Hamburg. Die erste Sturmflut des Jahres ist überstanden. Jetzt sinken die Temperaturen, in der Nacht und am Morgen kann es glatt werden.

Sturmtief „Benjamin“ ist am Dienstag zum Teil mit Orkanböen über Norddeutschland gefegt. Hamburg erlebte dabei die erste Sturmflut des Jahres, Teile des Fischmarkts wurden überspült. Größere Schäden blieben bis zum Abend aber aus. In Travemünde drückte der Wind eine Fähre gegen den Anleger. Das Schiff wurde am Rumpf durchlöchert. Außerdem kippten vereinzelt Bäume um. Verletzte oder größere Schäden wurden zunächst nicht gemeldet.

Es wird kalt – an den Küsten bleibt es stürmisch

Während das Sturmtief nun über die südliche Ostsee abzieht, strömt allmählich kältere Meeresluft nach Norddeutschland. Die Temperaturen sinken auf Werte um null Grad. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für die Nacht und Mittwochmorgen vor Glätte durch überfrierende Nässe auf den Straßen. An den Küsten wird es laut DWD weiter Sturmböen geben. die Hamburger müssen allenfalls mit Windböen rechnen.

Feuerwehr rückte bislang 22-mal aus

Die Sturmflut hat Hamburg nicht so schlimm erwischt wie erwartet. Bis 19 Uhr rückte die Feuerwehr am Dienstagabend zu 22 Sturm- und Windeinsätzen aus – eine gewöhnliche Bilanz. "Hamburg ist glimpflich davongekommen", sagte ein Sprecher des Lagediensts. Am gravierendsten war ein Einsatz in Harburg, nachdem eine Buche umstürzte und drei Autos unter sich begrub. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Große Elbstraße eine Stunde gesperrt

Bis zu 2,08 Meter über dem mittleren Hochwasser stieg der Elbpegelstand gegen 17.30 Uhr in Hamburg an. Das teilte ein Sprecher des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) mit. Folgerichtig war der Fischmarkt bis zu einem halben Meter unter Wasser. Seitdem ist das Wasser wieder rückläufig. Wegen der Sturmflut war die Große Elbstraße für etwa eine Stunde bis 18.15 Uhr gesperrt.

Polizei "rettet" Autos vor Sturmflut in Blankenese

Damit parkende Autos am Elbufer nicht von den Wassermassen überflutet werden, ist die Polizei derzeit in Blankenese, einige Straßen bereits überspült sind. Über Lautsprecherdurchsagen werden die Anwohner gebeten, ihre Fahrzeuge von den betroffenen Flächen zu entfernen. Ein vom Wasser umgebener Pkw, dessen Halter nicht rechtzeitig ermittelt werden konnte, musste bereits kostenpflichtig abgeschleppt und umgesetzt werden. Die Polizei ist auf weitere Einsätze dieser Art vorbereitet.

St.-Pauli-Fischmarkt überspült

Die Elbe überflutete am späten Nachmittag Teile des St.-Pauli-Fischmarkts. Kurz nach 17 Uhr lag der Pegelstand nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) bei 1,88 Meter über dem mittleren Hochwasser. Geschäftsleute reagierten bereits und schlossen die Flutschutztore vor ihren Läden, indem sie die schweren Metallplatten festschraubten.

Schiff kollidiert in Travemünde mit Anleger

Ein unter schwedischer Flagge fahrendes Fährschiff ist im Hafen von Lübeck-Travemünde mit einem Anleger kollidiert. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand. Am Schiff entstand etwa zwei Meter über der Wasserlinie ein etwa 80 mal 40 Zentimeter großes Loch. Gefahrstoffe seien nicht ausgetreten, sagte ein Polizeisprecher. Die genaue Unfallursache steht noch nicht fest. Nach Polizeiangaben herrschte zur Unfallzeit starker Wind mit Sturmböen. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Kapitän die eigene Geschwindigkeit bei der Rückwärtsfahrt falsch eingeschätzt und konnte nicht mehr rechtzeitig stoppen. Wann das Schiff wieder auslaufen kann, stand zunächst nicht fest.

