Hamburg. Gut 5000 Hamburger haben sich zwischen drei Namen entscheiden müssen. Mehr als die Hälfte war für den Gewinnervorschlag.
Mit Kokosmilch und einer Extraportion Heu hat Hagenbecks Tierpark am Freitag das kleinste Mitglied seiner Elefantenherde getauft. Der Minifant, erst Heiligabend in Hamburg geboren, hört von nun an auf den Namen Santosh, was übersetzt so viel wie Zufriedenheit und Freude bedeutet – und phonetisch an HSV-Profi Douglas Santos erinnert.
Bei einer Online-Abstimmung votierten zuvor von 5321 Teilnehmern 58,6 Prozent für den neuen Namen. Auf den Plätzen zwei und drei landeten die Vorschläge Bodhi (33,9 Prozent) und Vishnu (7,5 Prozent).
Zur Wahl standen drei Namen
Nachdem Hagenbecks Tierpark über Weihnachten mit einer Elefantengeburt beschenkt worden war, wurde knapp eine Woche lang der neue Name für den kleinen Bullen gesucht. Der Tierpark hatte auf seiner Facebook-Seite abstimmen lassen.
Zur Wahl standen – wie bei Hagenbeck üblich – Rufnamen aus dem Sprachraum, der dem ursprünglichen Herkunftsgebiet der Tierart am nächsten kommt. Im Fall der Hamburger Elefantenherde: Südostasien.
Geburt des Baby-Elefanten an Heilgabend
Folglich waren die Vorschläge Santosh (Freude, Zufriedenheit), Bodhi (Erleuchtung, Weisheit) und Vishnu (indische Gottheit) keine Zufälle. Die Vorauswahl hatten die Pfleger getroffen, die das Kind künftig beim Namen rufen müssen.
Der berüsselte Zuwachs der Asiatischen Elefantenherde bei Hagenbeck, einer der größten Zooherden Europas, war am 24. Dezember nach fast zwei Jahren Tragzeit von seiner Mutter Lai Sinh zur Welt gebracht worden. Das gesunde Kalb wurde um 2.40 Uhr inmitten der Herde geboren. Für die 28 Jahre alte Mutterkuh war es bereits die vierte Geburt.
Das jüngste Mitglied der Elefantenherde hat einen acht Monate alten Halbbruder: Raj. Beide Jungtiere und die komplette Herde können Besucher täglich in der Freilaufhalle bestaunen.
Ein Weihnachtsgeschenk mit Rüssel:
Ein Weihnachtsgeschenk mit Rüssel bei Hagenbeck
In den vergangenen zwei Jahren waren drei Elefantenjungtiere im Tierpark gestorben. „Püppi“ starb nur neun Tage nach ihrer Geburt, da sie vermutlich aufgrund eines Kieferbruchs nicht genug Milch zu sich genommen hatte. „Kanja“ und „Anjuli“ starben beide innerhalb einer Woche am Elefantenherpesvirus.