juni hatte das Erzbistum bekannt gegeben, dass die Zukunft der Sophienschule und der Katholischen Schule Harburg vorerst unklar bleibt. Ein Erweiterungsplan für den Barmbeker Standort in der Elsastraße war verworfen worden. Stattdessen wurde durch das Erzbistum ein bis Anfang 2020 laufendes Moratorium verhängt, nach dessen Ablauf über Schließung oder Weiterbetrieb entschlossen werden soll.
Nur, wenn genügend externe Gelder eingeworben werden, sollen die Schulen nicht geschlossen werden. Am Freitag wollen Schüler, Eltern und Lehrer mit einem "Wallfahrt + und Solidaritätslauf" von der Schule zum St.-Marien-Dom auf die prekäre Lage der Sophienschule hinweisen.