Hamburg. Viele Hamburger kennen die vier schwimmenden Holzfiguren. Jetzt werden sie ersetzt. Das sagt Kultursenator Carsten Brosda.
Sie schwimmen seit mehr als 25 Jahren an vier verschiedenen Orten in der Hansestadt und viele Hamburger haben die hölzernen, täuschend echt angefertigten Skulpturen im Laufe der Zeit äußerst lieb gewonnen: die Bojenmänner, angefertigt von dem Künstlers Stephan Balkenhol. Nun werden die beliebten Holzfiguren auf der Außenalster, der Elbe, der Süderelbe und auf einem kleinen Flüsschen in Bergedorf ersetzt. Das kündigte Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) in einem Gespräch mit "NDR 90,3" an.
Bislang kamen die Bojenmänner jeden Winter in die Werkstatt. Doch das Leben auf dem Wasser ist an den Figuren aus Eichenholz nicht spurlos vorbei gegangen. Restaurierungsmaßnahmen werden langsam schwierig. Aber die Balkenhol-Figuren bleiben, sagte Brosda. Mit dem Künstler Stephan Balkenhol habe man sich auf eine Lösung verständigt. "Wir sprechen gerade noch darüber, aus welchem Material die neuen Figuren sein werden, aber sicher ist, dass es die Balkenhol-Figuren auch noch im nächsten Jahr und in den kommenden Jahren geben wird", sagte Brosda im Gespräch mit "NDR 90,3".
Bojenmänner sollen auf Dauer sichtbar sein
Bereits im Frühjahr 2020 soll es so weit sein, dann sollen die neuen Figuren ausgesetzt werden. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern sollen die neuen Bojenmänner robuster sein. "Die Hamburger haben diese Figuren so lieben gelernt, dass wir sicherstellen wollen, dass sie auch auf Dauer sichtbar sein werden", sagte Kultursenator Brosda. Die alten Holzfiguren mit weißem Hemd werden übrigens nicht verschrottet. Auch sie werden voraussichtlich zugänglich bleiben.