Stones-Freikarten-Affäre: Hälfte der Verfahren eingestellt
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Hamburg. Allein 14 der 51 Verfahren wurden gegen Geldauflagen eingestellt. Verfahren gegen Ex-Bezirksamtschef Rösler ist noch offen.
In der Rolling-Stones-Freikarten-Affäre hat die Hamburger Staatsanwaltschaft rund die Hälfte der 51 Verfahren bislang eingestellt. 14 Verfahren seien bis Ende vergangener Woche gegen Geldauflagen, sieben wegen geringer Schuld und vier mangels Tatverdacht eingestellt worden, sagte die Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft, Nana Frombach, am Montag in Hamburg. Zuvor hatte der NDR darüber berichtet.
Gegen sieben der insgesamt 54 Betroffenen sei mittlerweile Anklage erhoben worden, berichtete Frombach weiter. Das Verfahren gegen den ehemaligen Bezirksamtsleiter Harald Rösler sei noch offen. "Das ist ein fließender Prozess", sagte die Sprecherin.
Anklage gegen Röslers designierte Nachfolgerin
Wegen der Vergabe von rund 100 Freikarten ermittelt die Staatsanwaltschaft. Die Ermittlungen wegen Bestechung, Bestechlichkeit und Vorteilsannahme waren schon wenige Wochen nach dem Stadtpark-Konzert ins Rollen geraten. Neben Rösler ermittelte die Staatsanwaltschaft auch gegen die ehemalige Staatsrätin Elke Badde und gegen Röslers designierte Nachfolgerin, Yvonne Nische. Gegen die beiden ist mittlerweile Anklage erhoben worden.
Bei dem Konzert am 9. September 2017 hatten 82.000 Fans die Rolling Stones begeistert gefeiert. Die Tickets kosteten zwischen 100 und knapp 900 Euro. Für die Genehmigung des Konzerts war das Bezirksamt Nord zuständig.
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