Hamburg. Justizsenator setzt auf die Hilfe der Staatsanwaltschaft, um die Entnahme von Lebensmitteln aus dem Abfall zu erlauben.
Bei der Frage, ob Containern erlaubt werden soll oder nicht, ist das letzte Wort offensichtlich noch nicht gesprochen. Nur einen Tag nach seiner Niederlage bei der Justizministerkonferenz startet Hamburgs Justizsenator Till Steffen (Grüne) einen neuen Versuch, die Entnahme von Lebensmitteln aus Abfallbehältern doch noch zu ermöglichen. "Wir wollen mit unserer Staatsanwaltschaft darüber reden. Sie hat nach der Strafprozessordnung die Möglichkeit, Verfahren wegen Geringfügigkeit einzustellen“, sagte Steffen in einem Interview mit dem Bayrischen Rundfunk.
Dies wäre ein Weg, den Hamburg unabhängig von den anderen Bundesländern einschlagen könnte. Denn diese hatten am Donnerstag bei der Tagung in Travemünde Steffens Vorstoß, das Containern zu legalisieren, abgelehnt.