Hamburg. Die Politiker haben am Donnerstagabend mit einer deutlichen Mehrheit für das Testprojekt gestimmt. Nur die AfD war dagegen.

Ab September wird die Gegend rund um den Ottenser Spritzenplatz für mindestens sechs Monate autofrei. Das hat der mit wechselnden Mehrheiten regierte Bezirk Altona in seiner gestrigen Bezirksversammlung beschlossen.

Bei der namentlichen Abstimmung stellten sich lediglich die zwei Vertreter der AfD-Fraktion gegen den Antrag von Grünen und CDU. Auch die SPD, die zunächst Bedenken geäußert hatte, stimmte nun geschlossen für das Vorhaben. Bei dem Projekt soll das Ottenser Zentrum zunächst testweise für den motorisierten Verkehr größtenteils gesperrt werden.

Anfangs sollten es nur vier autofreie Wochen sein

Ursprünglich war lediglich geplant im Rahmen des EU-Modellprojekts „Cities4People“ die Bahrenfelder Straße vom Spritzenplatz bis zum Alma-Wartenberg-Platz sowie die Ottenser Hauptstraße von der Ecke Bahrenfelder Straße bis zur Mottenburger Straße vier Wochen lang für den Pkw-Verkehr zu sperren.

Aus Sicht der Grünen und der CDU waren Zeitraum und Gebiet für das Pilotprojekt aber nicht ausreichend. Gemeinsam legten die Fraktionen am Donnerstag, 21. März einen Antrag in der Bezirksversammlung zum Beschluss vor, um die Testphase von September an auf sechs Monate auszudehnen und den Bereich um die Stangestraße, einen Teil der Großen Rainstraße von der Ecke Bahrenfelder Straße bis zur Ecke Kleine Rainstraße, Rothestraße, Nöltingstraße und Am Felde zu erweitern. Dem wurde nun zugestimmt.