Hamburg. Ein 19-Jähriger aus Eidelstedt steht in dem Verdacht, sein fünf Wochen altes Baby lebensgefährlich verletzt zu haben.

Schreckliches Verbrechen in Hamburg-Eidelstedt: Ermittler der Hamburger Mordkommission haben am Donnerstag einen Mann vorläufig festgenommen, der seinen fünf Wochen alten Säugling verletzt und in Lebensgefahr gebracht haben soll. Nach den bisherigen Ermittlungen steht der 19-jährige Deutsche in Verdacht, seinem Sohn in offenbar zwei Fällen Verletzungen zugefügt zu haben, wie die Polizei am Freitagabend mitteilte. Zu den Taten soll es zwischen Weihnachten 2018 und Mitte Januar 2019 gekommen sein.

Am 14. Januar stellte ein Kinderarzt im Rahmen einer Untersuchung fest, dass das Kind lebensgefährlich verletzt war. Um welche Verletzungen es sich dabei genau handelte, wollte ein Polizeisprecher auf Nachfrage nicht sagen. Der Kinderarzt veranlasste die sofortige Einweisung in ein Krankenhaus. Mittlerweile ist das Kind nach Polizeiangaben genesen und befindet sich unter Aufsicht des Jugendamtes.

Misshandlung eines Schutzbefohlenen

Auf die Spur des Täters kamen die Beamten nach umfangreichen und verdeckt geführten Ermittlungen. Im Anschluss wurden die Eltern am Donnerstag mit dem Tatvorwurf konfrontiert. Nach den Vernehmungen wurde der Kindsvater schließlich vorläufig festgenommen und einem Haftrichter zugeführt, der am Freitagabend auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg einen Haftbefehl erließ.

Der 19-Jährige muss sich nun wegen versuchten Totschlags durch Unterlassen sowie wegen gefährlicher Körperverletzung und Misshandlung eines Schutzbefohlenen verantworten. Welche Rolle die Mutter bei dem Geschehen spielte, ist noch unklar.