Hamburg. Während der Modernisierung der Haltestelle fahren keine Züge – ein Ersatzverkehr wird nicht angeboten. Was die Hochbahn empfiehlt.

Für 27.000 tägliche Fahrgäste auf der Bahnlinie U3 wird es eine harte Zeit: Seit dem 20. Mai an wird der Bahnhof Landungsbrücken saniert und für fast fünf Monate vom Netz genommen. Die U3 fährt während der Bauzeit zunächst nur bis St. Pauli beziehungsweise Baumwall.

Die Hochbahn investiert 28 Millionen Euro in die Modernisierung. Dabei werden nicht nur zwei Aufzüge, ein Leitsystem für sehbehinderte Menschen, ein neues Dach, neue Bodenbeläge und neue Lampen in der mehr als 100 Jahre alte Haltestelle verbaut. Auch der niveaugleiche Einstieg in die Bahn soll künftig vom Bahnsteig aus möglich werden. Bisher musste ein beträchtlicher Absatz überschritten werden. Während der Arbeiten an der Haltestelle setzt die Hochbahn zudem den Tunnel zwischen St. Pauli und Landungsbrücken instand. Drei Stahlviadukte in Richtung Baumwall werden ebenfalls saniert.

Bahnhof Landungsbrücken wird erst ab Oktober wieder bedient

Bis zum 8. September bleibt die Sperrung der U3 zunächst bestehen. Die Hochbahn empfiehlt Fahrgästen, mit der Buslinie 112 zu den Landungsbrücken zu fahren oder mit den Linien 3 und 17 bis Rödingsmarkt. Wegen absehbarer Restarbeiten sollen die Züge der U3 aber noch bis zum 13. Oktober den Bahnhof Landungsbrücken ohne Halt durchfahren. Erst danach läuft der Bahnverkehr auf der Ringlinie wieder wie gewohnt.

Insgesamt, so die Hochbahn, sei bereits der überwiegende Teil der Hamburger U-Bahnhaltestellen barrierefrei. In den kommenden zwei Jahren soll auch der Umbau der City-Haltestellen Jungfernstieg (U1), Rathaus und Meßberg in Angriff genommen werden.