Hamburg . Gewerkschaft Ver.di ruft am Freitag zu Arbeitsniederlegungen auf. Diese Läden von Ikea, H&M und Zara werden bestreikt.
Die Kunden in Hamburg müssen sich am Freitag auf massive Einschränkungen beim Einkaufen einstellen. Es sind ganztägige Warnstreiks im Hamburger Einzel- und Versandhandel angekündigt. Für Freitag, 7. Juni, ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.di) die Beschäftigten auf, die Arbeit niederzulegen. Betroffen sind ausgewählte Betriebe der Unternehmen H&M, Kaufland, Marktkauf, Thalia, Primark, Ikea, Rewe, Penny, Hermes Fulfillment und Zara.
In der zweiten Verhandlungsrunde Mitte Mai hatte die Arbeitgeberseite eine Lohnerhöhung von 1,5 Prozent für 2019 und 1,0 Prozent für 2020 vorgeschlagen. „Das Angebot ist völlig unzureichend. Es deckt nicht einmal die zu erwartende Inflationsrate ab und wäre gleichbedeutend mit einer Reallohnsenkung“, sagte Heike Lattekamp, Ver.di-Verhandlungsführerin.
Die Kernforderungen von Ver.di:
- Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6,5 %, mindestens 163 €
- Anhebung der Ausbildungsvergütungen um monatlich 100 €
- Laufzeit: 12 Monate
Die betroffenen Läden sind nach Gewerkschaftsangaben unter anderem H&M in Altona, in der Spitalerstraße in der Hamburger City, am Tibarg in Niendorf und Wandsbek Markt sowie die Logistik in Allermöhe.
Zara Mönckebergstraße wird ebenso bestreikt wie alle drei Filialen von Ikea. Warnstreiks soll es auch bei Kaufland in Bramfeld, Wandsbek und Altona geben.