Hamburg. „Schultüten-Aktion“ soll zur Einschulung für mehr Sicherheit sorgen. Polizei führt in diesen Tagen Verkehrskontrollen durch.

Zur Einschulung der Erstklässler in den kommenden Tagen hat Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Montag die älteren Schüler aufgefordert, den Schulanfängern beim Einüben der Verkehrsregeln zur Seite zu stehen. Das sagte der SPD-Politiker zum Auftakt der „Schultüten-Aktion – Sichere Straßen für unsere Kinder“, die Eltern, Schulbehörde, Polizeiverkehrslehrer und Unfallkasse Nord in diesem Jahr zum 23. Mal veranstalten. Durch das Verteilen von „Schultüten“ sollen Autofahrer auf die Rücksichtnahme und das Achtgeben der Schulanfänger aufmerksam gemacht werden.

In der Sporthalle der Carl-Cohn-Schule versammelten sich sowohl Lehrer und Schüler der vierten Klasse als auch Unterstützer der Aktion. In den letzten Jahren habe sich die Aktion bewährt, sagte Ulrich Schröder, Leiter der Verkehrsdirektion bei der Polizei. „Die Unfallzahlen entwickeln sich günstig, jedoch wollen wir auch weiterhin verhindern, dass Unfälle auf Schulwegen passieren.“

Zusätzliche Verkehrsprävention im Unterricht

Zwei vierte Klassen verteilten im Anschluss in Begleitung der Polizei, des Schulsenators und des Sachgebietsleiters der Unfallkasse Nord auf Papier abgedruckte Schultüten. In roten Ampelphasen an einem Fußgängerübergang der Hindenburgstraße hielten sie gemeinsam Autofahrer an und übergaben die „Schultüten“. In einem Brief an die Autofahrer wird auf die Schulanfänger hingewiesen, für die nicht nur das Lernen im Klassenzimmer neu sei, sondern auch der Schulweg bisher ungewohnt, sagte Fred Babel (Unfallkasse Nord).

Die Polizei führt in diesen Tagen in den Bereichen um die Schulen Verkehrskontrollen, Geschwindigkeitsmessungen sowie Kontrollen der Fahrradsicherheit der Kinder durch. Die zusätzliche Verkehrsprävention im Unterricht aller Grundschulklassen sei außerdem wichtig, um die Schüler auf verschiedene Situationen im Straßenverkehr vorzubereiten, betonte Schröder.