Hamburg . Die Mönckebergstraße ist für den Durchgangsverkehr gesperrt, doch das ignorieren viele. Am Dienstag wird das teuer.
Die Polizisten stehen bei Saturn und an der Kirche St. Petri. Nach vielen Beschwerden über den oft chaotischen Verkehr in der Mönckebergstraße organisieren die Beamten am heutigen Dienstagnachmittag eine Aktion gegen Verkehrssünder in der Hamburger Innenstadt.
Kontrolliert werden an der Mönckebergstraße die Autofahrer, die trotz des Durchfahrverbots durch die Einkaufsstraße fahren. Aber auch parkende Taxen, Fahrradfahrer und E-Scooter, die über die Bürgersteige rollen, sprechen die Kontrolleure an. Insgesamt zwölf Polizisten sind im Einsatz, bisher läuft die Aktion ruhig und friedlich.
Für Individualverkehr gesperrt
Die Mönckebergstraße, die ab dem Hauptbahnhof Richtung Rathaus verläuft, gehört zu den meistfrequentierten Einkaufsstraßen in Deutschland und ist dennoch keine Fußgängerzone. Die Fahrbahn wird als Bus- und Taxi-Trasse genutzt, ist aber für den motorisierten Individualverkehr gesperrt.
Trotz der Regelung, die Passanten schützen soll, fahren immer wieder Autos unberechtigt durch die Straße. Selbst die Geschäftsleute an der Einkaufsmeile sind der Meinung, dass man den Verkehr überprüfen müsse, auch vor dem Hintergrund der zahlreichen unberechtigten Pkw, der Lieferfahrzeuge und der Fahrzeuge von Handwerkern. Bereits im Dezember hatte die Politik zudem gefordert, den Busverkehr deutlich zu reduzieren.