Hamburg. Bei den Logistikern der Modekette und des Paketdienstes wurde am Montag mit Schichtbeginn die Arbeit niedergelegt.
Nachdem Ver.di das Angebot der Arbeitnehmerseite im Einzelhandel als "inakzeptabel" abgelehnt hat, ruft die Gewerkschaft am Montagmorgen in Hamburg zu Warnstreiks auf: Bei den Logistikdienstleistern H&M Logistik und Hermes Fulfilment sollen die Angestellten mit dem Schichtbeginn die Arbeit niederlegen. Laut Ver.di-Verhandlungsführerin Heike Lattekamp sind in der Frühschicht bei H&M zwischen 100 und 150, bei Hermes rund 150 Mitarbeiter dem Streikaufruf gefolgt.
Lattekamp sagt, das Angebot einer zweistufigen Lohnerhöhung von insgesamt 2,5 Prozent über zwei Jahre bedeute "angesichts der prognostizierten Inflationsrate" einen "Reallohnverlust für die Beschäftigten". Das Minimalangebot der Arbeitgeberseite zeige "weder Wertschätzung noch Respekt" gegenüber Beschäftigten, die "jeden Tag hervorragende Arbeit lesiten".
Ver.di fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 6,5 Prozent und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.