Hamburg. Das Unternehmen verlässt den Überseering in der City Nord. Wie der neue Firmensitz für 1200 Mitarbeiter aussehen soll.
Ein Gebäude in Holzhybridbauweise wird die neue Zentrale von Vattenfall in Hamburg. Das Energieunternehmen teilte am Montag auch offiziell den Umzug vom Überseering in der City Nord in das Elbbrückenquartier in der HafenCity mit.
Das Abendblatt hatte bereits am vergangenen Freitag über diese Entscheidung berichtet und dabei auch Edge Technologies, eine Tochter der niederländischen OVG Real Estate, als Bauherrn ins Spiel gebracht. Auf dem Baufeld 117 am Amerigo-Vespucci-Platz entsteht bis Ende 2022 das 15-geschossige Hochhaus mit rund 21.800 Quadratmeter Nutzfläche.
Alle Baumaterialien sollen recycelbar sein
Der Umzug ist für 2023 geplant. Vattenfall mietet rund 17.500 Quadratmeter an. Alle Materialien die für den Bau verwendet werden, sollen recycelbar sein und der Einsatz von Beton auf ein Minimum beschränkt werden. Insgesamt sollen an dem neuen Firmensitz rund 1200 Angestellte arbeiten. Es werden die beiden Standorte Überseering und Dammtorstraße im Elbbrückenquartier zusammengelegt.
Vattenfall-Deutschland-Chef Tuomo Hatakka sagte: „Die HafenCity ist ein weltweit angesehenes Stadtentwicklungsprojekt mit vielen innovativen Konzepten und Ideen, direkt am Wasser im Herzen Hamburgs. Genau wie dieses Quartier verändern und entwickeln auch wir uns als Unternehmen aktiv weiter.“ Hatakka betonte, mit der Entscheidung für die neuen Bürogebäude in Hamburg und auch in Berlin am Südkreuz – dort wird am Hildegard-Knef-Platz ein neuer Firmensitz gebaut – setze das Unternehmen ein klares Signal für den Standort Deutschland.
Pläne für das Vattenfall-Gebäude am Überseering
Wie berichtet, hat das von dem dänischen Stararchitekten Arne Jacobsen entworfene und 1969 bezogene Vattenfall-Gebäude am Überseering Matrix Immobilien aus Hamburg erworben. Geschäftsführer Olaf Heinzmann kündigte an: „Mit dem Arne-Jacobsen-Haus erhält Matrix die einmalige Gelegenheit, eine Ikone der Hamburger Stadt-Architektur unter höchstem Respekt vor der geschützten Baukunst zu einer neuen Arbeitswelt entwickeln zu können.“
Auch ein neues Gebäude soll auf dem Areal realisiert werden. Dort solle ein Büro-Campus entstehen, der Maßstäbe für die Arbeitswelt von morgen setze, sagte Matrix-Geschäftsführer Martin Schaer.