Hamburg. Schiff hat nach Angaben der Hamburger Hapag Lloyd auch Container mit Gefahrengut geladen. Schlechtes Wetter behindert Löscharbeiten.
Die Besatzung des Containerschiffs "Yantian Express" im Atlantik, auf dem seit vier Tagen Container brennen, hat das Schiff mittlerweile vollständig verlassen. Die 22 Besatzungsmitglieder, darunter mehrere Deutsche, seien unverletzt, sagte ein Sprecher der Reederei Hapag-Lloyd in Hamburg am Sonntagabend. Die Evakuierung hatte auch aufgrund der schwierigen Wetterbedingungen zwei Tage gedauert. Das Feuer sei nach wie vor nicht gelöscht.
Auf dem Schiff sind nach Angaben des Sprechers auch Container mit Gefahrengut geladen. Derzeit sei allerdings noch kein Container ins Wasser gelangt, so der Sprecher weiter. Momentan hänge das Schiff an einem Bergungsschlepper. In der Nacht zu Montag werde ein weiteres Bergungsschiff erwartet.
Donnerstag brach das Feuer aus
Auf der "Yantian Express" war am Donnerstag auf hoher See ein Feuer ausgebrochen. Der Brand ist nach den Angaben der Reederei von einem Container auf Deck ausgegangen und habe auf weitere Container übergegriffen. Die unmittelbar eingeleiteten Löscharbeiten hätten wegen schlechten Wetters eingestellt werden müssen.
Die "Yantian Express" ist ein 320 Meter langer Frachter unter deutscher Flagge, der 7510 Standardcontainer (TEU) laden kann. Das 17 Jahre alte Schiff ist auf dem Weg von Colombo (Sri Lanka) über den Suezkanal nach Halifax an der kanadischen Ostküste. Aktuell befinde sich das Schiff rund 800 Seemeilen (fast 1500 Kilometer) vor der kanadischen Küste im Atlantik.