Reederei streicht Fahrten nach Helgoland auch für Mittwoch

Wegen der aktuell vorhergesagten Wetterbedingungen wird am Mittwoch in Cuxhaven kein Schiff nach Helgoland ablegen. Das teilte die Reederei Cassen Eils am Dienstag auf ihrer Homepage mit. Auch am Donnerstag entfalle die Abfahrt ab Helgoland nach Cuxhaven. Die Fahrten am Donnerstag ab Cuxhaven nach Helgoland und zurück fänden dann wieder fahrplanmäßig statt.

Sperrwerke machen vor Sturmflut dicht

Im Kampf gegen die erwartete Sturmflut sind die niedersächsischen Sperrwerke an den Flüssen Ems, Weser und Elbe geschlossen worden. Wann sie wieder geöffnet werden, hänge von der Entwicklung der Wasserstände ab, sagte ein Sprecher des Landesbetriebs NLWKN am Dienstag. Für eine Schadenseinschätzung sei es derzeit noch zu früh. Das Wasser werde in der kommenden Niedrigwasserphase nicht komplett ablaufen, und in der Nacht zum Mittwoch sei erneut mit einer leichten Sturmflut zu rechnen. Daher sei eine Bestandsaufnahme auf den Inseln erst am Mittwoch sinnvoll, sagte der Sprecher. Bei den zu erwartenden höheren Wasserständen könne es jedoch wie bei früheren Sturmfluten zu Dünenabbrüchen und Sandverlusten an den Stränden kommen.

Elbfähre stellt wegen Hochwassers Betrieb ein

Die Elbfähre Glückstadt–Wischhafen hat am Dienstagmittag den Fährbetrieb wegen Hochwassers eingestellt. Die Schiffe würden voraussichtlich am Abend gegen 18 Uhr den Pendelverkehr zwischen Schleswig-Holstein und Niedersachsen wieder aufnehmen, teilte die Reederei auf ihrer Homepage mit.

Helgoland meldet leichte Sturmflut

Sturmtief "Benjamin" hat am Dienstag in der Nordsee für eine kleine Sturmflut gesorgt. Auf Helgoland erreichte das Hochwasser seinen Scheitelpunkt gegen 13.30 Uhr. Mit 1,55 Meter über dem normalen Hochwasser sei die Sturmflutmarke von 1,5 Metern knapp überschritten worden, sagte ein Sprecher des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH).

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Verbindung nach Sylt eingeschränkt

Die ost- und die nordfriesischen Inseln sowie die Halligen waren den Tag über teilweise auf sich allein gestellt, da die Fähren in den Häfen blieben. Auch der Sylt-Shuttle schränkte wegen des Wetters den Betrieb ein. Wohnwagengespanne, Pkw mit Anhänger, Lkw mit leeren Anhängern, sowie Lkw mit Gefahrgut und Motorräder wurden nicht befördert, wie das Unternehmen mitteilte. Größere Sturmschäden wurden jedoch zunächst nicht bekannt.

Etwas weiter im Binnenland im Hamburger Hafen waren die Fähren zunächst nicht betroffen. Solange die Anleger nicht überflutet würden, gebe es keine Probleme, sagte eine HADAG-Sprecherin

Umgestürzter Baum – Strecke Hannover–Bremen vorübergehend gesperrt

Sturm "Benjamin" hat auch für Behinderungen im Bahnverkehr gesorgt. In Verden ist ein Baum auf die Gleise gestürzt. Die Strecke Hannover–Bremen musste deshalb vorübergehend gesperrt werden. Inzwischen ist nach Angaben der Deutschen Bahn ein Gleis wieder befahrbar. Es könne aber noch "zu kleinen Verspätungen kommen".

Sturm erreicht Orkanstärke

Am frühen Dienstagnachmittag hat der Sturm "Benjamin" Orkanstärke erreicht. Auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog wurde um 13 Uhr eine Windgeschwindigkeit von 119 km/h gemessen. In Hamburg blieb es mit 61 km/h vergleichsweise ruhig. Von einem Orkan spricht man ab der Windgeschwindigkeit von 64 Knoten (117,7 km/h).

