Hamburg . Radfahrwege am Hafen und in der Innenstadt sollen ausgebaut werden. Das fordern die Bezirksversammlungen Mitte und Altona.

Die Bezirksversammlungen Hamburg Mitte und Altona fordern, die Radfahrstrecken am Hafen und in der City auszubauen. Zwei sich ergänzende Beschlüsse sehen vor, Radfahrstreifen auf dem Gebiet von Mitte zu prüfen und in Altona einzurichten.

In Altona sollen zudem so genannte Protected Bike Lanes – baulich geschützte Radfahrstreifen – geprüft werden. Gedacht ist dabei an die Strecke Palmaille – Breite Straße – St. Pauli Fischmarkt – St. Pauli Hafenstraße – Landungsbrücken. Hier befänden sich keine Parkplätze, die durch eine neue Radroute nicht mehr zu erreichen seien, sagte Michael Osterburg, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Hamburg-Mitte, und weiter: „Die Elbpromenade mit der Straße am Fischmarkt ist eine gute Möglichkeit, um vom Hamburger Westen mit dem Fahrrad direkt in die Innenstadt, die Hafencity oder zum Rathaus zu kommen“.

Sichere Wege gefordert

Es sei hier besonders wichtig, dass der Radverkehr auf breiten Radfahrstreifen an beiden Seiten sicher auf der Straße geführt werde. Holger Sülberg von der Grünen-Fraktion Altona, Sprecher im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und regionale Stadtteilentwicklung ergänzt: „Eine Umgestaltung der Straßen für den Radverkehr ist am Elbufer über die Bezirksgrenzen hinaus sinnvoll – das Fahren entlang der Elbe ist hier hochattraktiv. Als neue Form der Radverkehrsführung schlagen wir Protected Bike Lanes vor, also baulich geschützte Radfahrstreifen, die an mehreren Stellen der Route die Sicherheit der Radfahrenden deutlich erhöhen würden,“ sagte Sülberg, der auch Mitglied im Verkehrsausschuss ist. In mehreren Städten existieren die Protected Bike Lanes bereits, etwa in Berlin und Kopenhagen.