Hamburg. Der Start habe sich unter anderem verschoben, „da der beauftragte Programmierer länger ausgefallen war“, so der Senat.
Die seit zwei Jahren geplante „Vermittlungs- und Vernetzungsplattform“ für Flüchtlings-Paten soll nun im Februar 2019 an den Start gehen. Das hat der Senat auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Franziska Rath mitgeteilt. Der Start habe sich unter anderem verschoben, „da der beauftragte Programmierer länger ausgefallen war“, so der Senat.
„Die Verzögerungen bei der Vermittlung von Patenschaften sind äußerst bedauerlich“, kritisiert Rath. „Paten haben eine sehr wichtige Brückenfunktion bei der Integration von Zuwanderern inne“, so die integrationspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.
Fatale Situation
„Dass im November 2016 gestellte Anträge hierzu über zwei Jahre später immer noch nicht umgesetzt sind, ist für die Gesellschaft, aber auch für die Flüchtlinge fatal, da sie gerade in der Anfangszeit in Deutschland, wo sie die Hilfe eines Paten dringend benötigt hätten, diesen so wichtigen persönlichen Sozialkontakt nicht hatten.“
Wie der Senat auf Raths Anfrage mitteilt, wende sich die Kampagne an „alle Personen, die Interesse an der Übernahme einer Patenschaft für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund haben“. Speziell würden jedoch „Paten gesucht, die selbst Migrationshintergrund haben, die männlich und im Berufsleben sind, die bereit sind, eine ganze Familie zu begleiteten, oder die sich speziell um Schülerinnen und Schüler kümmern“.