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In Neuharlingersiel, dem Fährhafen nach Spiekeroog, kam es zu einer Sturmflut. Die Touristeninformation veröffentlichte am Mittag Bilder des überfluteten Hafens.

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Auch im Nordseebad Fedderwardersiel in der Gemeinde Butjadingen (Landkreis Wesermarsch) schwappte das Wasser über die Kaianlagen.

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Feuerwehr: Mehrere kleinere Einsätze

Die Hamburger Feuerwehr war bis zum Dienstagnachmittag von den Auswirkungen des Sturms noch nicht betroffen. Seit sechs Uhr seien die Rettungskräfte 14-mal ausgerückt, weil Gegenstände herabzufallen drohten. "Aber das ist normaler Tagesbetrieb", sagte sein Sprecher. Einsätze wegen Hochwassers habe es bis dato nicht gegeben.

Kreuzfahrtschiff "Queen Victoria" in Hafen geschleppt

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Die "Queen Victoria" läuft bei ansteigendem Pegel in den Hamburger Hafen ein. © TV News Kontor

Das Kreuzfahrtschiff "Queen Victoria" erreichte während des Sturms Hamburg. Das Schiff wurde auf der Elbe mithilfe von Schleppern gedreht und rückwärts an das Terminal Steinwerder gezogen, wie eine Agentur berichtete.

Weihnachtsbäume halten Polizei auf Trab

Das stürmische Wetter erschwert der Stadtreinigung Hamburg die Arbeit – und hält die Polizei auf Trab: Grund sind alte, herumfliegende Weihnachtsbäume. "Wir bitten die Hamburger jedes Jahr, die Bäume so am Straßenrand abzustellen, dass sie nicht auf die Straße wehen können", sagte Reinhard Fiedler, Sprecher der Stadtreinigung Hamburg. Doch das hat am Dienstag nicht geklappt.

Auf diversen Straßen versperrten die alten Tannen die Straße. Via Twitter bat die Polizei die Bürger, "bei Sichtung 'fliegender' Bäume bitte selbst die Sicherung" zu übernehmen oder die Kollegen der Polizei zu informieren. Noch bis zum 19. Januar sammelt die Stadtreinigung die Weihnachtstannen ein. In jedem Stadtteil gibt es in der zweiten und dritten Januarwoche je einen festen Abholtermin, der sich von Stadtteil zu Stadtteil unterscheidet (Informationen unter www.stadtreinigung.hamburg).

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Kein Fährverkehr auf der Hallig-Linie

Aufgrund des Sturmtiefs „Benjamin“ fällt der Fährverkehr zwischen Schlüttsiel (Kreis Nordfriesland) und den Halligen aus. Die Fahrplanänderung gelte für den gesamten Dienstag, gab die Wyker Dampfschiff-Reederei auf ihrer Internetseite bekannt. Auf der Verbindung zwischen Föhr und Amrum könne es nachmittags möglicherweise auch zu Fahrplanänderungen kommen. Die Zugverbindung nach Sylt werde nicht eingeschränkt, teilte eine Sprecherin der Deutschen Bahn mit. Es dürften aufgrund des Wetters lediglich keine leeren Lastwagen oder Gefahrguttransporter befördert werden.

Metronom warnt bei Twitter

Auf Twitter warnte der Metronom bereits, dass es auf den Strecken aus Niedersachsen nach Hamburg wegen des heraufziehenden Sturms Geschwindigkeitsbeschränkungen gebe.

Sturmtief „Benjamin“ wird in Hamburg, an Teilen der Küste Niedersachsens und Schleswig-Holsteins sowie in Bremen und Bremerhaven erwartet. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gab eine Warnung heraus. So soll der Wasserstand auf St. Pauli am frühen Abend voraussichtlich bei etwa 2 Metern über dem mittleren Hochwasser liegen, ebenso bereits am frühen Nachmittag in Bremerhaven.

