Hamburg . Die Villa einer Schmuckdesignerin liegt als einzige private Immobilie direkt am Ufer der Außenalster. Interessenten gesucht.

Der Blick fällt auf glitzerndes Wasser und auf Schwäne, die vorbeigleiten. Zwischen der Residenz des Ägyptischen Konsulats und dem Anglo German Club liegt sie, die Villa, die jetzt neue Bewohner sucht. Direkt am Alsterufer, so nah, wie sonst kein Hamburger am aufgestauten Fluss wohnen kann. Bei dem Objekt in Harvestehude handelt es sich um die einzige private Immobilie ohne vorgelagerte Straße direkt an der Außenalster, schreibt Makler Engel & Völkers im Exposé.

Gesucht werden Interessenten für zwei Wohnungen, die auch für die größere Familie noch genügend Platz bieten. Die Maisonette-Wohnung, die gut neun Millionen Euro kosten soll, verfügt über 530 Quadratmeter.

Auch der Garten bietet Platz.
Auch der Garten bietet Platz. © Engel & Völkers

Für 11 Zimmer soll allerdings nur ein Bad zur Verfügung stehen, heißt es in dem Angebot. Immerhin stammt die Villa aus dem Jahr 1883, als der Hamburger meist noch keine eigene Nasszelle verlangte. Dafür entschädigt vielleicht der Garten direkt an der Alster.

Neun Zimmer im Hochparterre

Eine weitere Wohnung mit Alsterblick in dem Objekt misst 360 Quadratmeter und kostet 6,7 Millionen Euro. Hier stehen neun Zimmer im Hochparterre der Gründerzeitvilla zum Verkauf, ausgestattet mit Holzvertäfelungen und Kassettendecken. Teile der Ausstattung erfreuen heute die Besucher im Museum für Hamburgische Geschichte.

Blick in einen holzvertäfelten Raum des Gebäudes.
Blick in einen holzvertäfelten Raum des Gebäudes. © Engel &Völkers

Am Bau mit der Adresse Harvestehuder Weg 48 beteiligt war der Architekt Martin Haller.

Besitzerin der Villa ist laut Engel & Völkers die Schmuckdesignerin Lena Schüler. Die Spezialistin für Glasarbeiten hat ihr Atelier im Gartenhaus. Mieter im Hochparterre war zwischenzeitlich die Privatbank Hauck & Aufhäuser.

Wer jetzt einzieht, hat die Wahl, Wohnen oder Arbeiten? Engel & Völkers bietet sogar noch eine Alternative: Das derzeit gewerblich genutzte Hochparterre könne ergänzt werden durch eine Wohnung im Erdgeschoss. Dann fallen für 140 Quadratmeter noch einmal drei Millionen Euro an. Terrasse inklusive. Mit Blick auf die Schwäne.