Hamburg. Nachts soll es auffrischen, am Dienstag gibt es an der Nordsee Sturm bis hin zu Orkanböen. Glätte und Schneeregen in Hamburg erwartet.
Das Hamburger Institut für Wetter und Klimakommunikation sieht den Winter kommen. Nachdem der Wind über der Nordsee am Montag bereits zunahm, droht der Sturm in der Nacht Windstärke 8 zu erreichen. Am Dienstagvormittag sei aus Nordwest mit schweren Sturmböen bis Windstärke 11 zu rechnen, sagte Frank Böttcher vom Institut für Wetter und Klimakommunikation. Er erwarte "skandinavische Kälte", sagte er auf dem Abendblatt-Neujahrsempfang. "Erst wird die Frisur zerzaust, dann wackeln die Bäume." Diese können vereinzelt auch umstürzen.
Am Dienstag wird in Hamburg und Teilen der schleswig-holsteinischen Nordseeküste zudem eine Sturmflut erwartet. Auf St. Pauli sollen die Wasserstände am Nachmittag voraussichtlich bei etwas mehr als 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen, wie das Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie mitteilte. Der Fischmarkt würde dann einmal mehr überspült werden. Auch an der nordfriesischen Küste werden nachmittags Wasserstände von etwa 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser erwartet.
Mittwoch soll es in Hamburg schneien
Schon zuvor hatte der Deutsche Wetterdienst mitgeteilt, dass Sturmtief „Benjamin“ am Dienstag schwere Sturmböen aus Nordwest bis Nord der Stärke 10 erwartet. Vereinzelt könne es sogar orkanartige Böen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 105 Kilometern pro Stunde (Windstärke 11) geben, warnte der DWD am Montag.
Das Sturmtief komme aus Richtung Schottland, seine Ausläufer erreichen morgen die deutsche Nordsee und das küstennahe Binnenland. Das bringe vorübergehend noch milde Temperaturen um 7 Grad, doch bereits in der Nacht zum Mittwoch fallen die Temperaturen auf um 1 Grad. Es kommt zu Schauern vor allem an der Ostsee und zu Glättebildung auf den Straßen. Der Wind dreht auf Norden und lässt etwas nach. Im Verlauf des Mittwochs sei dann in Hamburg mit Schneeregen zu rechnen. "Die Straßen werden dann extrem glatt sein", orakelt Böttcher.