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An der niedersächsischen Küste werde das Nachmittagswasser örtlich sogar zwischen 1,75 und 2,25 Metern über dem mittleren Tidehochwasser auflaufen, teilte der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit. Am Dienstag sollen dann alle Fähren von und nach Wangerooge ausfallen.

Im Video: Hamburger Meteorologe Frank Böttcher

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Mit erhöhten Wasserständen war vielerorts schon in der Nacht zum Dienstag und in den frühen Morgenstunden zu rechnen. Auch auf den Ostfriesischen Inseln und auf dem Festland wurden Vorbereitungen für eine Sturmflut getroffen. Ob auch das Emssperrwerk Gandersum geschlossen wird, sollte am Vormittag entschieden werden.

Treibgut durch "MSC Zoe"?

Wegen der nach wie vor in der Nordsee treibenden Container des Frachters „MSC Zoe“ behalten die NLWKN-Experten auch Treibgut im Blick. Weitere Anlandungen auf Borkum, Juist und Norderney seien durchaus denkbar.

Auch die Kleinstadt Heiligenhafen an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins erwartet rund eine Woche nach dem Sturmtief „Zeetje“ die nächste Sturmflut. Nach aktuellen Vorhersagen rechne die Stadt mit Wasserständen von rund 1,10 Metern über dem mittleren Wasserstand, sagte der Leiter des Bauamtes der Stadt, Roland Pfündl: „Wir schließen die Deichdurchlässe und die zur Ostsee offenen Regenwasserkanäle, die mobilen Hochwasserschutzwände im Hafenbereich werden geschlossen.“

Heftige Sturmflut auch an der Ostsee?

An der Ostsee gelten bereits Wasserstände ab einem Meter über dem mittleren Wasserstand als Sturmflut. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie veröffentlichte für die Ostseeküste zunächst aber keine Sturmflutwarnung.

Anfang Januar hatte „Zeetje“ in Heiligenhafen und anderen Orten an der Ostseeküste schwere Überflutungen und erhebliche Schäden verursacht. Damals wurden Wasserstände von rund 1,60 Metern über dem mittleren Hochwasser erreicht. Die Schadenshöhe sei noch unklar.

Auch an Schleswig-Holsteins Nordseeküste soll es ungemütlich werden. In Schulau, einem Ortsteil der Stadt Wedel, in Glückstadt und Brunsbüttel rechnen die Experten ebenfalls mit einer Sturmflut. An der nordfriesischen Küste werden vielerorts nachmittags Wasserstände von etwa 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser erwartet. Schon am frühen Morgen sollen die Wasserstände kräftig steigen, eine Sturmflut gibt es dann voraussichtlich aber noch nicht, da die Marke von 1,5 Metern dann noch nicht erreicht werden soll.

Schon zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst mitgeteilt, dass Sturmtief „Benjamin“ am Dienstag schwere Sturmböen aus Nordwest bis Nord der Stärke 10 erwartet. Vereinzelt könne es sogar orkanartige Böen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 105 Kilometern pro Stunde entsprechend Windstärke 11 geben, warnte der DWD am Montag.

Pollenalarm in NRW

Derweil gibt es Pollenflug mitten im Winter: Schon zum Jahresbeginn 2019 sind in einigen Teilen Nordrhein-Westfalens wieder Pollen in der Luft. Das geht aus Angaben des Deutschen Wetterdienstes hervor. Im Rheinland und im Westfälischen Tiefland sind demnach am Dienstag und in den kommenden Tagen geringe Belastungen durch Haselpollen möglich. Zudem könne es auch Erlenpollen geben. Ähnlich ist laut DWD die Lage in Ostwestfalen.

„Die Pollen sind noch vereinzelt“, sagte eine Sprecherin des Wetterdienstes. Verstärkt blühten Haseln und Erlen voraussichtlich erst Ende Januar oder Anfang Februar. Die weitere Entwicklung hänge auch vom Wetter ab. Kälte und Regen reduzieren den Pollenflug. Der bisherige Start der Pollensaison sei 2019 trotz des außergewöhnlich warmen Vorjahres gewöhnlich verlaufen, sagte die Sprecherin.